Viertes Buch: Das Sechste Saeculum

1. Kapitel: Osiris und Seth

Wie ich schon im letzten Kapitel des vorigen Bandes sagte, herrschte nach dem turbulenten Beginn des 6. nachsintflutlichen Jahrhunderts in Ägypten zunächst auffällige Ruhe. Erst in der Zeit des Akkader-Sturzes begann auch in dieser Region wieder eine Kriegsphase, die ebenfalls durch einen Sohn Poseidons verursacht wurde, und zwar durch den in dem Krieg gegen die Äthiopier des Amonasro (= Amun-Menes-Re) im Jahre 504/505 ndFl schon siegreich gewesenen Gaufürsten von Siut, durch Tefibi, den Radames in Verdis Oper Aïda.

Tefibi-Radames ist Seth IV, und zwar derjenige Seth, der als der Gegenspieler des Osiris, des ältesten Sohnes von Amun-Menes, angesehen und irrtümlich für den einzigen frühgeschichtlichen Seth (im Zusammenhang mit Ägypten) überhaupt gehalten wird. Wir haben aber schon vor der Zeit des Osiris den zweiten Seth, nämlich Tektamus = Isaak, und den dritten Seth, nämlich Sethenes = pa-Sendi = Poseidon- Harachte, in Ägypten gesehen. Besonders Seth (II) = Isaak, der aus Ägypten vertrieben wurde, wird immer wieder mit dem Gegenspieler des Osiris gleichgesetzt, obwohl dies nicht zu befriedigenden Lösungen, sondern ausschließlich zu Verzerrungen, Unverträglichkeiten und Torsionen in der Geschichte geführt hat - abgesehen davon, dass ihn bisher meines Wissens noch niemand mit Isaak identifiziert hat.

Seth-Tefibi-Radames oder Atlas-Athamas-Radamanthos war der Enkel des Seth II = Isaak. Er hatte bisher ganz zweifellos auf seiner Insel Thera-Atlantis residiert und von hier aus gemeinsam mit seinem auf Kreta wohnenden Bruder Kretheus- Minos, ebenfalls einem Sohn des Aiolos-Asterion-Poseidon, das Mittelmeer beherrscht. Kaph-Thera war die vulkanische Heimat der biblischen Kaphthoriter. Die Insel Thera ging später zu neun Zehnteln unter. Ihre Reste werden heute auch Santorin genannt. Auf eine geradezu unheimliche Art war das Schicksal des Titanen Seth-Atlas mit dem seiner Insel Thera-Atlantis eng verknüpft, obwohl zwischen den beiden zum Zeitpunkt ihres fast gleichzeitigen Unterganges hunderte von Kilometern lagen.

Seth-Atlas landete um 520 ndFl in Unterägypten, besiegte Osiris und schloss mit ihm einen Vertrag, der später als Betrug hingestellt wurde. Diese zweite Begegnung des Seth- Tefibi-Radames mit Osiris gehört zwar noch in die Akkaderzeit, doch die Phase des geteilten Ägypten unter Zer und Zet liegt überwiegend erst in der Zeit nach dem Tode des Zeus-Scharkalischarri.

Der Vertrag zwischen Zer (= Osiris) und Zet (= Seth) sah vor, dass Seth-Atlas als "Atlanter" Unterägypten erhielt, also den Zugang zum Mittelmeer, und Osiris als Äthiopier Oberägypten, woran auch Poseidon schon kein Interesse gezeigt hatte. Es scheint auch zu dessen Zeit zwischen dem Äthiopier Menes und dem Thalassokraten Poseidon einen ähnlichen Vertrag gegeben zu haben, der zweifellos von Menes schon kurz darauf gebrochen wurde. Selbstverständlich hätten die Äthiopier nicht zweimal einen solchen Teilungsvertrag unterschrieben, wenn sie nicht jedesmal unter militärischem Druck gestanden hätten. Insofern können diese Verträge nachträglich als "Betrug" ausgelegt worden sein.

Die Hauptstadt des Seth = Se-chem-ib-(A)Tlas (2. Dynastie) lag indes nicht am Meer, wie eigentlich zu erwarten wäre, sondern im Delta. Vermutlich war es Buto, die Stadt der gleichnamigen Schlangengöttin, in der der Schlangenkönig Zet, wie dieser Seth auch genannt wurde, residierte - wenn er in Ägypten weilte. Ein Aufenthalt in der von Poseidon begonnenen, aber nicht vollendeten Sonnenstadt Heliopolis ist denkbar.

Die Stadt des Zer-Osiris war Abydos am Nil unterhalb der Stadt Theben, die damals noch keine Bedeutung hatte. Hierher hatte Neterimu-Zer seine Residenz verlegt, nachdem ihn Seth-Zet aus seiner unterägyptischen Residenz, vermutlich aus Bubastis, der Stadt der Katzengöttin Bast, vertrieben hatte.

