Siebtes Buch: 642 bis 656 ndFl

2. Kapitel:

Ägypten in der Amarnazeit (2. Teil)


TABELLE 1: Briefe des Rib-Addi, die an den "König des Kampfes"
adressiert sind; es bedeuten (auch in den noch folgenden Listen):
gK = Anrede "großer König"        AA = Erwähn. "Abdi-Aschirta", aktiv
KL = "      "König der Länder"    SA = "       "Söhne Abdi-Aschirt."
KK = "      "König des Kampfes"   AZ = "       "Aziru"
SL = "      "Sonne der Länder"    MI = "       "Milim-Leute"
GO = " Gott; AD = Anrede "Adad"   SG = "       "Sa.Gaz.Mesch"
Nr. | gK   KL   SL  GO  AD| AA  SA  AZ |MI  SG| Brief-Typ*| Städte*
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
 74 | ja   ja             | ja         |    ja| Vogelnetz | Ammia;
    |                     |            |      | Feld/Frau | Schigata
    |                     |            |      | Iarimuta  |
    |                     |            |      | Vater (I) |
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
 76 | ja   ja             | ja         |    ja| 400Leute  | Ambi;
    |                     |            |      | 30Paar-Pf.| Schigata;
    |                     |            |      |           | Sumura
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
 79 | ja   ja             | ja         |    ja| Vogelnetz | Beruna;
    |                     |            |      |           | Bit-archa
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
 81 | ja   ja             | ja         |    ja| Vogelnetz | Ammia;
    |                     | ==         |      | Feld/Frau | Beruna;
    |                     |            |      | Iarimuta  | Sumura
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
107 | ja   ja             |         ja |      | 30Paar-Pf.| Damaskus;
    |                     |            |      |           | Sumura
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
108 | ja   ja           ja|     ja  ja |ja  ja| "Adad"    | Sumurri
    |                     |            |      | Vater (II)|
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
114 | ja   ja             |         ja |      | Iarimuta  | Beruta;
    |                     |            |      |           | Sidon;
    |                     |            |      |           | Sumura;
    |                     |            |      |           | Tyrus;
    |                     |            |      |           | Wachlia
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
116 | ja   ja             |     ja  ja |    ja| Prozess   | Kumidi;
    |                     |            |      | Vogelnetz | Sumura
    |                     |            |      | Iarimuta  |
    |                     |            |      | Vater (0) |
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
119 | ja                  |            |      | Schützen  |
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
122 | ja   ja             |            |      | Schützen  |
----+---------------------+------------+------+-----------+----------
123 | ja   ja             |     ja     |      | Schützen  |
Brief 117: Die Anredefloskel "König des Kampfes" (schar ta-am-cha-ra) ist nicht einwandfrei lesbar und wurde vom Übersetzer in Klammern gesetzt. Sie ist m.E. durch die Floskel "König der Länder" zu ersetzen. Ich halte diesen Brief für nicht an den "König des Kampfes gerichtet.
*: Auf die Brieftypen und Städte soll hier noch nicht eingegangen werden.

Die Fragen nach der Identität und Herkunft des Königs des Kampfes lassen sich mit Hilfe der "Vater"- und der "Adad"-Briefe beantworten. Anhand der Vater-Angaben können die verwandtschaftlichen Verhältnisse der Adressaten weitgehend aufgeklärt werden. Dabei ist zu beachten, dass das Wort "Vater" in den Amarnabriefen auch "Schwiegervater" gelesen werden kann. Die Anredefloskel "König des Kampfes" kann sich nur dann auf ein und dieselbe Person beziehen, wenn die in diesen Briefen erwähnten Väter des "Königs des Kampfes" jeweils identisch sind.

Einige der Briefe des Rib-Addi sind "Vaterbriefe", d.h. solche, in denen vom Vater des Adressaten die Rede ist, der jedoch bedauerlicherweise ebenso wenig wie der Adressat selbst beim Namen genannt wird:

TABELLE 2: Briefe des Rib-Addi,
in denen der Vater des Adressaten erwähnt wird
(sog. "Vaterbriefe"; KK = König des Kampfes).
Nr.|gK  KL  KK  SL  AD | AA  SA  AZ | MI  SG| Typ          | Städte
---+-------------------+------------+-------+--------------+---------
 74|ja  ja  ja         | ja         |     ja| Vogelnetz-Br.| Ammia;
   |                   |            |       | Feld/Frau-Br.| Schigata
   |                   |            |       | Iarimuta-Br. | kein SB.
   |                   |            |       | Kategorie I  |
---+-------------------+------------+-------+--------------+---------
108|ja  ja  ja      ja |     ja  ja | ja  ja| Adad-Brief   | Sumurri
   |                   |            |       | Kategorie II |
---+-------------------+------------+-------+--------------+---------
116|ja  ja  ja         |     ja  ja |     ja| Prozess-Brief| Kumidi;
   |                   |            |       | Vogelnetz-Br.| Sumura
   |                   |            |       | Iarimuta-Br. |
   |                   |            |       | Kategorie 0  |
---+-------------------+------------+-------+--------------+---------
 85|        nein       | ja         |     ja| 400Leute-Br. | Akko;
   |                   |            |       | Iarimuta-Br. | Sidon;
   |                   |            |       | Ummachnu-Br. | Sumura
   |                   |            |       | Kategorie III|
---+-------------------+------------+-------+--------------+---------
117|ja      nein       |     ja  ja |     ja| Schützenbrief| Schallu;
   |                   |            |       | Prozess-Brief| Sumura;
   |                   |            |       | Kategorie IV | Ullaza
---+-------------------+------------+-------+--------------+---------
131|        nein       |            |       | Kategorie IV | Sumura
---+-------------------+------------+-------+--------------+---------
132|        nein       |         ja |     ja| Kategorie V  | Kumidi;
   |                   |            |       | (analog 108) | Sumura
Auf Typen und Städte wird hier noch nicht eingegangen;
SB = Sumura-Brief

An Tabelle 2 fällt auf, dass

1. die Anrede "König des Kampfes" in den "Vaterbriefen" Nrn. 85, 117, 131 und 132 fehlt, und

2. die "Vaterbriefe" Nrn. 108 (Kategorie II), 131 (Kat. IV) und 132 (Kat. V) keine "Typenbriefe" sind, d.h. solche Briefe, in denen typische Redewendungen und Erwähnungen wiederholt werden.

Die Kategorien (0) - (V) in der Tabelle 2 zeigen an, um welche Art Vater-Erwähnung es sich handelt:

A: An den "König des Kampfes" gerichtete Vaterbriefe.
(0) Brief Nr. 116: "Siehe, dein Vater ist nicht hinausgezogen und er besichtigte nicht die Länder und seinen Regenten."*

Es muss sich demnach bei dem Adressaten um den Sohn eines Vaters handeln, der sich nicht in Syrien-Kanaan blicken ließ. Es war eindeutig der Vater des Königs des Kampfes, da der Brief 116, der einzige dieser Kategorie, an diesen gerichtet ist.

(I) Brief Nr. 74: "Es möge der König besichtigen die Tafeln des Hauses seines Vaters, ob nicht ein treuer Diener ist der Mann, der in Gubla ist."

