Vorwort

Der vorliegende erste Band meiner insgesamt sechsbändigen Rekonstruktion der Geschichte des Altertums, und zwar vorläufig nur der Zeit "vor Christi Geburt", macht den Leser mit der berichtigten Chronologie der Altertumsgeschichte vertraut und führt ihn in die ersten berichtigten Jahrhunderte dieser Geschichte ein. Die in der "Neuen Sicht" enthaltene Hauptaussage lautet:

Die Altertumsgeschichte vor dem Beginn der christlichen Zeitrechnung ist 2000 Jahre kürzer als in den derzeit gültigen Lehrbüchern angegeben wird.

Statt um 3000 v.Chr., wie es konventionell gesehen wird, beginnt die geschichtliche Zeit erst im Jahre 879 v.Chr., und zwar mit demselben Ereignis, das auch herkömmlich am Anfang der Geschichte steht: mit der Sintflut.

So befremdlich eine Verkürzung der Geschichte dem Leser auch erscheinen mag, so kann an der Tatsache, dass die konventionelle Darstellung der Altertumsgeschichte überdehnt ist, nicht mehr gezweifelt werden; denn die "Neue" kann mit allen Königen, Pharaonen, Kriegen und sonstigen Vorkommnissen in der verkürzten Zeit untergebracht werden, was nicht machbar wäre, wenn es nicht auch tatsächlich so gewesen wäre.

Eine willkürliche Verkürzung einer Geschichtsepoche lässt sich nicht durchführen, ohne ein sinn- und zusammenhangloses Chaos zu erzeugen. Hingegen führt die Berichtigung einer bereits zum Chaos ausgewachsenen Darstellung einer Geschichtsepoche - wie der Altertumsgeschichte in unseren Schulbüchern - zu einer völlig "Neuen Sicht", in der es keine Wirrnisse mehr gibt. Davon gibt es in der anerkannten Altertumskunde eine große Zahl - zur Verwunderung und zum Ärger der anerkannten Wissenschaft.

Die Straffung der Altertumsgeschichte ergibt sich zum einen aus der berichtigten Chronologie, zum anderen aber auch aus den geschichtlichen Tatsachen selbst. Beides wird dem Leser einleuchtend vorgeführt und begründet. Die Verkürzung ist also keine Vorgabe, sondern das Ergebnis.

Es versteht sich, dass eine derart drastische Verkürzung der Altertumsgeschichte in der Zeitachse auf lediglich ein Drittel ihrer konventionell vertretenen Länge beachtliche Konsequenzen haben muss. So resultiert aus dem "Zusammenschieben" der Geschehenszeit vorab die erfreuliche Tatsache, dass nun dem Rekonstrukteur dieser Geschichte die dreifache Materialdichte zur Verfügung steht, was eine wesentlich genauere Rekonstruktion ermöglicht; denn dieselben historisch relevanten Angaben brauchen jetzt nur noch auf tausend und nicht mehr auf dreitausend Jahre verteilt zu werden. Es ergibt sich hieraus jedoch ein neues Problem, da die verkürzte Geschichte mit weniger Personen und Generationen auskommt.

Durch das zwangsläufig mit der Verkürzung verbundene Über- bzw. Ineinanderschieben der überwiegend aus Wiederholungen bestehenden Phantasie-Jahrhunderte der falschen konventionellen Rekonstruktion der Altertumsgeschichte ergibt sich geradezu der Zwang, aus konventionell zeitlich getrennt gesehenen Personen in der berichtigten Darstellung eine einzige zu machen; denn die künstliche Zeitdehnung hatte zur Folge, dass das Wirken einer einzelnen Person über mehrere Jahrhunderte verteilt erschien, was natürlich wissenschaftlich nicht akzeptabel war. Daher blieb der Schulwissenschaft nur der Ausweg, solche Personen zu "spalten", das heißt mehrere Identitäten aus ihnen zu machen. Dieses "Klonen" wurde dadurch erleichtert, dass die meisten antiken Personen unter verschiedenen Namen erscheinen, die auf unterschiedliche Identitäten hinzuweisen scheinen.

Die sich aus der Wiederzusammenführung der Teilidentitäten zu der einen und einzigen historischen Person, die sich in Wirklichkeit hinter all diesen Scheinidentitäten verbirgt, ergebende Identifizierungs-Kampagne nimmt nicht nur einen großen Raum in meinem Gesamtwerk ein, sondern sie wird von allen Schritten, die auf dem Wege zu der richtigen Rekonstruktion der Altertumsgeschichte gemacht werden mussten, dem Leser am ehesten suspekt vorkommen und ihn zweifelnd veranlassen, die Verkürzung der Geschichte für eine Laune des Autors zu halten. Erst recht wird der Leser in dieser Annahme bestärkt, wenn er feststellt, dass zu jeder "Teilperson" fast jedes Mal wieder ein anderer Name gehört. Die Namensvielfalt der meisten Herrschergestalten der Antike ist geradezu verwirrend, wenn auch in der Regel deutlich erkennbare sprachliche Beziehungen die Zuordnung der Namen zu ihren Trägern erleichtern.