Im Laufe der folgenden Jahre baute Seth offensichtlich die Stadt Heliopolis, die sein Vater begonnen aber nicht vollendet hatte, als politische und religiöse Hauptstadt aus. Unter dem Namen Tem wird Seth in einer späteren Inschrift als großer Gott von Heliopolis und erster Gottmensch auf Erden bezeichnet. Tem ist hierin der Vater des Phiops, der seinerseits auch mit Anubis gleichgesetzt wird, dem Sohn von Seth und Nephthys. "Tem" ist die Kurzform des Namens Tu-Timaios, was von Teti-messe (= Sohn des Teti, Athotis, Poseidon) abzuleiten ist, woraus auch die Namen Thum bzw. A-tum und Aton entstanden sind.

Schließlich ist auch der in der griechischen Mythologie überlieferte Name Athamas von Thum einerseits und Radamanthos andererseits herzuleiten. Ersterer wird als der König Thum inschriftlich (in der Naos-Inschrift, auf die ich weiter unten noch zu sprechen komme) mit Seiner Majestät Schu gleichgesetzt (Se-chem-chu), was mit Se-chem-ib Atlas direkt übereinstimmt, da der griechische Himmelsträger Atlas in gleicher Funktion in Ägypten den Namen Schu trug.

Den Namen Schu benutzte auch Echnaton in jener Inschrift, in der er seine Absicht verkündet, mit dem Bau der von seinem Vater Aton, dessen Name Schu ist, gewünschten Stadt zu beginnen. Es handelt sich um das biblische Pi-Thum bzw. Achet-Aton. Der Echn-Aton, der diese Inschrift verfasste, ist der schon erwähnte Phiops-Anubis. Mehr will ich dazu noch nicht ausbreiten.

Seth heiratete Nephthys, die 498 ndFl geborene Tochter von Snofru (= Se-nefer-u) und Hathor. Diese Hochzeit kann vor 519 nicht, muss aber 522/523 ndFl spätestens stattgefunden haben. Von Nephthys bekam Seth spätestens 523 den Sohn Geb bzw. Anubis-Phrix und etwa im Jahr darauf die Tochter, die mit der Nephele-Tochter Helle zu identifizieren wäre, der ich den Namen Neferit (= Nefer II) gegeben habe. Sie wird den Jakob-Sohn Levi bzw. Chevi oder Sebek-em-saf heiraten; doch nachdem sie diesem zwei Kinder (Zwillinge?) geboren hat, wird sie ebenfalls das Land verlassen müssen wie ihr Bruder Phrix-Anubis-Phiops.

Der Schwager Cheops des Seth-Radames bekam dessen Tochter Kassiopeia (* ca. 508 ndFl) zur Frau, die ihm spätestens im Jahre 524 ndFl die Tochter Andromeda schenkte. Cheops wurde im sethitischen (nördlichen) Reichsteil Provinzgouverneur oder Gaufürst im Antilopengau, der Region um seine Geburtsstadt Menat-Chufu nahe dem heutigen Beni-Hassan. Hier legte Cheops auch sein Grab an (das Grab des Chnemhotep), wie es damals üblich war. Allerdings hat er dieses Grab nie benutzt, da er sich neben (!) der Großen Pyramide beisetzen ließ, die deshalb den Namen "Cheops-Pyramide" erhielt.

Im Grabe des Chnem-Hotep bzw. des Chnem-Chefu, wie der offizielle Name des Cheops lautete, in Beni-Hassan ist eine Karawane unter der Führung des Abscha, des Herrschers des Berglandes, abgebildet. Dieser Abscha ist der bereits erwähnte Sebek-em-saf, der mit seinen Karawanen vom "Bergland", das ist die Gegend hinter dem ersten Nilkatarakt, regelmäßig bis nach Unterägypten zog.

Abscha war also der Sohn des Jakob, der die Familie der Mariannu, der Herren von Elephantine, seiner neuen Heimat, begründet hatte. Die Mariannu führten auch später immer noch neben dem Titel Wächter des Südtores den Ehrentitel Karawanenführer seiner Majestät. Bekanntlich hatte Jakob auf der Nilinsel Elephantine, die unterhalb des ersten Katarakts lag, den ersten Jahwe-Tempel gebaut. Abschas Beziehung zum Hofe des Seth muss, wie die Abbildung im Grab des Chnem-hotep erkennen lässt, freundschaftlich gewesen sein; denn selbst nach dem Tode des Osiris bestanden noch gute Kontakte. Jakob, der ein treuer Anhänger des Menes gewesen war, hätte das vielleicht nicht toleriert; daher ist anzunehmen, dass Jakob spätestens um 520/525 ndFl verstarb. Er wäre etwa 70 Jahre alt geworden. (Siehe dazu die Stammtafel der ägyptischen Herrscher und der biblischen Magnaten in Ägypten am Ende dieses Kapitels!)

Wir werden noch deutlicher unter Anubis-Phiops erkennen, dass sich die Mariannu mehr zu den Sethariden als zu den Äthiopiern orientierten. Ramses II, der aber überwiegend Anubis = Ramses III/VIII ist, gilt als ein ausgesprochen semitophiler Pharao.