Der in dem einzigen Brief dieser Kategorie angesprochene König des Kampfes ist zu diesem Zeitpunkt offensichtlich noch nicht lange in Achet-Aton ansässig. Sein Vater hat ebenfalls in Achet-Aton residiert, und in dessen Archiv befinden sich Briefe von "dem Mann in Gubla". Der Rebell Abdi-Aschirta ist noch aktiv (siehe Tabelle 2!).

(II) Brief Nr. 108: "Ich schrieb an deinen Vater und er hörte auf meine Worte und sandte Feldtruppen, als nicht genommen war Abdi-Aschirta zu..."

Abdi-Aschirta muss zu der Zeit des Königs des Kampfes entweder schon den Tod gefunden oder das Amurriland verlassen haben, wie aus der Tabelle 1 ersichtlich ist. Es ist in Brief 108 von nur einem Heer die Rede und nicht von zweien, wie in den weiter unten noch zu besprechenden Vaterbriefen der Kategorie (IV). Der Vater, der die Feldtruppen gesandt hat, ist nicht unbedingt derselbe, der die Länder des Königs nicht besichtigte. Es kann sich bei dem letzteren um den Vater, bei dem ersteren um den Schwiegervater des Königs des Kampfes gehandelt haben. Das geht aus den Briefen der Kategorie (IV) hervor. Rib-Addi hat demnach auch direkt an den Schwiegervater Manachpiria in dessen Deltaresidenz um Truppenentsendung geschrieben.
*: Alle Zitate aus den Amarnabriefen sind entnommen J.A. Knudtzon, Die El-Amarna-Tafeln, Otto Zeller Verlagsbuchhandlung, Aalen, 1964.

B: Nicht ausdrücklich an den "König des Kampfes" gerichteter Vaterbrief.
(III) Brief Nr. 85: "Seit zurückgekehrt ist dein Vater von Sidon, seit jener Zeit haben sich angeschlossen die Länder den Gaz-Leuten (Sa.Gaz.Mesch)."

Der Vater des Adressaten dieses Briefes war demnach in Sidon. Das unterscheidet ihn von dem Vater der Briefe der Kategorie (0), der überhaupt nicht in Phönizien-Syrien-Kanaan war. Der Brief Nr. 85, der einzige der Kategorie (III), ist nicht an den König des Kampfes gerichtet, so dass wir verleitet sind, davon auszugehen, dass es sich bei dem Vaterbrief der Kategorie (III) um einen anderen Adressaten handelt als bei den Vaterbriefen der Kategorien (0), (I) und (II). Ich neige aber zu der Annahme, dass in Brief 85 lediglich die Anredefloskel "König des Kampfes" ausgelassen bzw. noch nicht verwendet worden ist. Insofern ist dieser Brief zu denen der Kategorien (0), (I) und (II) hinzuzurechnen. Es kann sich nämlich auch hier bei dem Vater, der in Sidon war, um den Schwiegervater des Königs des Kampfes handeln. Dieser Vater kann in Sidon Zimrida und in Tyrus Abi-milki eingesetzt haben, die beide zu den Amarnakorrespondenten dieser Zeit gehören.

C: Nicht an den "König des Kampfes" gerichtete Vaterbriefe.
(IV) Brief Nr. 131: "Früher aber sandte der König, dein Vater, ein kleines Heer von Feldtruppen, dass es nehme das ganze. Es hörte aber nicht auf mich Pachamnata; sondern er verübte feindliche Taten. Und sein Sohn plünderte Sumurri. Es hörte aber der König das Wort seines Dieners und sandte ein großes Heer von Feldtruppen, welches das ganze nehmen sollte."

Der Inhalt dieses Briefes ist dem von Brief 117 ähnlicher als dem von Brief 132 (siehe unten), da von zwei Heeren die Rede ist:

(IV) Brief Nr. 117: "Einen Mann habe ich zum Besuch an deinen Vater geschickt, als Amanappa kam mit einem kleinen Heer von Kriegern, und ich schrieb an den Hof. Und es sandte der König von Kriegern ein großes Heer. Damals war Abdi-Aschirta noch nicht genommen, nebst allem, was ihm gehörte, wie ich gesagt habe."

Auch dieser Brief ist nicht an den König des Kampfes gerichtet. Der in diesen beiden Briefen angesprochene Vater des Adressaten hat mindestens ein kleines Heer gesandt. Mit einiger Sicherheit kann ihm auch die Entsendung des zweiten, größeren Heeres zugeschrieben werden, von dem in dem Brief 108 an den König des Kampfes jedoch keine Rede ist. Es ist weder zwingend, dass dieser Vater die beiden Heere selbst angeführt noch seinen "Hof" in Achet-Aton gehabt haben muss. Jedenfalls ist das aus dem Brieftext nicht unbedingt herauszulesen. Dass dieser Vater die beiden Heere selbst angeführt hat, ist insofern unwahrscheinlich, als er die beiden Heere "gesandt" hat, wie Rib-Addi sagt.

Wichtig ist dabei die Angabe zu der Zeit: Damals war Abdi-Aschirta noch nicht genommen nebst allem, was ihm gehörte. Das gehört - unausgesprochen - auch in den Brief 131 (IV), der schon früher an denselben Adressaten geschrieben worden sein kann, wie aus der Formulierung wie ich gesagt habe in Brief 117 geschlossen werden darf. Der Heerführer, der zunächst mit einem kleinen Heer kam, wird mit Amanappa angegeben. Es wird nirgendwo gesagt, wer der Anführer des großen Heeres gewesen sei.

(V) Brief Nr. 132: "Früher stand Abdi-Aschirta gegen mich, und ich schrieb an deinen Vater: 'Sende Feldtruppen des Königs! Und genommen wird das ganze Land in einigen Tagen.' Damals war nicht genommen Abdi-Aschirta nebst allem, was ihm gehörte. Und jetzt hat Aziru zusammengebracht alle Gaz-Leute... Chaib hat Sumura übergeben."

Obwohl der Brief 132, der nicht an den König des Kampfes adressiert ist, große Ähnlichkeit hat mit Brief 108 (II) an diesen, möchte ich den Adressaten von Brief 132 wegen der hierin gemachten Angaben betreffs der Person(en) um die nördlich von Gubla an der phönizischen Küste gelegenen Stadt Sumur, die sich an die Angaben in Brief 131 (IV) anfügen, auch gar nicht mit dem König des Kampfes identifizieren. Das bedeutet aber, dass entweder die Adressaten der Briefe 108 und 132 Brüder sein müssten, da sie offensichtlich denselben Vater haben, oder sie müssten Schwäger sein, wenn "Vater" in Brief 108 "Schwiegervater" bedeuten sollte. Die dritte Möglichkeit wäre, dass der Adressat von Brief 132 der Sohn des Adressaten von Brief 108 war.

