Fünftes Buch: Die Plagen des Pharao

8. Kapitel: Die Einwanderung der Chabiru im Gelobten Land (Teil 2)

Das Ende der Wanderung

Einen Wüstenaufenthalt von vierzig Jahren hat es nicht gegeben, selbst der des Ka-Mose dauerte nur bis 641 ndFl, also höchstens dreizehn Jahre. Die Amalekiter galten noch lange als die Erzfeinde der Juden, weil sie gemeinsam mit den Midianitern in der Richterzeit die Felder und Herden der Israeliten mehrfach geplündert hatten. Ich erinnere hier an die Betrachtung der Richterzeit in den diesbezüglichen Kapiteln.

Um den Gläubigen einen stark gedehnten Wüstenzug von vierzig Jahren Dauer plausibel machen zu können, mussten die Redakteure des AT sich plausible Gründe dafür einfallen lassen. Deshalb wird eine Mischung von Begierde und Furcht unter den Kindern Israel verbreitet, die zwar das Verlangen nach dem "Land, in dem Milch und Honig fließen", wach hält, die aber auch genügend Abschreckung davor bereitstellt, dieses Land umgehend zu betreten.

Anknüpfend an 1. Mose 14 (Kedor-Laomor-Feldzug) schildert 4. Mose 13 am Ende (Vers 33[34]) die Riesen, Enaks Kinder von den Riesen. Bekanntlich hatten die Amoriter auch die Riesen zu Astharoth-Karnaim und die Susiter zu Ham und die Emiter in dem Felde Kirjathaim und die Horiter auf ihrem Gebirge Seir, bis El-Pharan, welches an die Wüste stößt, geschlagen (1. Mose 14,5.6). Man erkennt daran, dass die Urbevölkerung dieser Region, nämlich die Enakiter, also die Riesen oder Edomiter - und um diese handelt es sich zweifellos bei den Emitern - und Horiter, damals noch als eine selbständige Volksgruppe erkennbar war. Es waren die Nachfahren des Enak = Esau, der auch Edom war und für Hor und Seir steht. Diese edomitische Volksgruppe bewohnte hauptsächlich das Ostufer des Jordan. Sie flößte den Kindern Israel ob ihres riesenhaften Wuchses Furcht ein. Ob sie vierzig Jahre später kleiner und weniger furchterregend waren, wird nicht gesagt.

In 4. Mose 16 wird die Empörung der Rotte Korahs geschildert. Da diese Begebenheit eindeutig in das Jahr 641 ndFl gehört, wird hierauf erst in einem späteren Kapitel einzugehen sein. Das Kapitel 20 schließt an den Tod der Mirjam in Kadesch(-Barnea) an. Daraus wird ersichtlich, dass die in den Kapiteln 13 bis 19 geschilderten Ereignisse entweder den Aufenthalt der Chabiru unter Aaron in dieser Stadt betreffen (Erkundungszug Kap. 13; Bestrafung der Murrenden Kap. 14) oder zu späteren Anlässen gehören, etwa auf den Berg Hor, wo die praktischen Grundlagen der Jahwe-Religion gelegt werden (Sünden und Rituale Kap. 15; Aarons Pfannen und grünender Stab Kap. 17; Amt und Unterhalt der Priester und Leviten Kap. 18; Reinigungswasser Kap. 19) oder sogar ins Jahr 641 ndFl (Rotte Korahs Kap. 16) oder zu den Kamoschiten des Ka-Mose (Teil des Erkundungszuges Kap. 13).

Außer der Erwähnung des Todes der Mirjam "im ersten Monat" greift Kapitel 20 auch den Begriff des "Haderwassers" wieder auf. Die Kinder Israel murren, weil sie kein Wasser haben. Diesmal ist es aber kein Baum, mit dem Mose Trinkwasser beschafft, wie in Mara, wo er mit einer bestimmten Baumart das "Bitterwasser" in Trinkwasser verwandelte (2. Mose 15,22-25), sondern es ist sein Stab, mit dem er Wasser aus einem Felsen schlägt.