Nicht weniger gut war das Verhältnis des Cheops zum Hause des Seth. Auch er wurde wie seine Gemahlin Kassiopeia und seine Tochter Andromeda als Sternbild verewigt: Kepheus - wie es ja von einer "Sternendynastie" nicht anders zu erwarten ist: Der Name Seth kommt von Sitareh (persisch für Stern). Seth selbst wurde als Zet(hos) oder Cetus an den Himmel verlagert, wohin ihm sein Bruder Orion um fast ein Jahrzehnt voraufgegangen war. Den Namen Cetus (lateinisch und astronomisch für Walfisch) führte auch "das von Poseidon gesandte Meeresungeheuer", dem Andromeda, die Tochter des Königs Kepheus von Äthiopien, in dem wir jedoch leicht Chnem-Chefu = Cheops erkennen, der Sage nach geopfert werden sollte. Wie Cheops aber nach Äthiopien kam und weshalb Andromeda ihrem eigenen Großvater geopfert werden sollte, das wird weiter unten erläutert.

Kassiopeia, die Mutter der Andromeda, ist am Himmel durch die charakteristische Form ihres Sternbildes, das "W" der Kassiopeia, leicht ausfindig zu machen. Ihre Tochter hat besondere Berühmtheit am Himmel durch den in ihrem Sternbild befindlichen Andromeda-Nebel erlangt. Es handelt sich hierbei um die uns am nächsten gelegene Galaxie, die "nur" zwei Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich betonen, dass das Alter der Frauen in der damaligen Zeit, wenn sie ihre erste Niederkunft erlebten, kaum das 15. Lebensjahr überstieg. Ich gehe daher bei Erstgeburten generell von einem Alter der Mutter von 15 Jahren aus, wenn nicht Gründe vorliegen, die ein höheres Lebensalter rechtfertigen. Die Bandbreite der Niederkunftsalter bei den Frauen reicht von 12 bis zu 40 Jahren und sogar darüber.

Weniger herzlich als bei den Mariannu und der Familie des Cheops war das Verhältnis zu Seth IV bei den Herren Hermes (= Thot) und seinem Sohn Achmose (= Ptah, Hapi usw.) ausgeprägt. Sie wohnten, solange ihr Oberherr Osiris noch am Leben war, unter ihren Namen Ebana und Amosis im Elkab-Gau in der Stadt Nechen, dem späteren Hierakonpolis (= Stadt des hierax = griech. für Falke; gemeint ist hiermit der Horus-Falke). Der Name Ebana scheint direkt auf Nabu hinzudeuten, abgewandelt zum ägyptischen Ib-ne-Re. Nabu-Jabal oder Nebajoth war der Name des Hermes als Sohn des Zeus- Lamech. Da nun Epaphos bzw. Apophis der Sohn des Hermes- Jabal mit Hathor ist, so muss nur noch der Beweis geführt werden, dass er mit Tetmose, Amose, Amosis bzw. Achmose identisch ist. Das wird an anderer Stelle deutlich. Hingewiesen habe ich darauf aber auch schon im vorigen Band in dem Kapitel Osiris befreit Ägypten.

Die in Verdis Oper Aïda erwähnte Tochter des äthiopischen Königs Amonasro (= Amun- oder Menes-Re), die der Oper den Namen gegeben hat und die am Ende mit Radames eingemauert wird, ihrem Geliebten, könnte eine mutmaßliche Tochter des Menes mit Namen Aa-sech-aï.t gewesen sein, die an anderer Stelle auch Aschaït geschrieben wird: -aït-a? Sie wurde die erste Gemahlin des Achmose, der meines Erachtens identisch ist mit Apophis. Dieser Name steht ergänzend in der als "Hyksos"-Dynastie angesehenen 16. Dynastie bei jedem Namen als Beiname, u.a. auch bei Aa-sech-aï.t. Deshalb wird Apophis mit den Hyksos in Verbindung gebracht, was natürlich blanker Unsinn ist. Apophis war kein Hykso, sondern er half, sie aus Ägypten zu vertreiben. Wir werden ein weiteres Missverständnis, durch das Apophis zum Hyksoskönig gemacht wurde, bald kennenlernen. Nicht mehr hinzuweisen brauche ich auf die Entstellung der Wahrheit, wie sie in der Oper Aïda vorgenommen wurde. Dies ist jedoch weniger dem Komponisten Verdi noch dessen Librettisten zuzuschreiben, sondern geht meines Erachtens schon auf das altägyptische "Märchen" zurück, das die Vorlage zu diesem Libretto abgegeben hat.

Achmose-Amosis wird, wie oben schon gesagt wurde, auch mit dem Namen Tetmose angesprochen. Daraus könnte geschlossen werden, dass er als Sohn des Ach-Tit(an) aufgefasst wurde, also des Poseidon, mit dem Hathor bekanntlich ursprünglich vermählt worden war. Ich neige aber zu der Ansicht, dass in diesem Fall Thot-mose (Thot-messe) gelesen werden sollte: Sohn des Hermes-Thot. Ganz im Gegensatz dazu halte ich die Namen Thut-moses (inschriftlich: Djet-chu-ti-messe), die einige Pharaonen trugen, für von dem Namen Seth = Djet abgeleitet.