Es steht nach Tabelle 2 fest, dass die Amtszeit des Königs des Kampfes - vorausgesetzt, es handelt sich bei dieser Anrede immer um ein und denselben König - zu einer Zeit begann, als Abdi-Aschirta noch aktiv war, und erst endete, nachdem dieser tot oder außer Landes war. Die Einsetzung des Königs des Kampfes als Vizekönig in Achet-Aton kann kurze Zeit vor dem Brief 74 des Rib-Addi erfolgt sein, in dem sich der Absender dem König des Kampfes als loyaler Anhänger des ägyptischen Königshauses vorstellt, wovon sich der Adressat in den Archiven seines Vaters ein Bild machen kann:

"Es möge wissen der König, ... dass sich wohl befunden hat Gubla, die treue Dienerin des Königs seit den Tagen seiner Väter... Es möge der König besichtigen die Tafeln des Hauses seines Vaters, ob nicht ein treuer Diener ist der Mann in Gubla."

Das Archiv, in dem der Sohn die Hinweise auf die Loyalität des Rib-Addi und der Stadt Gubla finden könnte, lag doch wohl in Achet-Aton und kann demnach eigentlich nur das des (längst aus dieser Stadt abgezogenen) Echnaton-Kamose gewesen sein (Brief 74, Kat. I). In diesem Falle wäre die Bezeichnung "Vater" wörtlich zu nehmen. Das bedeutet aber auch, dass der "Adad-König des Kampfes" ein Sohn dieses Echnaton (II) gewesen wäre.

Es hat den Anschein, als habe der Adressat den treu ergebenen Rib-Addi nicht persönlich kennen gelernt, da er sonst besser über ihn Bescheid wüsste. Als König des Kampfes müsste der Adressat erwartungsgemäß in Kanaan-Phönizien anwesend gewesen und dabei mit Rib-Addi in Gubla zusammengetroffen sein. Hier bleibt zunächst einiges spekulativ; festzustehen scheint aber, dass die originäre Einsetzung des Rib-Addi in Gubla nicht von dem Adressaten des Briefes 74 (I) vorgenommen worden ist, sondern zumindest schon von dessen Vorgänger oder noch früher. Dieser frühe Brief 74, in welchem Abdi-Aschirta noch als aktiver Rebell erwähnt wird, ist an den Sohn eines Vaters gerichtet, der seinerseits nie in Kanaan war und nie die Länder und den Regenten besichtigte (besuchte), wie aus dem ebenfalls an den König des Kampfes gerichteten Brief 116 hervorgeht. Aus demselben Brief geht aber auch hervor, dass der König des Kampfes es war, dem

"die Götter und die Sonne und Ba'lat von Gubla gegeben haben, dass du dich gesetzt hast auf den Thron deines Vaterhauses in deinem Land"

Hier ist offensichtlich ein Dynastienwechsel voraufgegangen, bei dem ein Haus wieder in Achet-Aton auf den Thron kam, das vorher schon einmal hier regiert hatte und dem die Herrschaft abhanden gekommen war. Da zu der Zeit, in der dieser Brief 116 geschrieben wurde, der Adressat schon seit einer Weile auf seinem Thron gesessen haben muss - denn Abdi-Aschirta ist mittlerweile tot oder außer Landes - entbehrt der Hinweis indes jeglicher Aktualität, was ihn jedoch prinzipiell nicht überflüssig macht. Wir denken an Schabaka, der auf dem Thron seines Vaters Echnaton-Kamose in seinem Land sitzt.

Der Adressat des Vaterbriefes 85 (III) kann nicht auch der Adressat der Vaterbriefe 1177 (IV), 131 (IV) und 132 (V) sein, die nicht an den König des Kampfes gerichtet sind. Die letztgenannten Briefe sind - wie aus ihnen selbst hervorgeht - erst nach dem Tode des Abdi-Aschirta geschrieben worden. Der Adressat des Briefes Nr. 85 gehört jedoch noch in die Zeit Abdi-Aschirtas. Das gilt auch für die übrigen sogenannten "Ummachnu-Briefe" Nrn. 83, 84 und 86, von welchen ebenfalls keiner an den König des Kampfes adressiert ist. Wie ich aber oben schon sagte, halte ich den Brief 85 für an denjenigen König gerichtet, der später mit "König des Kampfes" angeredet wurde, was möglicherweise auch für alle anderen "Ummachnu-Briefe" des Rib-Addi zutrifft.

Es kann in dieser Phase aber der Wechsel in Achet-Aton stattgefunden haben, bei dem der König des Kampfes als erster Vertreter einer zwischenzeitlich abgesetzten Dynastie diese wieder auf den Thron brachte.

Aus dem Brief 149 des Abi-milki (a-bi-milki Lugal) von Tyrus (an den König; die Sonne wird mit Adad verglichen) geht hervor, dass der angeschriebene König den Absender in Tyrus eingesetzt hat:

"Es möge sorgen der König für seinen Diener! Der König, mein Herr, hat mich bestellt zu schützen Tyrus, die Dienerin des Königs..."

Wenn die Formulierung "bestellt" nicht als "bestätigt" aufgefasst werden soll, dann müsste die Einsetzung des Abi-milki in Tyrus durch den Adad-Adressaten dieses Briefes selbst vorgenommen worden sein. Wie die Formulierung

"Der König weiß, ob du mich gesetzt hast als einen Vorsteher in Surri (= Tyrus)"

in demselben Brief erkennen lässt, kann "bestellt" insofern akzeptiert werden, als der Adressat dieses Briefes die Einsetzung in Kenntnis oder sogar im Auftrage eines übergeordneten Königs vorgenommen hat, der nicht der Vater des Adressaten gewesen sein muss.

Der König in Achet-Aton, an den dieser Brief 149 gerichtet ist, kann nicht mit dem König gemeint sein, der weiß, dass der Adressat Abi-milki eingesetzt hat; es handelt sich um zwei unterschiedliche Personen, um den königlichen Adressaten in Achet-Aton und um einen König im Hintergrund. Mit diesem wiederum kann nicht der Pharao gemeint sein, der sich mit solchen Bagatellen nicht abzugeben brauchte. Wie aus dem Vaterbrief 116 (0) des Rib-Addi hervorgeht, war der Vater des Königs des Kampfes nie in Syrien-Kanaan. Er kann aber der König im Hintergrund gewesen sein. Zudem ist es nicht einmal erforderlich, dass dieser König mit dem Adressaten verwandt gewesen sein muss.

Der König im Hintergrund, "am Hofe", sollte aber ein immer noch regierender König sein. Als solcher kommt nur der "König Manachpiria" im Delta in Frage, in dessen Auftrag der mit "Adad" angeredete Adressat - ohne zu diesem Zeitpunkt selbst König gewesen sein zu müssen - Abi-milki in Tyrus eingesetzt hat. Das bedeutet aber auch, dass dieser Adressat im Auftrage des Manachpiria das Heer - oder richtiger wäre wohl zu sagen - einen Teil des Heeres angeführt haben muss. Den anderen Teil führte Manachpiria selbst an und kam nach Sidon, worauf Rib-Addi in seinem Brief 85 Bezug nimmt.