Dieses Miteinanderidentifizieren ist ein durchaus seriöses Vorgehen. Es wird einleuchtend, wenn man sich die Probleme der Historiker in einigen tausend Jahren vorzustellen versucht, wenn sie den alten Fritz mit dem König von Preußen, den sie unter dem Namen Friedrich II aus dem Hause Hohenzollern kennen, mit Friedrich dem Großen und schließlich auch noch mit Fridericus Rex zu identifizieren haben werden. Außerdem bestätigen sich die vorgenommenen Identifizierungen sogar selbst, sobald sich herausstellt, dass die Vor- und Nachfahren, die Verwandten und nicht zuletzt die übrigen Zeitgenossen der miteinander identifizierten Personen ebenfalls miteinander zu identifizieren sind.

Die zweite Konsequenz, die sich nach dem Über- bzw. Ineinanderschieben der "falschen" Geschichte ergibt, ist die Zerschneidung der falschen Generationsstränge an den von mir so genannten Torsionen. Darunter sind jene Stellen zu verstehen, an denen eine um Generationen ältere Person an eine jüngere als deren angeblicher Nachfahre wieder angekoppelt worden ist. Das berühmteste Beispiel hierfür ist die Anhängung des Isaak als Sohn an Abraham, des in Wirklichkeit Ururgroßvaters an seinen Ururenkel. Die Bildung derartiger Torsionen war eine der Methoden, mit denen man die Überdehnung der Geschichte im Alten Testament bewerkstelligte. Dass diese Überdehnung im AT tatsächlich stattgefunden hat, wird dem Leser zu gegebener Zeit deutlich gemacht werden. Da man nun die Altertumsgeschichte weitgehend an der biblischen Geschichte ausgerichtet hat, so übertrugen sich zwangsläufig deren Fehler auch in jene.

Werden nun die Generationsstränge oder Filiationen (Vater-Sohn-Folgen) an den Torsionsstellen wieder zertrennt, dann muss sich beim Zusammenschieben der überdehnten Geschichtszeit eine Übereinanderschichtung der verbliebenen richtigen Generationsstränge ergeben, und wenn dann auch noch die zeitlichen Abfolgen der Personen innerhalb der einzelnen Stränge übereinstimmen, dann müssen jeweils identische Personen auch in dieselbe Zeit zu liegen kommen. Das wäre ideal; die Reihenfolgen der Personen innerhalb der zueinander passenden, nämlich der in Wirklichkeit miteinander identischen Stränge, können aber in der konventionellen Geschichtsdarstellung bisweilen voneinander abweichen und auch unvollständig sein; denn letztlich haben sich diese falschen Generationsfolgen innerhalb der Stränge, wie sie in der konventionellen Rekonstruktion auftauchen, nur bilden können, weil man von falschen Voraussetzungen ausging. An diesen Generationssträngen und Torsionen erweist sich daher die Verzerrung der Altertumsgeschichte auch am auffallendsten.

Die "dritte Dimension", die man sich als die zeitliche Geschehensabfolge über den Längen- und Breitengraden der Landkarte der Geschichte vorzustellen hat, kann in ihrer kompletten Rekonstruierbarkeit ebenfalls als "Beweis" für die Richtigkeit meiner Darstellung angesehen werden: die Generationsabfolgen sind lückenlos, und die Vor- und Nachfahren sowie die übrigen Zeitgenossen einer wieder zusammengesetzten Person lassen sich gleichfalls richtig identifizieren und in die Geschichte einordnen. Was aber ist in der Geschichtswissenschaft ein "Beweis"?

Der kritische Leser wird vorab schon die Frage stellen, ob denn diese "Neue Sicht" der Altertumsgeschichte überhaupt gesichert resp. bewiesen sei. Diese Frage setzt aber schon einen gewissen Zweifel an der Richtigkeit der konventionellen Darstellung der Altertumsgeschichte voraus; denn derjenige, der diese für gesichert hält, kann nicht im selben Atemzug danach fragen, ob jene andere ebenfalls gesichert sei. Er kann die "Neue Sicht" nur rundheraus ablehnen.

In der Tat ist eine Beweisführung in Sachen Geschichte etwas anderes als in der Mathematik. Auch die konventionelle Geschichte ist nicht auf die "mathematische" Art bewiesen, noch wird sie es je sein, da sie ohnehin falsch ist. Die Vorgehensweise bei der Rekonstruktion speziell der Altertumsgeschichte gleicht der beim Legen eines Puzzles:

Geschichte ist immer ein Puzzle, und zwar gleichgültig,  ob eine Einzelinformation exakt datiert ist oder nicht.