Die Bedeutung der ägyptischen Version des Namens Thutmose ist Seth, Sohn des (S)Chu-ti(tan). Sie bezeichnet demnach einen Abkömmling des Seth IV Schu-Thum-Aton-Atlas, nicht aber des Thot. Mit Djet-chu-ti ist nicht Thot gemeint, wie allgemein angenommen wird. Die Thutmosiden sind allesamt Nachfahren des (Re-Hara-Acha-)Tetej, mithin des A-Thot-is bzw. des Poseidon.

Es hat im Altertum aber auch die Ansicht geherrscht, dass Achmose-Apophis = Epaphos der Sohn des Poseidon mit Libya, das heißt also mit Hathor, gewesen sei. Ich halte es indes für plausibler, der anderen Version zu folgen, wonach er als Sohn Ptah des Thot schon in der ersten "Wiederholung der Geburten", nämlich der prädynastischen Götter in den dynastischen, anzusehen ist, und zwar als Sohn des Nabu-Ebana-Jabal. Dass Achmose die Wiedergeburt des prädynastischen Gottes Ptah darstellte, geht aus den Thronnamen, die mit dem Pharao Achmose-Mentuhotep verbunden sind, eindeutig hervor:

Achmose Neb-pechti-Re, Mentuhotep Neb-chepet-Re und (was irrtümlich mit Amenemhet verbunden wird) Se-chetep-ib-Re.

In diesen Namen stehen die Hieroglyphen pechti, chepet und chetep für petech = Ptah. Ich weise aber auch schon jetzt darauf hin, dass die obigen drei Namen alle zu demselben Herrn gehören, wenn sie auch konventionell über fast fünfhundert Jahre verstreut worden sind. Darüber werde ich in einem späteren Kapitel ausführlich abhandeln.

Hier sei nur noch gesagt, dass die Nachfahren des Achmose- Ptah, also die Ptah-Ra-messu, die Ptolemäer waren, deren Zeit demnach schon viel früher begann als konventionell gesehen; denn die Ptolemäer kamen schon mit dem Sohn des Achmose auf den Thron. Dieser Sohn fasste sich selbst aber nicht als Sohn des Ptah, sondern als Sohn des Re auf, mithin als Ra-messe = Ramses. Er war der erste Ramses.

Der richtige Sohn von Poseidon und Libya-Hathor war Agenor = Kenkenes, Kinachi und Kanaan. Er gilt als erster König der Phönizier, was insofern überrascht, als wir Tachtim- Hodschi = Tektamus-Isaak als Begründer des Landes Tachschi = Phöniziens ansehen möchten.

Die phönizische Sprache entstammt wie das Hebräische dem sabäisch-frühkanaanitischen Idiom. Da nun Isaak aus der sabäischen Heimat seines Schwagers und Schwiegervaters Laban nach Magan aufgebrochen war, so liegt es nahe, dass seine Gefolgschaft überwiegend aus Sabäern bestand, deren Gott Dagan, Dogon bzw. Dumuzi war und die sich entlang des Weges, den Isaak in Richtung Magan nahm, ansiedelten bzw. verdingten. An früherer Stelle habe ich diese Landsleute Philister genannt, was ebenfalls nicht abwegig ist. Besser wäre allerdings für diese erste sabäische Siedlergruppe in Phönizien der Name Taker, Thager oder Tjeker, was sich aus den Namen Tachtim, Thochu, Taku und Tektamus ihres Anführers herleiten lässt. Sie gründeten (konv. 814 v.Chr.) die Stadt Kar-Thago, woraus darauf zu schließen ist, dass sich die Tachtim noch nicht als Phönizier bezeichneten. Dieser Name kam erst durch Agenor-Phönix auf.

Agenor-Kenkenes-Kanaan-Kinachi, der spätestens im Jahre 505 ndFl geborene Sohn Poseidons mit Libya-Hathor, wurde im Jahre 529 ndFl von seinem Onkel Seth-Schu-Thum ausgesandt, Tachschi und Edom zu erobern, was unter Terah-Orion nicht gelungen war. Dieser erlitt im selben Jahr seine große Niederlage gegen die Amoriter bei Karkemisch, was den Bruder veranlasst haben könnte, sich Gebiet im Norden zu sichern, bevor die amoritische Heeresmacht ihn daran hätte hindern können.

Tatsächlich gelang es Agenor-Kanaan, dem Enkel des Tachtim = Isaak, die Schwächephase der Edomiter auszunutzen und die nach ihm benannten Landstriche zu erobern: Kanaan und Phönizien. Er trug nämlich auch den Beinamen Phönix, den die Griechen allerdings einem seiner Söhne zuteilten. Es liegt daher nahe, dass er sowohl der Namengeber Phöniziens als auch Kanaans war.

In Tyrus, der eigentlichen Kernstadt Phöniziens, regierte Agenor-Phönix auch noch in der Zeit nach Seth-Schu-Thum, als die Amoriter längst wieder die Herren Kanaans waren. Sein Sohn Kadmos (= Nikodemos, Nikomedes und Nikmad) wurde später von Chus-Sesostris aus dem Lande gejagt, der alle diese Länder für seinen Bruder, für den Pharao Amenophis-Sesostris (I), eroberte.