Da sowohl der Empfänger des Briefes 149 des Abi-milki als auch der des Rib-Addi-Briefes 108, eines Vaterbriefes der Kategorie (II), mit "Adad" angeredet werden, und da zudem der Brief 108 an den "König des Kampfes" gerichtet ist, so liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei dem "Adad" des Briefes 149 (und auch bei dem von Brief 159 des Aziru an den König!) um denselben König des Kampfes handelt, dessen (Schwiegervater-)Vater von Ägypten aus das kleine und sehr wahrscheinlich auch das große Heer gesandt hat. Der Adad-Adressat des Briefes 149 des Abi-milki, der dessen Einsetzung als König von Tyrus vorgenommen hat, hätte daher im Auftrage seines Schwiegervaters Manachpiria gehandelt; denn die Einsetzung des Abi-milki in Tyrus fand auf jeden Fall durch den Adad-Adressaten des Briefes 149 statt, der kein Sohn Manachpirias gewesen sein muss.

Wenn Rib-Addi an den König des Kampfes schreibt, dass dessen Vater nicht die Länder Amurru-Kanaan besichtigt habe, dann kann Manachpiria nicht damit gemeint sein. Es handelt sich demnach bei dem König des Kampfes nicht um einen Sohn des Manachpiria, sondern um dessen Schwiegersohn. Es war der leibliche Vater des Königs des Kampfes, der die Länder und seinen Regenten nie besucht hatte, nämlich Echnaton-Kamose-Neferkare, der Vater des Schabaka-Neferkare. Dieser hatte im Jahre 617 ndFl die um 604 ndFl geborene Tochter des Manachpiria geheiratet, die im Jahr darauf die Mutter des Schabataka-Didumes wurde.

Antwort auf Frage 1 (Wer war der "König des Kampfes"?):

Die Identität des Adad-Königs des Kampfes mit Thuti-Dudu = Didumes-Neferkare-Schabaka, der kein Sohn des Manachpiria, sondern dessen Schwiegersohn war, ist nach allem, was bisher recherchiert wurde, kaum noch von der Hand zu weisen.

Antwort auf Frage 2 (Wer war sein Vater?):

Sein Vater Neferkare-Kamose-Echnaton hat als König von Mittelägypten in Achet-Aton die Länder in Syrien-Kanaan nie besucht; aber in seinem Archiv lagen die Tafeln, die die Loyalität der Stadt Gubla dokumentieren.

Antwort auf Frage 3 (Wann regierte er in Achet-Aton?):

Es kommt nur die Zeit nach Napchuria-Taharka (Amtszeit A) in Frage, da dieser auf jeden Fall schon vorher mit Burnaburiasch korrespondiert hatte. Er muss auch vor Nimmuria regiert haben, da zu dessen Zeit das vorläufige Ende der ägyptischen Herrschaft in dieser Region durch den Überfall der Hethiter auf das Land Amka herbeigeführt wurde.

Während der (leibliche) Vater des Königs des Kampfes kein kriegerischer Typ war, muss es sich bei dem Vater bzw. den Vätern der Kategorien (IV) und (V) um Feldherren gehandelt haben. Von dem Vater des in den Vaterbriefen der Kategorie (IV) nicht mit König des Kampfes angeredeten Adressaten wurden offenbar beide Heere gesandt, als noch nicht genommen war Abdi-Aschirta nebst allem, was ihm gehörte.

In Brief 108, der zweifelsfrei an den König des Kampfes adressiert ist, und in dem analogen Brief 132, der jedoch nicht an den König des Kampfes gerichtet ist, wird nur von einer einzigen Truppensendung gesprochen. Deshalb könnte argumentiert werden, dass diese Briefe in die Zeit zwischen der Entsendung des kleinen und des großen Heeres gehören. Wenn der König des Kampfes aber noch zu Lebzeiten Abdi-Aschirtas auf den Thron in Achet-Aton kam und als König dessen Verschwinden erlebte, das - wie wir sehen werden - zwischen das kleine und das große Heer gehörte, und wenn auch dieser Rebell zur Zeit der Absendung dieses Briefes bereits ausgeschaltet war, dann muss der Brief 108 nicht erst nach dem großen Heer geschrieben worden sein. Dagegen gehört der Brief 132 schon wegen seines Adressaten in die Zeit nach dem großen Heer. Auf diesen Adressaten, einen der Nachfolger des Königs des Kampfes, wird weiter unten eingegangen.

Das Heer, das in Brief 108 (II) an den König des Kampfes nicht ausdrücklich als "großes" bezeichnet wird, kann nur das kleine unter Amanappa gewesen sein: Ich schrieb an deinen Vater und er...sandte Feldtruppen, als (noch) nicht genommen war Abdi-Aschirta zu...

Die Frage lautet nun, ob sich "damals" in den Briefen 117 und 132 ausschließlich auf die Zeit um die Entsendung des kleinen Heeres oder auch auf die Zeit unmittelbar vor bzw. nach dem großen Heer bezieht. Wie sich aus der Betrachtung weiterer Briefe ergibt, muss Abdi-Aschirta bereits vor dem großen Feldzug genommen worden sein, was immer man darunter verstehen soll. Wie ich weiter unten zeigen werde, hat es offenbar eine Vereinigung Abdi-Aschirtas mit dem Heer der Chatti gegeben, die ihm aber nicht gut bekommen ist.

Die Nachfolger des Königs des Kampfes in Achet-Aton

Der Wechsel vom König des Kampfes zu seinem unmittelbaren Nachfolger fand sehr wahrscheinlich während der Querelen in und um die Stadt Sumur statt, wie sie z.B. in Brief 132 geschildert werden. Wenn aber dieser Brief, der einzige der Kategorie (V), erst nach dem großen Heer geschrieben wurde, dann kann dessen Adressat schon ein Nachfolger des Königs des Kampfes in Achet-Aton gewesen sein.

Auch die Briefe 117 und 131, die zur Kategorie (IV) gehören und ebenfalls nicht an den König des Kampfes adressiert sind, sind an einen Nachfolger des Königs des Kampfes gerichtet. Sowohl in den Briefen der Kategorie (IV) als auch in dem der Kategorie (V) ist mit "dein Vater" der leibliche Vater des Adressaten gemeint; aber wessen leiblicher Vater ist jeweils gemeint? Alle drei Briefe können sowohl an Schabataka = Didumes II als auch an Nimmuria geschrieben sein, auf jeden Fall aber an einen Nachfolger des Schabaka-Didumes I, des Königs des Kampfes.

Die Briefe 117, 131 und 132 können nur dann eindeutig zugeordnet werden, wenn Schabaka als Veranlasser einer Truppensendung ausgeschlossen werden kann. Wenn Rib-Addi an den Adressaten der Briefe 117 und 131 schreibt, er habe zweimal an dessen Vater geschrieben, woraufhin dieser dann jedesmal ein Heer geschickt habe, und zwar zunächst ein kleines unter Amanappa, schließlich aber auch ein großes, dann sieht das so aus, als habe der angeschriebene König in Achet-Aton mit der Truppensendung nichts zu tun gehabt. In der Tat war es so; denn der Truppenchef Manachpiria hatte seine Residenz im Delta.