Entweder gilt es, Datiertes an die angegebene Zeitstelle zu führen, oder - falls eine Datierung nicht gegeben ist - Zusammengehörendes zusammenzuführen. Letzteres ist ein Prozess, zu dem Phantasie gehört, und zwar konvergente oder rekonstruktive, die zum Ausgangspunkt wieder hinführt. Nicht gefragt ist die divergente, die konstruktive Mosaik-Phantasie, die von einer "Null"-Situation aus kreativ in unendlich viele Gestaltungsrichtungen hinausgeht. Mit der ersteren, der Puzzle-Phantasie, lassen sich Teile, die zusammengehören, relativ leicht zusammenfügen, bis das fertige Bild vorliegt. Aber auch beim Geschichts-Puzzle gilt - wie bei jedem Puzzle -, dass die Arbeit erheblich erleichtert wird, wenn die Ausmaße des zu legenden Puzzles vor Beginn schon bekannt sind. Der Schulwissenschaft fehlten von Anfang an diese Maße, und so geriet ihr Puzzle förmlich aus den Fugen.

Wie abwegig es aber ist, in der Geschichtswissenschaft von Beweisen in der Form von mathematischen oder juristischen Beweisen zu sprechen, sei an einem Beispiel aus der jüngeren Geschichte demonstriert:

Es stehe die Behauptung im Raume, Martin Luther habe sich am 10. Dezember des Jahres 1520 einer Blinddarmoperation unterzogen. Niemand in der Fachwelt kann sich an eine solche Operation erinnern. Sie geht aus der einschlägigen Literatur auch gar nicht hervor, und in Wirklichkeit hat sie vermutlich nie stattgefunden. Sie dient hier lediglich als Beispiel. Um nun diese Behauptung zu stützen, werde als Beweis eine Arztrechnung mit Datum 10. Dezember 1520 vorgelegt, aus der hervorgeht, dass besagte Operation selbigen Tages an Herrn Dr. Martin Luther  vorgenommen wurde. Dazu werde eine Expertise beigebracht, aus welcher die Echtheit des Dokuments hinsichtlich des Papiers wie der Tinte zweifelsfrei hervorgeht.

Frage: Handelt es sich im vorstehenden Falle um die klassische Dualität von Behauptung und Beweis? Doch wohl kaum; denn wer sollte auf die Idee kommen, zu behaupten, Martin Luther sei an einem ganz bestimmten Tage am Blinddarm operiert worden, wenn er nicht den "Beweis", also in diesem Falle die Arztrechnung, bereits in der Hand hielte? Hier gibt es doch nur eines zu tun: das exakt datierte Puzzlesteinchen an der richtigen Stelle in die Biografie Martin Luthers einzuordnen - wenn es denn so gewesen wäre.

Bedauerlicherweise sind, was die Altertumsgeschichte anbelangt, die Bedingungen hier nicht so günstig wie bei einem handelsüblichen Puzzle. Die Datierungen, soweit sie überhaupt in irgendeiner Form vorhanden sind, müssen an unsere Zeitrechnung angepasst werden, was schon zu ersten Schwierigkeiten führt. Hier sind auch die meisten Fehler von der Schulwissenschaft gemacht worden. Da, wo keine Datierungen erkennbar sind, muss durch "Puzzeln" eine Verbindung zu einem bereits datierten Ereignis oder einer Person gesucht werden. Wichtig ist, dass die Ausmaße des fertigen Bildes schon vor Beginn des Auslegens eines Puzzles bekannt sind. Da diese Maße beim Puzzle "Altertumsgeschichte" zunächst nicht vorlagen, musste hierfür eine Chronologie erstellt werden. Dieser Versuch ist in der Schulwissenschaft völlig missraten. Hier ringen mindestens drei Chronologien um ihre Anerkennung; keine von ihnen ist richtig. Den richtigen Chronologierahmen zu entwickeln, der überzeugen kann und allen Anforderungen gerecht wird, hat allein viele Jahre meiner Arbeit in Anspruch genommen.

Das größte Problem in jedem Puzzle stellen die "falschen" Steine dar. Das heißt - übertragen auf die schriftlichen Überlieferungen, die einen wesentlichen Teil zu der Rekonstruktion der Altertumsgeschichte beitragen -, dass alle in ihnen enthaltenen Irrtümer, Falschinformationen, Kopisten- oder Übertragungsfehler, die selbstverständlich keineswegs als solche gekennzeichnet sind, eliminiert werden müssen. Dazu gehört viel Vergleichsarbeit verschiedener Quellen, viel Einfühlungsvermögen und noch mehr Geduld. Der Weg zur Erkennung und Bereinigung der falschen Informationen führt nicht auf Anhieb zum Ziel, sondern zunächst in Sackgassen. Die Falschinformationen lassen sich überhaupt erst finden, wenn schon eine größere Zahl richtiger Informationen richtig platziert worden ist. Erst wenn alle Konstellationen befriedigen und den Weg freigegeben haben, kann von dieser Position aus weitergearbeitet werden. Es versteht sich, dass diese Vorgehensweise sehr zeitaufwändig ist.