Offensichtlich war es Seth Ra-Thum-anthos gelungen, eine ansehnliche Schar von Gefolgsleuten an sich zu ziehen, mit denen er im Jahre 529/530 ndFl zu einem weiteren und endgültigen Schlag gegen Osiris ausholen konnte. Das Märchen berichtet, Seth habe Osiris ins Delta eingeladen und ihn dann meuchlings ermordet. Dazu war es erforderlich, alle übrigen Magnaten auf seine Seite zu ziehen. Von zwei hochkarätigen Männern kann aber bedenkenlos behauptet werden, dass sie auf der Seite des Osiris standen: Thot-Hermes und Ptah-Apophis. Sie verließen Ägypten freiwillig rechtzeitig oder auch unfreiwillig fluchtartig und wandten sich nach Hellas, wo wir sie in einem der folgenden Hellas-Kapitel antreffen werden.

Isis floh mit dem etwa 10jährigen Horusknaben nach Äthiopien, wie anzunehmen ist, wo sie vor Seth in Sicherheit waren. Genaueres ist darüber allerdings nicht in Erfahrung zu bringen. Seth wusste jedoch, dass Horus, der rechtmäßige Thronerbe noch am Leben war. Daher schritt er zu einer Maßnahme, die einmalig in Ägypten gewesen sein dürfte: Er krönte seinen minderjährigen Sohn Anubis mit Hilfe der ihm hörigen Priester von Heliopolis zum Nachfolger, was normalerweise unüblich und auch unnötig war, da der älteste Sohn ohnehin stets dem Vater nach dessen Tode folgte:

Als mein Vater vor allem Volk Hof hielt und ich, damals noch in Kind, auf seinem Schoß saß, sprach er von mir: Krönt ihn zum König, damit ich noch zu meinen Lebzeiten sehe, wie tüchtig er ist. Und er befahl den Kämmerern, mir die Doppelkrone auf das Haupt zu setzen.1

Dieses Vorgehen gibt nur Sinn, wenn der Vater für seinen Sohn Konkurrenz fürchten musste. Diese bestand natürlich in Horus, dem Sohn des Osiris. Seth rechnete sich aus, dass nach seinem Tode Horus auf einen bereits gekrönten Pharao treffen würde, wodurch sich ein Thronstreit erübrige. Es kam aber alles anders.

An dieser Stelle halte ich es für angebracht, auf einen oder sogar mehrere Fehler hinzuweisen, die mit den vielen Ramses-Namen verbunden sind. Ganz abgesehen davon, dass ich die Reihenfolge ihrer Numerierung in Zweifel ziehen muss, ist es in meiner berichtigten Geschichts-Darstellung nicht zu übersehen, dass einige Ramessiden "übers Kreuz" vertauscht worden sind. Das Hauptproblem hierbei, das auch von Velikovsky nicht richtig erkannt worden ist, liegt darin, dass man nicht bemerkt hat, dass in der ägyptischen Geschichte zweimal Ramessiden-Stämme vorkommen: Einmal stehen Seth IV und Achmose (Neb-pechti-Re) am Beginn einer Reihe von Söhnen des Seth-Re bzw. des Ptah-Re, ein andermal sind es die Ptah-Ramessu oder Ptolemäer, die sich von Sethos (I) bzw. von dessen Vater Amasis (= Ramses I Men-pechti-Re) ableiten.

Die oben dem zweiten Ramses, der als der Große betitelt wird, zugeschriebene Äußerung über seine Kindkrönung betrifft in Wirklichkeit Ramses III, der auch Ramses VIII ist. Einige andere Fakten, die mit Ramses II "dem Großen" verbunden werden, betreffen Ramses-Sesostris-Amenophis I (Djoser-cheper-ka-Re) bzw. sogar den von Velikovsky mit Nektanebos identifizierten angeblichen dritten Ramses, der jedoch ebenfalls mit Ramses II = Nektanebos (Necht-A-Neb Sati-Re = Ptolemaios I Soter = Ptolemaios IX Soter Latyre) identisch ist, dem Sohn des Sethos I (Men-maat-Re = Ptolemaios III/VIII Euergetes I/II). Hieraus ist zu ersehen, dass es diesen Ramses den Großen isoliert überhaupt nicht gegeben hat.

Der junge Ramses III/VIII, der soeben gekrönt worden ist, war der am längsten gekrönt gewesene König des Altertums. Er wurde über hundert Jahre alt und war davon 94 oder 95 Jahre gekrönt. Allerdings wurde er erst im Alter von 94 Jahren Pharao; denn sein bewegtes Schicksal war ein Abbild jener turbulenten Phase Ägyptens, als deren Zeitgenosse er auch diesen zweiten Band begleitet.