Es ist nicht gut vorstellbar, dass Schabaka in einer Position war, die es ihm gestattete, Amanappa an seiner Statt mit einem kleinen Heer nach Amurru-Kanaan zu entsenden. Dazu war er nicht berechtigt; das konnte nur Manachpiria selbst anordnen. Ich gehe davon aus, dass die Heere von Manachpiria gesandt wurden. Wenn aber ausschließlich Manachpiria dazu befugt war, die Truppen in Marsch zu setzen, dann kann es sich bei dem Empfänger der Vaterbriefe 117 und 131 der Kategorie (IV) nur um einen Sohn Manachpirias und nicht um einen Sohn des Königs des Kampfes gehandelt haben:

Brief 117 (IV): "Einen Mann habe ich zum Besuch an deinen Vater geschickt, als Amanappa kam mit einem kleinen Heer von Kriegern, und ich schrieb an den Hof. Und es sandte der König von Kriegern ein großes Heer.

Brief 131 (IV): "Früher aber sandte der König, dein Vater, ein kleines Heer von Feldtruppen, dass es nähme das ganze (Land)... Es hörte aber der König das Wort seines Dieners und sandte ein großes Heer von Feldtruppen, welches das ganze (Land) nehmen sollte."

Nur um Nimmuria, den leiblichen Sohn des Manachpiria, kann es sich bei dem Adressaten der Vaterbriefe 117 und 131 der Kategorie (IV) handeln; denn in diesen beiden Briefen kann mit "Vater" nur Manachpiria gemeint sein, an den Rib-Addi allerdings nicht nach Achet-Aton, sondern "an den Hof" in Saïs-Tanis geschrieben haben müsste. Anders verhält es sich mit dem

Brief 132 (V): "...und ich schrieb an deinen Vater: 'Sende Feldtruppen des Königs!"

Dieser Brief ist an den Sohn eines in Achet-Aton residiert habenden Unterkönigs gerichtet, der seinerseits nicht derselbe König ist, der über die Feldtruppen verfügt. Daher kann dieser Brief nur an Schabataka = Didumes II gerichtet gewesen sein, dessen Vater Schabaka = Didumes I "die Feldtruppen des Königs Manachpiria" nach Amurru-Kanaan senden bzw. anführen sollte.

Rib-Addi hatte demnach an Dudu-Schabaka noch zu Lebzeiten des Abdi-Aschirta geschrieben, er möge sich beim König Manachpiria dafür einsetzen, dass ein Heer geschickt würde. Diese Formulierung ergäbe keinen Sinn, wenn sie in einem Brief an Nimmuria verwendet worden wäre; denn dessen Vater war ja der König, der die Heere in Marsch setzen konnte.

Schabataka-Didumes II müsste noch kurze Zeit in Achet-Aton gesessen haben, und zwar zwischen seinem Vater Schabaka und Nimmuria. Schabataka ist wahrscheinlich auch jener Schalmajati des Briefes 155 des Abi-Milki von Tyrus an einen nicht mit Namen genannten König in Achet-Aton, den Abi-milki auch nicht (mehr) Adad nennt, wie er es noch bei dem mutmaßlichen Vorgänger getan hat.

Schabataka war auch der Enkel des Manachpiria, an den der Assyrer Adad-narari schrieb (Brief Nr. 51). Schabataka kann weder Dudu noch Thuti noch der König des Kampfes gewesen sein. Er war noch viel zu jung, um der Schwiegervater des Aziru gewesen zu sein. Aziru redet nämlich in seinem Brief Nr. 164 an Dudu diesen mit "Vater" an, was jedoch zweifelsfrei nur "Schwiegervater" bedeuten kann, da Aziru eindeutig als Sohn des Abdi-Aschirta ausgewiesen ist. Wenn aber der im Jahre 596 ndFl geborene Schabaka im Jahre 618 ndFl den Sohn Schabataka bekommen hätte, dann wäre dieser im Jahre 650 ndFl 32 Jahre alt und somit viel zu jung gewesen, um als Schwiegervater des Aziru in Frage zu kommen. Wenn aber Schabataka nicht selbst Dudu, also der Heerführer Thuti war, dann fällt es schwer, in ihm, dem Sohn des Feldherrn Dudu-Thuti, den König des Kampfes zu sehen, was ja auch gar nicht erforderlich ist.

Da Briefe Rib-Addis an Dudu, der sich schon vor seiner Königszeit in Achet-Aton aufgehalten hat, nicht vorliegen, kann man vorsichtig davon ausgehen, dass Rib-Addi seinen Hilferuf an den amtierenden König des Kampfes gerichtet hat. Das bedeutet zwar nicht, dass es Rib-Addi-Briefe an Dudu nicht gegeben hätte; aber der Brief Nr. 91 des Rib-Addi, der nicht ausdrücklich an den König des Kampfes gerichtet ist und auf den ich weiter unten wieder zurückkomme, enthält obigen Hilferuf ("Sende Feldtruppen des Königs!") im Original, den Rib-Addi später in seinen Briefen mehrmals erwähnt.

Die fehlende Anrede "König des Kampfes" in einem Brief, der wohl eindeutig an den Vater Didumes-Schabaka gerichtet wurde, bestärkt mich in meiner Ansicht, dass dieser schon vor dem großen Heer als König in Achet-Aton saß und dass er zu dieser Zeit nicht in jedem Brief mit dem Titel "König des Kampfes" angeredet wurde. Wenn Briefe von Rib-Addi an Dudu-Didumes-Schabaka, den König in Achet-Aton, ohne die Anredefloskel "König des Kampfes" gerichtet worden sein können, dann erhebt sich die Frage, ob hierin ein System zu erkennen ist:

Denkbar wäre, dass Thuti-Dudu-Didumes vor dem großen Feldzug als König in Achet-Aton nur mit "großer König" und "König der Länder", und erst nach diesem siegreichen Feldzug mit "König des Kampfes" angeredet wurde. Wie sich aber aus der Betrachtung einiger Briefe, auf die ich weiter unten erst zu sprechen komme, zweifelsfrei ergibt, muss die Anrede "König des Kampfes" auch schon vor dem großen Feldzug benutzt worden sein. Das ist auch insofern verständlich, als Thuti-Dudu bereits vor dem großen Heer ein erfolgreicher Feldherr war.

Um welche Feldzüge in den Annalen des Manachpiria handelt es sich denn nun bei dem kleinen und dem großen Heer? Um die Antwort vorwegzunehmen:

Bei dem kleinen Heer handelt es sich um den 16. Feldzug des Jahres 650 ndFl, bei dem großen Heer um den 17. Feldzug des Jahres 651 ndFl. Im Jahr darauf (652 ndFl) endete für einige Jahrzehnte die Herrschaft der Ägypter über die Region Amurru-Kanaan.

Jeder, der sich mit den Amarnabriefen eingehend befasst hat, kennt das Problem: Es ist so gut wie unmöglich, deren genaue chronologische Abfolge zu ermitteln. So lasse ich durchaus konstruktive Kritik an meinen Interpretationen zu, ausdrücklich hinsichtlich der Einordnung der Feldzüge des Manachpiria in die Reihenfolge besonders der Briefe des Rib-Addi. Der festen Überzeugung bin ich dennoch, dass die in diesem Kapitel besprochenen Briefe in die Zeit um den Thronwechsel von Acheperure zu Mencheperure gehören.

Auch halte ich Dudu-Thuti-Didumes-Schabaka eindeutig und unwiderruflich für den "König des Kampfes". Auch die Identifizierungen Ianchamu = Pianchi-Pinehas, Pacha(m)nate = Jerobeam usw. vertrete ich mit Überzeugung. Was die Alteregos des Abdi-Aschirta betrifft, so halte ich diese noch für diskutabel.