Wie bei jedem Puzzle so bestätigen sich letztlich auch die Puzzlesteine der Geschichte gegenseitig; man braucht bei einem Puzzle nicht zu beweisen, warum ein Stein an eine bestimmte Stelle gehört, da sich seine Lage aus der Lage der anderen Steine ergibt. In dieser Hinsicht zeigt die Schulwissenschaft zu wenig Mut und Phantasie, da sie permanent im Zustand des Wartens auf "Beweise" verharrt.

Wenn nun ein Puzzle "aufgegangen" ist, das heißt, wenn ein Puzzle ein sinnvolles Bild ergeben hat, dann wird kaum jemand ernsthaft glauben, es sei mit denselben Puzzlesteinen noch ein anderes sinnvolles Bild auszulegen. Folglich wird auch keine Frage nach dem "Beweis" dafür aufkommen, ob das ausgelegte Bild "richtig" sei, oder ob nicht vielleicht doch ein anderes Bild dabei hätte herauskommen müssen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass aus einem einzigen Puzzle zwei oder mehr verschiedene Bilder gelegt werden können, ist umso geringer, je spezifischer ein Puzzle-Bild ist. Je mehr unverwechselbare Details darin enthalten sind, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Details auch in einer anderen Zusammenstellung einen Sinn ergeben. Und da gerade die Geschichte aus einer Fülle unverwechselbarer Details zusammengesetzt ist, nehme ich den Mut zu der Feststellung:

Meine Rekonstruktion der Altertumsgeschichte entspricht den historischen Tatsachen; denn das von mir ausgelegte Puzzle ist aufgegangen, während dasjenige der Schulwissenschaft gar nicht aufgehen konnte, da es von vornherein auf einem "viel zu großen Tisch" begonnen wurde.

Das Puzzle der Schulwissenschaft weist daher Lücken auf, so genannte "Dunkelzeiten", in denen nichts passiert zu sein scheint, und groteske "Zeitalter der Wirrnisse", in denen nichts zueinander passen will. Von einer "Gesichertheit" der konventionellen Altertumsgeschichte kann also keine Rede sein; das ist auch in eingeweihten Kreisen kein Geheimnis. Umso verwunderlicher ist es, dass die Schulwissenschaft, die um die Schwächen ihrer Konstruktion weiß, nicht begierig die Anregungen von Immanuel Velikovsky aufgriff, der bereits in den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts auf die Überdehnung der Altertumsgeschichte aufmerksam machte. Anstatt aber nun seine Ideen aufzunehmen und sie weiterzuentwickeln, so wie ich es gemacht habe, lachte man ihn aus. Wenn Velikovsky in seiner Buchreihe Zeitalter im Chaos auch noch nicht die richtige Lösung gefunden hat, so hat er aber doch eine große Zahl gravierender Fehler, die in unseren Schulbüchern enthalten sind, vor Jahrzehnten schon aufgedeckt.

Velikovsky forderte u.a. die Akzeptanz von Katastrophen, von denen die Erde mehrfach heimgesucht worden sein muss, wie sie der französische Gelehrte Cuvier schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Erklärung für Versteinerungen und Überlieferungen aus alter Zeit herangezogen hatte. Als dann aber im Laufe des 19. Jahrhunderts die Engländer in der Wissenschaft tonangebend wurden, kam durch sie die "feine englische Art" auch in die Wissenschaft hinein, und die Katastrophen wurden auf die Ebene der Boulevardpresse verwiesen. Stattdessen wurde die Diskretionslehre eingeführt, nach der sich Veränderungen in der Natur und besonders in der Geologie nur sehr langsam, über "geologische Zeiträume", zu vollziehen hatten. Diese Lehre passte besser in das Viktorianische Zeitalter als die spektakuläre und mithin so "unwissenschaftliche" Katastrophenlehre.

Heute neigt man schon wieder eher dazu, Katastrophen in der Erdgeschichte anzuerkennen, wenn sie nur lange genug zurückliegen. Ein "Planetenbillard", wie die Wissenschaft das Velikovskysche Modell verächtlich nennt, kann man sich in geschichtlicher Zeit nicht vorstellen. Tatsächlich ist es aber unumgänglich, von katastrophalen Veränderungen auf der Erde selbst und hinsichtlich ihrer Lage im Raum auszugehen, und zwar in einer historisch überschaubaren Zeit; denn die Literatur des Altertums, die Mythen, Legenden und Aufzeichnungen, sind voll davon, und zwar rund um den Erdball. - Sind solche Überlieferungen überhaupt glaubhaft?