Anubis ist der in der 1. Dynastie Anez-jeb oder Miebis genannte Herrscher. In der oben erwähnten Naos-Inschrift wird der Sohn des Schu-Thum mit einem Namen belegt, der uns in dem Kreis der Götterneunheit schon begegnet ist: Geb. Hierin den Namen Anez-Geb zu sehen, dürfte legitim sein, zumal es von Anu-bis nach Mie-bis ebenfalls nicht sehr weit ist. In besagter Inschrift heißt es dann auch, dass Geb in das Land der henu-Pflanzen gegangen sei, was er nicht freiwillig getan zu haben scheint. Wie wir sehen werden, ist das Land der henu-Pflanzen die altägyptische "Apotheke" Kolchis oder Punt an der Ostseite des Schwarzen Meeres.

Hatte denn nicht Nephele ihre Kinder nach Kolchis bringen lassen? Anubis bzw. Geb ist demnach auch Phrix, was kaum noch als eine Überraschung anzusehen ist.

Mit dem ägyptischen Artikel pa ist Anez-jeb Pa-anez-jeb, und da die Buchstaben "a" und "i" im Altägyptischen kaum voneinander zu unterscheiden sind, und da "j" auch "dj" heißen kann (wie in "Dschungel"), und da schließlich "b" und "m" auch im Ägyptischen nahe beieinander liegen, kann der Name auch Painodjem und letztlich sogar Peinozem gelesen werden. Die so genannte "Priesterdynastie", in der die Namen Peinozem, Herihor, Pianchi, Mencheperre und Siamun vorkommen, wird an 21. Stelle in der Dynastienliste aufgeführt.

Aus dem Schema am Ende dieses Kapitels geht aber hervor, dass diese Herren bereits ganz am Anfang der ägyptischen Dynastien-Geschichte auftauchen. Velikovsky verlegte die Priesterdynastie in die Ptolemäerzeit, was sachlich nicht gerechtfertigt war, was aber hinsichtlich der mit den Ptolemäern (konventionell) verknüpften Jahreszahlen völlig korrekt war. Die Zeit der Ptolemäer war in Wirklichkeit kürzer und später als in unseren Schulbüchern angegeben wird. Die darin für die Ptolemäer genannten Jahreszahlen sind fast dieselben, die in meiner berichtigten Geschichte für die Priesterdynastie gültig sind. Man wird ganz schön umdenken müssen!

Dieser Exkurs in die Zukunft - von der in Rede stehenden Zeit aus - sollte noch einmal verdeutlichen, wie überdehnt die Altertumsgeschichte ist. Wir schreiben beim Einfall des Seth in das Reich des Osiris das Jahr 523 ndFl spätestens. Das entspricht dem Jahr 357 v.Chr., also in etwa dem konventionellen Geburtsjahr Alexanders des Großen. Das alles mag dem Leser unglaubhaft erscheinen; doch im weiteren Verlauf der Richtigstellungen wird die Verkürzung der Geschichte immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Am Ende wird die Gewissheit stehen, dass die Altertumsgeschichte in der hier vorliegenden Form die einzig mögliche Rekonstruktion erfahren hat. Ich fasse hier noch einmal die Namen des Anubis, des wichtigsten Sohnes von Seth IV, zusammen:

Anubis (= Anez-jeb, Miebis; 1. Dynastie), Sohn von Seth und Nephthys;
Geb (= Anez-Geb), Sohn von Schu, der seinerseits mit dem Himmelsträger Atlas, mit Thum, Aton, Timaios usw. identisch ist;
Phiops, Sohn von Tem, dem großen Gott von Heliopolis und ersten Gottmenschen auf Erden, der auch Timaios, Thum und Aton ist; Phiops gilt als der ägyptische König mit der längsten Regierungszeit: fast 100 Jahre; Phiops gilt als eine Identität von Anubis;
Phrix, Sohn von A-tham-as (= Thum, Atum, Aton) und Nephele (= Nephthys); Athamas war der Sohn des Aiolos (= Poseidon);
Typhon war der Pharao, zu dessen Zeit der nach ihm benannte Zerstörer Typhon zum vierten Mal die Erde heimsuchte;
Phritiphantes = Phrix-Typhon war ein Zeitgenosse der Verfolgung der Juden bzw. der "Chabiru" unter Pharao Djoser-Ramses-Amenophis I = Busiris;
Painozem = pa-Anez-jeb, Hoherpriester des Amun von Theben, Vater des Mencheperre-Thutmoses; er ist User-maat-Re Echn-Amun bzw. Echnaton (I) und Ramses (VIII) User-maat-Re Achan-Amun;
Ramses III, Vater von Ramses IV, seinem Nachfolger, und
Ramses VIII, Vater von Ramses IX = Neferkare-Chaemuse = Kamose, Moudja (= Wedimu, Usaphais; 1. Dynastie) = Nefer-cheperu-Re Echnaton (II); Neferkare-Methusuphis war ein Sohn des Phiops und identisch mit demjenigen Teilaspekt des biblischen Moses, der später zu Kamosch (= Eglon) von Moab wurde;
Am-Ram, der Vater des biblischen Moses, kann seinen Namen von Amun-Ra-Messe hergeleitet haben, der ohne weiteres zu Ramses III/VIII gehören kann: User-maat-Re Meri-Amun Ra-Messe;
Echnaton (I), der Vater des zweiten Echnaton "Ka-Mose";
Lykos, der Gemahl der Dirke (= Tausret) in der boiotisch-sekyonischen Antiope-Sage; lykos = griech. für Wolf steht für den in Hellas unbekannten Schakal, Symboltier des Anubis;
Ramses II nur als Sohn von Seth, nicht aber von Sethos Men-maat-Re, der mit Ptolemaios-Euergetes und Euergetes-Physkos identisch ist, was zu Verwechslungen geführt hat (siehe oben); der hier in Rede stehende Anubis-Ramses III/VIII ist nicht Necht-Aneb = Nektanebos-Soter, den Velikovsky irrtümlich total mit Ramses III identifiziert hat.