Der Thronwechsel, den Rib-Addi mit seiner Bemerkung in dem Vaterbrief 116 andeutet, kann in der Weise gesehen werden, dass nach der Versetzung des Napchuria-Taharka nach Nubien mit Didumes-Schabaka ein Abkömmling des Kamose-Echnaton II wieder auf dem Thron in der Echnaton-Stadt Achet-Aton gekommen war, der schon im Brief 74 an den König des Kampfes von Rib-Addi zu seiner Thronbesteigung beglückwünscht wurde. Während der Feldzüge Manachpirias, die in diesen Jahren stattfanden, war Amenophis-Sethos II User-A-cheperu-Re Pharao mit dem Sitz in Theben, und in Achet-Aton saßen seine Vizekönige.

Wir kennen jetzt fünf Könige, die während der Amarnazeit in Achet-Aton residierten, und können abschätzen, wann sie dort regiert haben. Dazu verweise ich auch auf das vorige Kapitel, in dem diese Reihenfolge schon festgehalten worden ist. Sie wird hier noch erweitert um Angaben aus den Amarnabriefen zu den Feldzügen und anderen Ereignissen:

1. Eje = Chaja
 
parallel dazu:
 
 
Hatschepsut (?), der "König
mit dem schönen Antlitz"
möglicherweise schon
von 628 ndFl an; viel-
leicht gehören die an
ihn gerichteten Briefe
noch in diese Zeit;
im Delta von 636 ndFl
oder von wenig später
an, beide bis 648 ndFl.
2. Taharka Neb-cheru-Re
(Napchuria
; Amtszeit A) ging
danach als Mitregent seines
Vaters Amenophis II Acheperure
nach Theben; mit ihm korrespon-
diert Burnaburiasch. Es herrscht
Friede zwischen den Großmächten.
Manachpiria in Tyrus und Sidon:
Danach: Sa.Gaz.Mesch fallen von
ihrem Herrn Namiawaza ab.
648-650 ndFl
 
14. Feldzug 648 ndFl
 
 
 
 
15. Feldzug 649 ndFl
3. Schabaka Nefer-ka-Re:
Didumes I
, Thuti, Dudu
, der als
König des Kampfes angeredet wird;
Plünderung von Sumur durch die
Schechlal = Sa.Gaz.Mesch, während
sich Pachamnata-Omrimalja-Jerobeam,
der Vorsteher von Sumur, in Achet-
Aton aufhält (Einsetzungsfeierlich-
keiten des Schabaka).
"Kleines Heer" unter Amanappa:
Schwurbund zwischen Chabiru unter
Josua-Labaja und Sa.Gaz.Mesch
unter David-Teuwatti mit Arzawija-
Reson und Abdi-Aschirta
.
Abdi-Aschirta verlässt Amurri und
wird von den Milim-Leuten ermordet.
"Großes Heer" unter Schabaka:
Danach: Labaja wird ermordet;
die Stadt Sumur wird von Aziru
genommen, der Rabis Pachanate-
Pachamnata wird ermordet, dessen
Sohn Ahab = Chaib übergibt Sumur
an Aziru und die Sa.Ga.Mesch.
650-651 ndFl
 
 
 
 
 
 
 
 
 
16. Feldzug 650 ndFl  
 
 
 
 
 
 
17 Feldzug 651 ndFl
4. Schabataka Ded-kau-Re
Schalmajati (?); Didumes II
,
der Sohn des vorigen Gaufürsten
in Achet-Aton und der Enkel des
Manachpiria.
651-652 ndFl
5. Neb-maat-Re (Nimmuria);
er ist der spätere Pharao
Ramses VI = Amenhotep III;
"nachdem der König der Ägypter,
Amenophis-Sethos II User-A-che-
peru-Re, gestorben war", über-
fielen die assyrischen Generäle
Lupakki und Tarchunta-Zalma des
Hethiters Suppiluliumas das Land
Amka: 652 ndFl
. Abdi-Aschirta
wird von den Milim-Leuten ermordet.
652-663 ndFl

Aziru schreibt in seinem Brief Nr. 165 an den "König mit dem schönen Antlitz", dass er ihn (oder sie?) besuchen werde, sobald der König von Chatte wieder aus Nuchasse abgezogen sei. Ich halte diese Situation für zutreffend auf die Zeit um den ersten Angriff der Chatti auf Aleppo, da sich Aziru bei dem zweiten Aleppo-Vorfall nicht in der Situation befindet, dass er Höflichkeitsbesuche in Saïs oder Achet-Aton machen könnte. In seinem Brief Nr. 166 an Chai (= Chaja-Eje) erwähnt Aziru den König mit dem schönen Antlitz, aber auch die Gefahr, die von den Chatti ausgehe. Es ist also nicht abwegig, die Regierung der "schöngesichtigen" Hatschepsut in Saïs gleichzeitig mit der des Chai-Eje in Achet-Aton zu sehen. Diese beiden Aziru-Briefe gehören in die Zeit um 644 ndFl.

Nubien

Es ist nicht ausgeschlossen, dass die ihres Titels verlustig gegangene "Herrin des Landes" Nofretete, die durchaus mit Naptera (= Meren-mut-naftera), die in Nubien göttlich verehrt wurde, identisch sein kann, als Herrscherin nach Nubien ging, in das Land ihres Vaters Chus-Sesostris, und in der nach ihr vermutlich benannten Stadt Napata residierte. Sie kann in Kusch = Nubien geblieben sein, als im Jahre 628 ndFl die restliche Familie aus dem dortigen Exil nach Norden zurückkehrte. Ihr Stiefsohn Didumes-Schabaka Djed-nefer-ka-Re von Kamose-Echnaton, der sie begleitet haben könnte, hätte so ebenfalls eine Beziehung zu Nubien-Äthiopien aufgebaut, zumal seine Mutter (Ragma?) ihre Wurzeln hier gehabt zu haben scheint, seine Schwester Saba hier mit Pianchi vermählt wurde, und der Sohn Necho dieses Paares hier geboren wurde. Diese "Äthiopier" bilden das Kernstück der 25. manethoschen Dynastie.

Nachdem  Ramses IV und Ramses V gestorben waren und Hatschepsut im Jahre 633 ndFl erneut Pharaonin geworden war, setzte sie ihren bis dahin in Saïs-Tanis im Delta residierenden Sohn Osorkon III A-cheper-Re in Nubien als Vizekönig ein. Der Äthiopier Pianchi-Ianchamu blieb im Kornland Iarimuta im Delta, wo er in Saïs auf seinen Bruder Tefnachte gefolgt war. Über ihn werden wir noch aus den Amarnabriefen mehr erfahren. Am Ende dieses Kapitels wird sein Sohn Paionech = Necho erstmals in Erscheinung treten.