Dichtung und Wahrheit sind in der Literatur des Altertums so eng miteinander verwoben, dass wir heute geneigt sind, antike Dichtung grundsätzlich als Phantasterei abzutun. Es sträubt sich unser moderner Verstand, wenn er Götter- und Heldensagen für historische Ereignisse halten soll. Darin liegt eine gewisse Arroganz, die den "dümmlichen" Menschen des Altertums, die auf einer "primitiven" Vorstufe zu uns heutigen Menschen standen, eine realistische Betrachtungsweise der Welt nicht zutraut. Was werden spätere Generationen von uns denken, wenn sie uns nach der Schundliteratur beurteilen sollen, die weite Teile der Gegenwartsliteratur im Griff hat? Entscheidend für den Publikumserfolg der Dichter bzw. Erzähler war auch damals schon der Eindruck, den ihre Worte auf die Leser bzw. Zuhörer machten. Ihre Berichte mussten einen starken Bezug zur politischen Wirklichkeit und zur Religion haben. Auch Katastrophenschilderungen durften da nicht fehlen. Ihre Zuhörer waren nicht an Geschichtsunterricht interessiert, sondern an tollen Geschichten. Sie spendeten umso mehr, je toller es bei den "Göttern" zuging. Die Erzähler fügten sich dem Publikumsgeschmack und schmückten ihre Berichte immer bunter aus, bis kein historisch glaubhaftes Geschehen mehr zu erkennen war. Dennoch sind in ihren Erzählungen wichtige Hinweise für die Rekonstruktion der Altertumsgeschichte versteckt.

Aus sehr früher Zeit sind nur wenige Annalen oder sonstige historisch glaubhafte Aufzeichnungen erhalten. Wir sollten daher die mythische Literatur als eine rehistorifizierbare Quelle betrachten; denn ohne historisch echten Hintergrund kann sich eine dauerhafte Überlieferung weder bilden noch erhalten.

Einige Anzeichen auf katastrophenbedingte Veränderungen, die nicht autochthon (= erdgemacht) sein können, die also von außen an die Erde "herangetragen" worden sein müssen, sind heute noch unübersehbar und stellen für die Wissenschaft Ärgernisse dar, die sich allen Erklärungsversuchen entziehen. Zu dieser Kategorie gehört z.B. die Hauptachse des Sonnentempels von Achet-Aton in Ägypten, die um circa 10° gegen die Ost-West-Ausrichtung verdreht ist, was den Tempel für den vorgesehenen Zweck völlig ungeeignet macht. Außerdem liegt der Tempel heute nicht mehr auf dem Achet-Aton, d.h. er liegt nicht mehr wie damals, als er gebaut wurde, auf dem Wendekreis. Allein diese Tatsache wäre ein hinreichender Grund, die konventionelle Rekonstruktion der Altertumsgeschichte für revisionsbedürftig anzusehen!

Dem Leser wird in den ersten Kapiteln des vorliegenden Buches die Erstellung der Rahmenchronologie vorgeführt, die für die Berichtigung der darin stattgefundenen Geschichte unerlässlich war. Dabei wird auch in die Geodäsie, Physik, Mathematik und andere Disziplinen hineingegriffen, wofür der vorrangig an Geschichtlichem interessierte Leser nur wenig Verständnis aufbringen mag. Ich werde daher an Stellen, die mit interdisziplinärem Stoff beladen sind, Hinweise auf die geschichtsbezogenen  Anschlussstellen liefern, damit der Leser die für ihn weniger interessanten Passagen überschlagen kann.



Persönliches Vorwort

Für Kenner der griechischen Mythologie bietet meine Rekonstruktion der Altertumsgeschichte eine Vielzahl interessanter neuer Aspekte, desgleichen für Bibelfreunde, wenn sie nicht auf dem Standpunkt stehen, dass alle in der Bibel gemachten Angaben unumstößliche Wahrheit seien. Das kann schon deshalb nicht der Fall sein, da sehr viele der im AT (= Alten Testament) gemachten Angaben rechnerisch falsch bzw. widersprüchlich sind. Trotzdem enthält das AT eine Fülle historisch verwertbaren Materials, und dasselbe gilt auch für die außerbiblischen jüdischen Quellen, sowie für die Mythologie anderer Völker.

Ich möchte aber an dieser Stelle besonders dem bibeltreuen Leser versichern, dass ich weder den Glauben noch religiöse Überzeugen jedweder Art eines Menschen zu erschüttern beabsichtige. Wenn ich sage, dass die geschichtsbezogenen Angaben in der Bibel nicht mit den historischen Tatsachen übereinstimmen, dann bewege ich mich damit durchaus auf den Wegen, die auch solche Bibelexperten beschreiten, die als gläubige Juden oder Christen gelten. Allerdings hat noch niemand - soweit mir bekannt ist - eine so drastische und unvoreingenommene Korrektur an den biblischen Angaben vorgenommen, wie dies in meinem Werk geschieht. Daher möchte ich zum Alten Testament noch ein paar Worte sagen, damit nicht voreilig über mich geurteilt wird, ich sei ein Atheist oder - biblische Geschichte ist immerhin jüdische Geschichte - gar ein Antisemit.

Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass es ohnehin keine Atheisten gibt und dass auch diejenigen, die sich brüsten, Atheisten zu sein, einer Selbsttäuschung unterliegen, da nämlich jeder denkende Mensch, der die Unvollkommenheit der menschlichen Intelligenz erkannt hat und bis an die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft vorgedrungen ist, zwangsläufig zu der Einsicht kommen muss, dass es ohne das Vorhandensein einer "Superintelligenz" kein "Sein" geben kann. In dieser Erkenntnis ist schon die Akzeptanz einer höheren Macht oder Instanz ausgedrückt, die wir Gott zu nennen berechtigt sind. Gläubig zu sein muss aber nicht bedeuten, leichtgläubig zu sein und alles zu glauben, was über diesen Gott ex cathedra erzählt wird.

Was der Evangelist Johannes den "logos" nennt und was bei den anderen Evangelisten der "Heilige Geist" ist, das ist meines Erachtens nichts anderes als die Superintelligenz, die sich nicht nur in dem einmaligen Akt der Welterschaffung, sondern noch viel deutlicher in dem permanenten Vorgang der Evolution offenbart. Überhaupt ist der lebende Organismus mit seiner genial durchkonstruierten Organisation für mich der beste Beweis, dass hier nicht der Zufall, sondern eine intelligente Steuerung am Werke ist.

Die Intelligenz der Atome - so möchte ich sie gemäß einer bereits von anderer Seite vertretenen Auffassung nennen - befähigt diese dazu, sich zu den jeweils effektivsten Molekülen wie etwa einer DNS zusammenzuschließen. Nur in einer harmonisierenden Abstimmung kann sich die Planung und Ausführung eines neuen Lebewesens, ob Pflanze oder Tier, vollziehen, und erst recht bei der Planung zweier zusammenpassender Geschlechter ein und derselben Art. Es ist allzu naiv, die Evolution ausschließlich einem Zufall genannt "Auslese" anzuvertrauen. Aber es ist ebenso naiv zu glauben, es gäbe einen Menschen, der eine definitive Aussage über die Superintelligenz Gott machen könne außer "Gott ist". Jeder weitere Zusatz ist reine menschliche Erfindung, und letztlich läuft es immer wieder darauf hinaus, dass der Mensch sich Gott "nach seinem Ebenbilde" oder nach seiner persönlichen Vorstellung "erschafft".

Meines Erachtens ist das Alte Testament das großartigste Friedenswerk, das jemals von Menschen geschaffen wurde. Es diente damals, als es entstand, einzig dem Zweck, die vielen verschiedenen und teilweise arg zerstrittenen Völker, die sich mittlerweile in Palästina eingefunden hatten, zu einer friedlichen Koexistenz zu führen und sich als die "Kinder Israel" eines gemeinsamen "Vaters Israel" aufzufassen, und zwar unter einem einzigen Gott, der diesem Volk, das sich fortan "Israeliten" oder "Juden" nannte, auch noch das Land, in dem es wohnte, als dauernden Wohnsitz garantiert hatte. Dass bei der Erstellung einer allen Teil-Völkerschaften gerecht werdenden Geschichte die tatsächliche Geschichte völlig entstellt werden musste, sollte in Anbetracht des hohen Zieles, das damit verfolgt wurde, nicht überbewertet werden. Immerhin hatte diese "kosmetische Operation" einen so überzeugenden Erfolg, dass daneben die Geschichtsentstellung von untergeordneter Bedeutung erscheint.

Weder bin ich Theologe, noch habe ich die Absicht, ein Buch über Religionen und Gottesvorstellungen zu schreiben; aber bei meinem eigentlichen Anliegen, nämlich der Korrektur der Geschichte des Altertums, bleibt es nicht aus, dass ich mich hin und wieder mit religiösen Aspekten auseinandersetzen muss; denn Geschichte von Völkern ist auch immer Religionsgeschichte. Hinzukommt die wichtige Tatsache, dass die Religion in jenen Tagen ein Machtinstrument war:

Die Grenzen zwischen mächtigen Herrschern und allmächtigen Göttern waren in der Vorstellung der Menschen im Altertum mehr oder weniger schwimmend. Waren die Götter in dunkler Vorzeit noch reine Natur- oder Schicksalsgottheiten gewesen, so wurden sie in geschichtlicher Zeit in großen Herrschergestalten als Menschen aus Fleisch und Blut "wiedergeboren". Das entsprach dem Zeitgeist und hatte noch einen Nachhall in der Vergöttlichung Alexanders des Großen oder der römischen Kaiser. Zu deren Zeiten war aber die eigentliche Theogonie ( = Gotterschaffung ) bzw. Religionsgründung schon soweit abgeschlossen, dass kaum noch jemand ernsthaft den Kaiser für einen Gott hielt.