Noch bis zum Jahre 538 ndFl konnte sich Seth als Pharao von ganz Ägypten behaupten, als "Herr der beiden Länder", nämlich von Ober- und Unterägypten. In den Jahren, in denen Seth-Schu-Thum Pharao war, regierte Cheops-Kepheus in Oberägypten bzw. "Äthiopien" als Vizekönig. Oberägypten erstreckte sich nicht immer bis in das heutige Äthiopien hinein; es ist zu berücksichtigen, dass das heute "Sudan" genannte Gebiet in früherer Zeit zu Äthiopien gehörte. Die Grenze des alten Ägypten mit Äthiopien bzw. "Nubien", das höchstens das Gebiet des heutigen Sudan umfasste, lag beim "Südtor", also in der Höhe der Nilinsel Elephantine. Erst unter den Söhnen Achmoses wurde Nubien ägyptische Kolonie.

Radamanthos gilt in der griechischen Überlieferung als der Sohn des Asterion, in dem wir bereits Astraios-Aristaios- Aiolos-Poseidon erkannt haben. Er soll Alkmene, die Witwe des Amphitryon und Mutter des Herakles, geheiratet haben. Da dieser aber niemand anderer als Cheti-Achthoes ist, der inschriftlich in Ägypten als Sohn des Tefibi (= Radames) ausgewiesen wird, so ergibt sich daraus die Schlussfolgerung, dass

Herakles der Sohn des Radamanthos mit Alkmene

war, die ihrerseits weder einen Fuß auf griechischen Boden gesetzt hatte noch mit dem vor ihrer Geburt bereits verstorbenen Amphitryon verheiratet war. Auf Herakles komme ich weiter unten wieder zurück.

Wir kennen jetzt schon zwei Söhne des Seth IV, nämlich den von Nephthys und den von Alkmene. Um es gleich vorweg zu sagen: weder die Mütter noch die beiden Söhne sind miteinander identisch. Bei der ersteren handelt es sich um die in der griechischen Sage Nephele (= Wolke) genannte Gemahlin des Athamas, des Sohnes von Aiolos, die die Mutter des Phrix und der Helle wurde. Sie verhalf später ihren beiden Kindern zur Flucht vor deren Stiefmutter Ino, in der wir in Kürze Alkmene erkennen werden. Nephthys-Nephele war also entweder verstorben oder - was im alten Orient häufig vorkam - von ihrem Gemahl verstoßen worden. Die von ihr gewährte Hilfe besteht in der Mythologie darin, dass sie sich zunächst ihre Kinder selbst auflud (Wolke!) und sie dann einem flugtüchtigen goldenen Widder anvertraute, der sie nach Punt-Kolchis in Sicherheit brachte. Wir werden sehen, dass es realiter ganz anders und doch ähnlich war.

Der Sage nach zog Perseus, nachdem er die Gorgo-Medusa getötet hatte, aus, um Andromeda zu befreien, die Tochter des Königs Kepheus von Äthiopien, die einem von Poseidon gesandten Ungeheuer namens Cetus geopfert werden sollte. In Wirklichkeit war diese Expedition Teil der amoritischen Streitmacht, mit deren Auftauchen an der Grenze Ägyptens der Abstieg des Seth seinen Anfang nahm. Darüber werde ich aber erst abhandeln, nachdem ich die Amoriter-Geschichte auf den Stand des Jahres 538 ndFl gebracht habe, in dem die als Flut des Ogyges bezeichnete Katastrophe die Küsten der Mittelmeer-Anrainer heimsuchte. An der Stelle werde ich dann auch zeigen, dass Alkmene, Andromeda und Ino ein und dieselbe Frau sind.

Androgeus oder Ogyges, der Sohn des Minos mit Pasiphaë, der Tochter des "Helios" Amun-Menes, war um 530 ndFl auf den Thron seines Vaters in Knossos auf Kreta gefolgt. Dabei hatte ihm sein Vetter Apophis = Ptah-Achmose, der Apis-Stier, geholfen. Dieser wiederum zeugte mit einer Tochter des Minos oder des Androgeus (* 488 ndFl), die um etwa 515 ndFl geboren war, den in der Sage stierköpfig gesehenen Minotauros (von Minos und tauros = griech. für Stier abgeleitet). Dessen richtiger Name war vermutlich Katreus, was von dem ägyptischen Wort ka, das ebenfalls Stier bedeutet wie tauros, abgeleitet worden sein kann: Ka-tauros = Katreus? Er gilt in der griechischen Überlieferung als Sohn des Minos.