Amenerdis und Schepnewepet

Ich kann nicht umhin, dem Leser hier ein weiteres Beispiel für das in der konventionellen Geschichtsdarstellung herrschende Chaos vor Augen zu führen. Breasted schreibt8:

In Oberägypten behielt Pianchi die Herrschaft noch lange genug, um im Tempel der Mut in Theben einige Bauten ausführen zu können. Um mit einem Schein des Rechts die Herrschaft über das Vermögen des Amon zu erlangen, hatte er es erreicht, dass seine Schwestergemahlin Amenerdis von der Tochter Schepnewepet des Osorkon III, die als Priesterfürstin in Theben lebte, adoptiert wurde.

Amenerdis wurde angeblich von einer Tochter Osorkons III, also des Acheper(u)re, und somit von einer Schwester des Taharka adoptiert. Vermutlich war es aber Hat-scheps-ut, die diese (erste) Adoption vornahm; denn Schepne-up.t war deren Enkelin und viel jünger als Amenerdis, die als Halbschwester des Pianchi - Schwestergemahlinnen konnten nur Halbschwestern sein - die um 605 ndFl geborene Tochter des Josef-Herihor gewesen sein müsste. Wie ich weiter unten noch zeigen werde, kann sie aber auch ganz andere Eltern gehabt haben.

Hatschepsut war zu dieser Zeit, nämlich unmittelbar nach dem "nubischen Exil", Priesterin des Amun in Theben, bis wohin sich die Königsfamilie schon wieder vorgewagt hatte und wo Pianchi die Ausbesserungsarbeiten am Tempel der Mut ausführte. Der tiefere Sinn dieser Adoption erschließt sich uns erst, wenn wir den zweiten Teil dieses Adoptions-Spektakels kennen gelernt haben. Bekanntlich war Pianchi mit Saba verheiratet, die nach Arabien ausgewandert sein könnte, weshalb Pianchi seine Halbschwester Amenerdis (= Amun-Rud), heiratete, die von Hatschepsut (statt von Schepnewepet) adoptiert wurde, damit sie die Priesterschaft in Theben übernehmen konnte, wenn Hatschepsut Pharaonin wurde (633 ndFl wäre Amenerdis mindestens etwa 30 Jahre alt gewesen). Es kann aber auch ganz anders gewesen sein, wie wir sehen werden.

Breasted fährt nach einigen Bemerkungen zur assyrischen Parallelgeschichte fort9:

In dieser drohenden Lage befand sich Ägypten, als, wahrscheinlich um 711 v.Chr., etwa zehn Jahre nach Pianchis Rückzug, die nubischen Könige wieder im Norden erschienen. Auf Pianchi war jetzt sein Bruder Schabaka gefolgt, mit dem die ununterbrochene Reihe rein äthiopischer Königsnamen beginnt. Wir besitzen über seine Eroberung des Landes keine gleichzeitigen Urkunden, aber Manetho berichtet, dass er den Bokchoris lebendig verbrannt habe. Unterägypten wurde völlig unterworfen, die Herrschaft der Äthiopen anerkannt, und Schabaka wusste diese Herrschaft so zu befestigen, dass er bei Manetho als der Gründer der 25. oder äthiopischen Dynastie erscheint.

Schabaka war nicht der Bruder des Pianchi; sonst hätte Manetho mit ihm die äthiopische Dynastie beginnen lassen. Außerdem sind die "Äthiopier" allesamt Ägypter aus der Königsfamilie, so dass von einer Eroberung Ägyptens durch die "Äthiopier" als eines fremden und feindlichen Volkes keine Rede sein kann. Nicht ganz zutreffend ist, dass die Abfolge der "äthiopischen" Könige durch die Anwesenheit des Bokchoris im Delta unterbrochen gewesen sei; denn der Kornverteiler Ianchamu-Pianchi residierte immer noch im Delta, wenn er dort auch nicht die politische Bedeutung der anderen "Äthiopier" gehabt zu haben scheint.

Breasted, befangen in der falschen Chronologie, hält den Pir'u in einer Inschrift des Assyrers Schar-ukin im Jahre 715 v.Chr. (konventionell) für den "Pharao Bokchoris". Ich meine, dass hier einfach nur "Pharao" gemeint ist. Es kann auch nicht Manach-piria gemeint sein; denn der starb 663 ndFl, als Schar-ukin erst 15 Jahre alt war. Auf die Beziehungen zwischen den Mächten an Nil und Euphrat bzw. Tigris gehe ich erst in einem späteren Kapitel ausführlich ein. Breasted fährt einige Seiten weiter fort10:

Schabaka scheint seine ägyptischen Vasallenstaaten für den Rest seiner Regierungszeit in Frieden beherrscht zu haben. Die Bruchstücke eines Tonsiegels mit der Darstellung des Schabaka und eines Königs von Assyrien, die in Kujundschik (Ninive) gefunden wurden, deuten vielleicht auf ein Einvernehmen zwischen den beiden Völkern hin.

Wie wir weiter unten in diesem Kapitel sehen werden, hatte der in Achet-Aton residierende Didumes-Schabaka seine Länder Amurru-Kanaan nur bedingt im Griff. Vielleicht handelt es sich bei dem Siegel um eine Übereinkunft zwischen Schabaka und Adad-narari, die seit 650 ndFl gleichzeitig auf ägyptischen Posten saßen. Breasted fährt fort:

In Theben setzte Schabaka seine Schwester Amenerdis, die zeitweise von Osorkon III (A-cheper-Re) vertrieben gewesen sein muss, wieder als Amunpriesterin ein. Mit ihr zusammen baute er eine Kapelle in Karnak ...

Wenn Amenerdis eine Schwester des Pianchi und dieser ein vermeintlicher Bruder des Schabaka war, dann muss sie in der Sicht Breasteds auch eine Schwester des Schabaka gewesen sein. War sie tatsächlich eine Schwester des Schabaka, dann war sie eine Tochter des Kamose-Echnaton (II) und der Ragma, also möglicherweise Saba, mit der Pianchi demnach immer noch verheiratet war. Die Königin "von" Saba, also Zabibe von (Reich-)Arabien, die an Assyrien Tribut zahlte, könnte als Amunrud in der 23. Dynastie (Drioton/Vandier: 748-730 v.Chr.) in Saïs-Tanis unmittelbar nach Osorkon III (Drioton/Vandier: 757-748 v.Chr.) residiert haben als die Nachfolgerin des zum Pharao aufgestiegenen Osorkon III = Sethos-Amenophis II A-cheper(u)-Re, bis Schabaka sie wieder in Theben einsetzte. Die Beziehung zwischen Saba und Arabien muss dadurch nicht berührt werden. Saba-Amenerdis-Amunrud kann durchaus eine Zeitlang im Delta residiert und regiert haben, und möglicherweise zahlte sie auch von hier aus Tribut an Assyrien, was dann jedoch in eine spätere Zeit gehört und nicht unmittelbar nach Osorkon III. Durch diese Umdeutung der Fakten könnten einige Interpretationsfehler Breasteds erklärt werden.

Breasted hat keine gute Meinung von Schabataka, dem Nachfolger des Schabaka11:

Um 700 v.Chr. folgte auf Schabaka ein anderer Äthiope, namens Schabataka, dessen Verbindung mit der regierenden äthiopischen oder nubischen Familie nicht ganz sicher ist, obwohl Manetho ihn zu einem Sohn des Schabaka macht. ... Sein Name findet sich in Ägypten selten, aber aus dem Zustand des Reiches unmittelbar nach seiner Regierung geht deutlich hervor, dass er ganz außerstande war, die Macht der Stadtfürsten zu beugen ... Es zeigte sich jetzt ganz klar, dass die Äthiopen ihrer Herrscheraufgabe ganz und gar nicht gewachsen waren.