Es darf daher davon ausgegangen werden, dass die Apotheose (= Vergöttlichung ) der frühen Herrscher, die lange noch als Götter verehrt wurden, bereits zu deren Lebzeiten stattfand und einen ganz realen politischen Hintergrund gehabt hat, nämlich die Stärkung ihrer Macht in der Unantastbarkeit und der Unfehlbarkeit eines "Gottkönigs". Wenn der König mächtig genug war, über ein großes Staatsgebilde zu herrschen, dann fiel es ihm leicht, seine Untertanen davon zu überzeugen, dass er die Inkarnation des bisher nur spirituell verehrten Hauptgottes sei, der nun nicht mehr vom Himmel, sondern von der Erde aus die Menschen regiert. Aber gerade deshalb, weil diese selbsternannten "Götter" Menschen aus Fleisch und Blut waren, darf man nicht den Fehler machen, die Existenz dieser später mythologisch verklärten Götter zu leugnen, selbst dann nicht, wenn der Mythos von ihnen die abenteuerlichsten Dinge überliefert.

An welche Gruppe von Lesern wende ich mich? In erster Linie doch gewiss an solche, die überhaupt ein Interesse an der Altertumsgeschichte haben. Einem Nichtinteressierten kann es gleichgültig sein, ob die Geschichte so oder so abgelaufen ist. Ein interessierter Leser kennt sich in der alten Geschichte aus, zumindest in ihren groben Umrissen. Er hat von dem einen oder anderen König schon gehört, möglicherweise ist er sogar Experte. Wie auch immer: Je mehr der Leser über die alte Geschichte weiß, umso erstaunter wird er sein, wenn er erfährt, wie anders in Wirklichkeit alles war.

Darin liegt der eigentliche Reiz dieses Werkes für den Leser. Er kann sich entscheiden, ob er meiner Darstellung folgen will oder nicht. Ich meine, die von mir aufgezeigten Unverträglichkeiten in der konventionellen Altertumsgeschichte müssten ihn schon davon überzeugen, dass die konventionelle Geschichtsdarstellung falsch ist. Darüber hinaus müsste ihn meine Neuordnung der Dinge, die plausibel und Schritt für Schritt vor dem Leser entwickelt wird, zu der Einsicht führen, dass die wirkliche Altertumsgeschichte so abgelaufen ist, wie sie in diesen Bänden niedergelegt ist. Wer sich aber von Vorurteilen nicht freimachen kann oder will, wer lieber das konventionelle, von der Wissenschaft getragene Geschichtschaos gelten lassen möchte, der wird natürlich nicht zu überzeugen sein.

Nur eine vorbehaltlose Betrachtung der von mir vorgetragenen Argumente kann eine "Neue Sicht" eröffnen, und nur eine von der Bereitwilligkeit zu ernsthafter Diskussion getragene Kritik kann zu einer Beurteilung führen, die den Bemühungen um die "Neue Sicht" gerecht wird. Die Ablehnung dieser "Neuen Sicht" ohne eingehende Beschäftigung mit ihr kann entweder nur auf einer wissenschaftsgläubigen Kritiklosigkeit beruhen oder aber auf der "Wahrscheinlichkeitsrechnung", nach der es einfach unwahrscheinlich ist, dass ein Außenseiter bessere Einsichten haben kann als ein Professioneller.

Es gäbe neben dieser krassen Kritik an meiner Arbeit noch die "weiche Kritik", die sich etwa so formuliert: "Na ja, man kann in der Geschichte die Dinge eben so oder auch anders sehen. Schließlich kennt man ja die unterschiedlichen Auffassungen zu diesem oder jenem Geschichtsproblem." Das ist prinzipiell richtig; doch ich beschäftige mich nicht mit der Kommentierung und Wertung von feststehenden Tatsachen; ich stelle Tatsachen fest. Ich möchte den entscheidenden Unterschied zwischen feststehender Tatsache und deren Bewertung bzw. die "Auffassung" an einem modernen Beispiel klarmachen:

Hitler-Deutschland marschierte am 1. September 1939 in Polen ein. England und Frankreich erklärten Deutschland am 3. September 1939 den Krieg. Frage: Wer begann den zweiten Weltkrieg? Der, der den ersten Schuss abgab, oder die, die den Krieg erklärten, obwohl sie gar nicht angegriffen worden waren? Und warum erklärten dieselben Länder nicht auch der UdSSR den Krieg, obwohl diese - von der anderen Seite her - ebenfalls über Polen herfiel?

Über diese unterschiedlichen "Auffassungen" sollen sich die Gelehrten streiten - oder auch nicht. Tatsachen sind das Datum des Überfalls auf Polen, der 1. September 1939, und das Datum der Kriegserklärung, der 3. September 1939. Darüber werden sich die Gelehrten niemals streiten können!