Die als Minoikum bezeichnete Zeit, die vor der so genannten helladischen (frühgriechischen) Zeit angesetzt wird, war in Wirklichkeit nicht annähernd so lang, wie sie in unseren Schulbüchern angegeben wird. Sie reichte von der Eroberung der Ägäis unter Poseidon (um 486 ndFl beginnend) bis zum Untergang der kretischen Macht im Jahre der Katastrophe Typhon 4, also bis 624 ndFl. Die minoische Vorherrschaft war durch den Theraausbruch im Jahre 537 ndFl und die sich hieraus ergebende "Flut des Ogyges" im Jahre 538 ndFl bereits erheblich beeinträchtigt worden, hatte sich aber unter Minotauros bzw. Katreus und dessen Statthalter in Hellas, Herakles, schon bald danach wieder erholt.

Im folgenden Kapitel werde ich die Entwicklung in Hellas unter dem minoischen Statthalter Dionysos = Pan-Deioneus bzw. Pandion von Athen bis zu dessen Tod beschreiben.

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|          Stammtafel der ägyptischen Herrscher          |
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HUNI? HAM = AMUN-RE (oo SACHMET ? oo ) AMUN-RE   JAKOB-HER
|         |              |        |       |      | * 453 |
|         +---------+    +--------+       |      |       |
|         |         |    |        |       |      |       |
SNOFRU oo HATHOR-oo-+    |        Tochter-|---oo-+       |
| (GEB)   (NUT)     |    |        |*ca.480|              |
|                ISIS oo OSIRIS   |       +---oo---TEF-NUT
NEPHTHYS oo SETH    |    |        |       |        DAPHNE
|          (SCHU)   |    |        |       |        DINA
|           |       |    |        |       |        *ca.474
|           ANUBIS  |    HORUS    |       |
|         ANEZ-GEB  |    CHEPHREN |       UA-ANCH-ANTEF I
|          *ca.523  |    *ca. 518 |       | *ca.488 + 510
|          (siehe   |             |       |
|          weiter   ISIS II ------|-- oo -UP-MAAT-ANTEF II
|          unten!)  *ca. 518 ndFl |       | *ca.510 + 538?
|                                 |       |
|                   +-------------+       |
|                   |              +------+----+
|                   |              |           |
| (?) oo (1)--+- SEBEKEMSAF (4) oo ISIS III oo NEBCHEPERRE
| |           |  UADJ-CHAU         ANCH-ISES-  TUT-ANCH-
MATRED      |  LEVI = CHEVI      EN-AMUN |   AMUN  * 532
| *ca.535     |  MESAHAB, ABSCHA   *ca.530 |         + 550
|             |  *ca.495 +ca.55)   *ca.530 |     kinderlos
NEFER II  oo (2) oo (3) Semitin            |
HELLE (?) *ca. 524      |                  |
|                       |                  |
+--------+         +----+----+         +---+-----+
|        |         |         |         |         |
SEBEK-   SE-CHEM-  POTIPHAR  HERIOTEF  SE-ANCH-  ANCH-NES-
NEFRU-RE RE-DJED-  PETESEPH  HERIHOR   IB-TAUI   MERI-RE =
TAUSRET  CHU-TAUI  OSARSIPH  HARCHUF   SEKENEN-  | ISIS IV
| DIRKE  SCHEDTAWE AARON     JOSEF     RE = SE-  |  MIRIAM
| *ca.   *ca. 538  | *ca.540 | *ca.    MENCHKARE | *ca.555
|   538     + 572  |   + 628 |   545   *ca.550   | +ca.628
| + 570            |         | +ca.      + 580   |
|                  |         |   635             +-------+
|                  ASNAT -oo-+                           |
|                  *ca.565   |                           |
|                            |                           |
|                  ZAPHENAT und PANEACH                  |
|               =  TEFNACHT und PIANCHI                  |
|                  *ca.580  *ca. 580 + 664 ndFl          |
|                                                        |
+- oo -PHIOPS = ANUBIS = PHRIX-TYPHONTES = PAINOZEM- oo -+
|                * 523 ndFl  + 624 ndFl                  |
|                = "ECHNATON I"                          |
|                                                        |
NEFERKARE-CHAEMUSE "ECHNATON II"          MEN-CHEPER(U)-RE
MOSE   =   KA-MOSE                        THUTMOSES III/IV
EGLON  =   KAMOSCH von Moab                  SISAK-SUSAKIM
*ca.570  +658 ndFl                           *ca.580 +663
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Fettgedruckte Namen gehören zu biblischen Personen.
MATRED oo CHEOPS, Tochter MEHETABEEL oo HADAD von Edom.
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Letzter Stand: 20. März 2014

1 Eine Inschrift Ramses' II; entnommen aus Velikovsky, Ramses II; Übers. bei C. Aldred in Echnaton (1968), S. 102; vgl. K.A. Kitchen, Ramesside Inscriptions (1969), Vol. II, S. 323-326.
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