Die Macht der Stadtfürsten, das heißt deren Abfallbestrebungen von Ägypten, konnte Schabataka in der Tat nicht beugen, wie wir weiter unten sehen werden. Ob dies aber die alleinige Schuld der Äthiopen war, sei dahingestellt. Breasted hatte ja gar keine Möglichkeit, hinter diesen Äthiopen den großen Manachpiria zu sehen, wie dies aus der "Neuen Sicht" hervorgeht.

Gegen Ende der Herrschaft Schabatakas (um 688 v.Chr.) können wir das Aufkommen eines Sohnes des Pianchi beobachten, des Fürsten Taharka, dessen Gesichtszüge in den zeitgenössischen Skulpturen negerhafte Formen aufweisen.

Hier gerät die Geschichtsdarstellung bei Breasted gehörig aus den Fugen, wie aus den Angaben "Sohn des Pianchi" und "negerhaften Gesichtszügen" deutlich zu erkennen ist. Hier wird große Voreingenommenheit sichtbar. Über die Begegnungen Takarkas mit den Assyrern werde ich in einem späteren Kapitel ausführlich abhandeln. Hier sei schon angedeutet, dass zwischen seinen Kämpfen gegen die Assyrerkönige Sanherib und Assurbanipal nicht annähernd so viel Zeit liegt, wie konventionell angenommen wird; denn Sanherib ist ja bekanntlich Assurbanipal. Wie wir wissen, ist Taharka der Sohn des Osorkon III = Acheperure mit der "großen königlichen Gemahlin" Teje. Breasted fährt fort12:

Wir wissen über die Umstände, die zur Thronbesteigung des Taharka führten, nicht Bestimmtes. Manetho berichtet, er habe, mit einem Heer aus Äthiopien kommend, den Sebichos, der mit Schabataka identisch sein muss, geschlagen und sich dann der Krone bemächtigt. Die gleichzeitigen Denkmäler erzählen uns von diesen Ereignissen nichts. Taharka erscheint in ihnen plötzlich als König von Tanis, wohin er seine Mutter, die er seit Jahren nicht gesehen hatte, aus Napata kommen lässt, damit sie nun die ihr zukommende Stellung als Königinmutter einnehmen sollte.

Bekanntlich kam Napchuria-Taharka nach dem Tod des Pharaos Manachpiria wieder nach Achet-Aton, wo er seine Amtszeit B antrat. Diese Zeit liegt erst nach der Epoche, die in diesem Kapitel abgehandelt werden soll. Trotzdem gehe ich der Vollständigkeit halber jetzt schon auf diese Zeit ein, damit die Abhandlung über Amenerdis und Schepnewepet nicht unterbrochen wird. Nach Berichten über die Kriege Taharkas mit Assyrien fährt Breasted fort13:

Taharka behielt wahrscheinlich Theben in seinem Besitz. Jedenfalls sicherte er sich dort die Gewalt über das Vermögen des Amon dadurch, dass er Amenerdis, die "Gottesverehrerin" oder Priesterfürstin von Theben, die seinerzeit von Pianchi ernannt worden war, veranlasste, seine Schwester Schepnewepet zu adoptieren.

Damit ist zwar gesagt, dass Schepnewepet die Schwester des Taharka sei, womit indirekt bestätigt wird, dass Taharka der Sohn des Osorkon (III)-Acheperure war, des Vaters von Schepnewepet; aber wie oben schon gesagt wurde, ist die Schwester des Schabaka zwar die Gemahlin, nicht jedoch die (Halb-)Schwester des Pianchi gewesen. In der Tat ist die Schwester Schepnewepet des Taharka in der Amtszeit B ihres Bruders alt genug, um selbst Priesterin des Amun in Theben zu werden. Das dürfte der Sinn dieser Aktion gewesen sein. Doch der Adoptionen ist damit noch kein Ende; drei Seiten weiter lesen wir folgendes14:

Um das freilich schon sehr geschmälerte Vermögen des Amon rechtmäßig in seine Gewalt bringen zu können, verfügte er (Eig.Anm.: gemeint ist Psammetich, der Begründer der 26. Dynastie, nach Drioton/Vandier 663-609 v.Chr.), dass seine  Tochter Nitokris von der "Gottesverehrerin" Schepnewepet, der Schwester des verstorbenen Taharka, adoptiert werde.

Zwischen der ersten und der dritten Adoption liegen konventionell rund 60 Jahre. Selbstverständlich saß die von Amenerdis eingewiesene ("adoptierte") Schepnewepet noch als Priesterin in Theben, als Psammetich I auf den Thron stieg. Er ist mit seinem vermeintlichen Nachfolger Necho bzw. Nechi identisch, mit dem Sohn Paionech des Pianchi, der schon unter Manachpiria in Nubien eingesetzt worden war. So gesehen bleibt alles in der Familie. Wenn Breasted noch einen Necho I als Vorgänger des Psammetich sieht, so ist das völlig überflüssig. Auf diesen ganzen Komplex gehe ich allerdings erst in einem späteren Kapitel ein.

Die um 640 ndFl geborene Schepnewepet dürfte eine Tochter der Giluchipa, der Tochter des Meders Schutarna, und beim Tode ihres Vaters Acheperure und auch beim Beginn der Amtszeit B ihres Bruders noch minderjährig gewesen sein. Möglicherweise hing ihre Adoption damit zusammen. Ich halte Schepnewepet auch für jene von Assurbanipal in seinen Annalen erwähnte Schwester Taharkas, deren Sohn Tanutamun war, der nach dem Tode seines Onkels dessen Nachfolger wurde.

Breasted hält Schabaka für den Vater des Tanutamun. Diese Angabe scheint zwar nicht bestätigt zu sein, sie entbehrt jedoch keineswegs einer gewissen Wahrscheinlichkeit; denn Schabaka, der Schwiegersohn des Manachpiria und Vater des Schabataka, könnte nach dem Tode ihres Vaters noch eine Tochter des Acheperure geheiratet haben, von der er um 655 ndFl den Sohn Tanutamun bekommen haben kann. Als Taharka im Jahre 677 ndFl gegen Assurbanipal fiel, war Tanutamun im richtigen Alter, um auf den Thron zu steigen. Das alles gehört jedoch erst in eine spätere Zeit.

Letzter Stand: 11. Juli 2013


7 Anders als Knudtzon/Weber sehe ich den Brief 117, in dessen Anredefloskel das Wort [ta-am-cha-ra] = Kampf(es) unleserlich und daher vermutlich gar nicht vorhanden ist, nicht als an den König des Kampfes gerichtet an.
8 Breasted, Geschichte Ägyptens, Seite 287;
9 Ebenda, Seite 289
10 Ebenda, Seite 291;
11 Ebenda, Seite 291;
12 Ebenda, Seite 292;
13 Ebenda, Seite 294;
14 Ebenda, Seite 297
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