Meine Geschichtsrekonstruktion ist eine Datensammlung. Es hat keinen Zweck, sich um die Anerkennung dieser Sicht der Dinge herumzudrücken mit dem Hinweis auf mehrere Möglichkeiten einer Auslegung, Deutung oder Gewichtung dieser Tatsachen. Das Rückgrat meiner Darstellung der Altertumsgeschichte ist die Chronologie. Über ein Datum (lat. für das Gegebene ) lässt sich nicht diskutieren, es sei denn, es ist zweifelhaft oder gar falsch ermittelt. Ein Datum ist keine Geschmacksache, und eine Altertumsgeschichte, die mit ihren Datierungen in einer Weise aufgeht, wie dies in meiner "Neuen Sicht" geschieht, hat die mathematische Wahrscheinlichkeit für sich, dass sie die richtige ist; denn es ist in hohem Maße unwahrscheinlich, dass sich aus denselben Fakten eine "zweite Sicht" zusammenstellen ließe, die genauso aufginge: räumlich, zeitlich und - vor allen Dingen - generationsmäßig! Daher halte ich diese "weiche Kritik" von vornherein für unangebracht. Sie hält meine chronologisch fundierte Rekonstruktion irrtümlich für eine "Ansichtssache".

Ich wünsche mir den vorurteilsfreien, den sachgerechten Leser.



Zu meiner Person

Herbert Gabriel Geboren 1931 in Remscheid, 1952 Abitur auf dem dortigen städt. naturw. Gymnasium (heute: Leibniz-Gymnasium), dann Banklehre; von 1959 bis 1978 Händler und von 1978 bis 1996 freier Makler an der Rhein.-Westfäl. Börse zu Düsseldorf; seit 1996 im Ruhestand.

Angeregt durch die Werke Immanuel Velikovskys begann ich schon um etwa 1978 mit ersten Versuchen, die Geschichte des Altertums zu revidieren. Zwar erschienen mir die von Velikovsky erarbeiteten Aussagen weitgehend zutreffend; doch kamen mir gegen Ende der Lektüre einige Zweifel. Nach einer Fernsehdiskussion zum Thema Velikovsky stand für mich fest, dass ich mich an die Richtigstellung der Altertumsgeschichte, die Velikovsky aus Gründen, die hier nicht diskutiert zu werden brauchen, nicht vollständig gelungen war, heranwagen würde. Ausschlaggebend waren die Worte einer Althistorikerin, die nach ihrer Meinung zu Velikovskys Aussagen gefragt worden war.

Bedauerlicherweise habe ich damals versäumt, Ross und Reiter zu notieren; aber den Inhalt der Antwort dieser Dame habe ich sinngemäß und - wie ich glaube - weitgehend wörtlich noch in Erinnerung. Ich gebe sie hier, versehen mit meinen Kommentaren, wieder. Und der wichtigste Satz steht gleich am Anfang:

Wir Althistoriker wissen zwar, dass die Altertumsgeschichte, wie sie in unseren Schulbüchern steht, falsch ist; ...

Dazu bedarf es keines weiteren Kommentars; denn das ist genau das, was Velikovsky sagte und was den Gegenstand der folgenden sechs Bände bildet. Sie fuhr fort:

aber wir können damit arbeiten.

Hierbei stelle ich mir vor, ich säße im Zahnarztstuhl und der Arzt stünde mit einer Schlagbohrmaschine vor mir und würde sich dafür entschuldigen, dass sein richtiger Bohrer defekt sei und er sehr wohl wisse, dass der Bohrer, den er in der Hand halte, nicht der richtige sei; aber er könne damit arbeiten. Bei mir nicht, Herr Doktor!

Weiter sagte sie:

Außerdem können wir alles, was wir Neues finden, in diese Geschichte einbauen.

Das sieht dann so aus, dass zum Beispiel Sargon von Akkad seit meiner Schulzeit von 2700 v.Chr. bis heute auf 1800 v.Chr. "umgebaut" werden musste, zum Teil sogar so, dass seine Nachfahren noch bei 2300 v.Chr. standen, als man ihn schon sechshundert Jahre jünger gemacht hatte.

Der für mich persönlich wichtigste Satz war jedoch dieser:

Wer sollte aber auch hergehen, das 100.000-teilige Puzzle Altertumsgeschichte auseinanderzubrechen und wieder neu zusammenzusetzen?

Mir kam es so vor, als habe jemand laut gerufen: Gabriel, dieser Wahnsinnige wirst du sein! Und so war es dann auch.

Nach fünf oder sechs Jahren intensiver Arbeit, bei der ich alle erdenklichen Sackgassen kennen gelernt habe, war ein erstes Manuskript (damals nur ein einziger Band) fertig. Die Verlage zeigten mir die kalte Schulter, so dass ich von weiteren Versuchen, die Öffentlichkeit zu informieren, absah und mich entschloss, die Korrektur der Altertumsgeschichte für mich privat durchzuführen (Hieronymus im Gehäuss). Meine Tochter Sabine hatte schließlich die Idee, mein Manuskript ins Internet zu stellen.

Letzter Stand: 24. Juni 2012

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