Vorwort zum zweiten Band

Mit der Niederlage der Titanen gegen Zeus war das "titanische Zeitalter" keineswegs schon zu Ende. Zwar hatte die medische Königstochter Metia-Dusa (= Mederin Dusa) noch in Athen unter ihrem dortigen Namen Athene das Titanenhaupt Poseidon = Seth III getötet; doch dessen Söhne waren nach allen Kräften bemüht, die Herrschaft der Titanen über das "Weltall" wieder aufzurichten.

Weder hatten die Titanen in Hellas noch die Sethariden in Ägypten einen guten Ruf. Tatsache ist, dass sie allesamt Unruhestifter waren. Dass ihr Wirken aber auch segensreich gewesen ist, soll in diesem Band deutlich werden. Nicht zu bestreiten ist, dass den Titanen das Odium von Gigantomanie anhaftete, ein Hang zur Perfektion und Perfidität, der ihre Leistungen immer wieder überschattet. Unstillbare Herrschsucht und ein Sendungsbewusstsein, das schon bei dem großen Lehrmeister der Götter und Menschen, bei Seth I (= Kain-Hephaistos), ausgeprägt war, begleiteten ihr Handeln selbst bis zur Katastrophe. Die Titanen starben fast alle keines natürlichen Todes. Das Leben jedes einzelnen von ihnen könnte das Vorbild für die griechische Tragödie gewesen sein. Insofern haben wir noch sehr dramatische und weltbewegende Auftritte auf den folgenden Seiten zu erwarten. Und selbst die Nicht-Titanen, also die Zeusianer und die Nachfahren des Isaak, waren Kinder des Kain-Doros bzw. des Zeus-Adam I = Iluschuma. Kein anderer als dieser wäre geeigneter gewesen, zum Stammvater aller Dynastien (nicht aller Menschen!) ausersehen zu werden.

So sehr sich auch die Griechen bemühten, Herakles zu einem der ihren zu machen, so mussten sie doch zugeben, dass er in Wirklichkeit ein Ägypter war. Schon in Ägypten und erst recht später in Hellas vollbrachte er große und nützliche Taten. Sein Vater war auch der Vater des Typhon, der mit Echnaton, dem ersten Träger dieses Beinamens, identisch ist und der in Ägypten überwiegend verdienstvolle Anerkennung fand.

Von dem Titanen Typhon wurde gesagt, er habe den Himmel erstürmen wollen, den Olymp, den Sitz des Zeus, um die Weltherrschaft zu übernehmen. Er sei von Zeus jedoch in den Abgrund gestürzt worden, in die Hölle (= Sonne?), wie die einen sagen, oder in die Sirbonische See östlich des Nildeltas, wie die anderen sagen, oder in das Tyrrhenische Meer, wie noch andere sagen, wo er die Insel Ischia bilden soll. Gemeint ist mit dieser Vorstellung natürlich jener Himmelskörper, der bei seinem letztmaligen Auftreten von dem Poseidon-Enkel, der damals Pharao war, seinen Namen erhielt: Anubis-Phrix-Typhon. Der Tod dieses Titanen und Poseidon-Enkels Typhon wird uns im Band 3 beschäftigen.

Von den Nicht-Titanen wird dieser Band ebenso ausführlich berichten wie von den Söhnen des Ach-Tit Poseidon, die im engeren Sinne allein als Titanen anzusprechen sind. Durch die Eheschließungen, die über die familiären Grenzen hinweggehen, wird jedoch schon nach wenigen Generationen eine neue Kategorisierung erforderlich, so dass die Kriterien "Titanen" und "Nicht-Titanen" bzw. "Zeusianer" irrelevant werden. Dies wird schon in diesem Band zu beobachten sein. Ich rufe daher den bereits im vorigen Band zitierten Vers aus dem Makkabäer-Buch in Erinnerung, der selbst in der Zeit seiner Niederschrift schon Erstaunen ausgelöst haben dürfte:

1.Makkabäer 12: (20) Areus, der König zu Sparta, entbietet Onias, dem Hohenpriester, seinen Gruß. (21) Wir finden in unsern alten Schriften, dass die von Sparta und die Juden Brüder sind, dieweil beide Völker von Abraham herkommen.

Wenn es auch statt Abraham heißen muss Doros, der ja der wirkliche Vater des Isaak war, so bleibt doch die Tatsache bestehen, dass fast der gesamte Hochadel der damaligen Welt von Doros-Kain bzw. von seinem Vater Zeus-Adam (I) abstammte. Dies gilt in hohem Maße natürlich ebenso für die biblischen Könige und Magnaten, wie der Vers erkennen lässt.

Fasst man also die gesamte Nachkommenschaft des Adam-Zeus- Iluschuma als "Titanen-Götter" auf, was durch die Integration des Titanen-Oberhauptes Poseidon in den olympischen Zirkel von den Griechen selbst schon vorgegeben wurde, so ist für Dynastien, die nicht aus dieser Familie hervorgegangen sind, kaum noch Platz in der Geschichte. Es sind dann einzig noch die Hamiten in Ägypten als eigenständiges Königshaus anzusehen; aber hier findet eine Vermischung in der Weise statt, dass aus der Familie des Isaak-Tektamus über dessen Sohn Jakob indoarisches Blut in die Adern der Amun-Söhne gelangt, wo es sich schon kurz darauf mit dem Blut der Titanen aus der Familie des älteren Sohnes von Tektamus, des Asterion-Poseidon, vereinigt.

Es mag als rassistisch gelten, diese Gesichtspunkte in die Geschichte einzubringen. Ich bin aber weit davon entfernt, solchen Hintergedanken Raum zu geben. Für mich besteht die Faszination darin, dass es einer einzigen Familie gelang, im Vorderen Orient alles unter ihre Kontrolle zu bringen. Diese Dynamik findet ihre Fortsetzung auch in den folgenden Bänden, ja sie besteht weiter bis in die Römerzeit der nachchristlichen Zeitrechnung, über die abzuhandeln ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Absicht habe.

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