Zum Zeitpunkt des Wasserwunders befindet sich der Zug der Kinder Israel immer noch im ersten Monat nach dem Auszug aus Ägypten (4. Mose 20,1). Nach dem Wasserwunder, das mit dem am "Haderwasser" bei Mara bzw. Massah-Meriba (2. Mose 17,1-7) identisch sein dürfte, das wiederum dem bei Kades-Barnea (= Meriba-Kadesch, Me-Meriboth-Kadesch) entspricht, wo sich beide Gruppen aufgehalten und Erkundungstrupps in die umliegenden Länder gesandt haben müssen, sendet Mose eine Botschaft an den König der Edomiter, und zwar ausdrücklich "aus Kades" (4. Mose 20,14-16). Er bittet den namentlich nicht genannten König, er möge Israel durch sein Land ziehen lassen, man wolle auf den befestigten Wegen bleiben, für Wasser und Nahrung bezahlen und keine Zerstörungen anrichten. Edom droht aber mit dem Schwert.

Diese Begebenheit, vor allem aber der Personenname Edom, der mit Esau identisch ist, was mehrfach im AT unterstrichen wird, und die Formulierung also lässt dir dein Bruder Israel sagen (Jakob-Israel war der angebliche Bruder des Esau) in der Botschaft des Mose an den Edomiterkönig, erinnert stark an den Einmarsch der Akkader unter Isaak in das Land Edom, das damals noch Kanaan einschloss und bis ans Mittelmeer reichte. Auch bei dieser Gelegenheit gab es zunächst eine Drohung, die sich zu einer kriegerischen Auseinandersetzung ausweitete.

Die Geschichte des "Wüstenzuges der Kinder Israel", der ja in Wirklichkeit auf ganz andere Weise stattgefunden hat, ist m.E. durchsetzt mit anderen Zügen, so z.B. mit denen des Isaak oder des Jakob. Zu der Zeit des historischen Doppel-Exodus' war das Siddim-Tal noch intakt, während es nach der Bibelgeschichte schon seit einigen hundert Jahren eingestürzt gewesen sein müsste. Es war natürlich auch in der Zeit des Isaak noch intakt, was in der biblischen Version ebenfalls schon nicht mehr der Fall war, da es zu der Zeit von "dessen Vater" Abraham einstürzte. Nach 1. Mose 14 gab es zu der Zeit des Amraphel von Sinear und seines Generals Kedor-Laomor kein Rabbah-Edom (= Groß-Edom) mehr, das bis ans Mittelmeer reichte; denn das Edom, das abgefallen war, erstreckte sich offenbar nur auf dem Ostufer des Jordan. Von Orten oder Kämpfen im Westjordanland, also in Kanaan, ist in 1. Mose 14 keine Rede.

Die Exodusgeschichte in den Büchern Mosis kann daher nicht nur als Kompendium zweier Auszüge aus Ägypten aufgefasst werden, sondern darüber hinaus ist sie auch noch durchsetzt mit früheren und späteren Begebenheiten. So sind die Herren Kaleb, der Sohn des Jephunne, und Josua, der Sohn des Nun, die mit anderen in 4. Mose 13 vorgestellt werden, auf gar keinen Fall als Zeitgenossen der in Rede stehenden Auszüge anzuerkennen. Kaleb, der Sohn des Benjamin, des Sohnes von Isaak (= Jephthach; daher auch = Jephunne?), gehört in eine sehr viel frühere Zeit, während Josua, der Sohn Chileab des David I, erst in einigen Jahrzehnten als Aufrührer Labaja aktiv werden wird. Daher brauchen wir uns auch nicht mit den Aktivitäten dieser Herren im Rahmen des Exodus zu befassen. Dasselbe gilt für die Rotte Korah, auf die ich weiter unten zurückkommen werde.

Wenn der Abfall von der amoritischen Oberhoheit nur den Ostteil betroffen hätte, also Edom im engeren Sinne, dann müsste hier traditionell eine stärkere Bindung an Ägypten bestanden haben als im Westjordanland, in Kanaan. Dort bestand zwar seit der Zeit des Elimelech eine engere Bindung an die Amoriter, auf die Abraham ganz besonders geachtet hatte, inzwischen kann sich aber eine national-orientierte Bewegung unter der Führung der jüngeren Söhne Davids entwickelt haben, die sowohl gegen die Amoriter als auch gegen die Ägypter gerichtet war. Die Amoriter hatten deshalb diese David-Söhne schon vorsichtshalber als Geiseln genommen.

Für Abraham, der vor seiner Gefangennahme ein überzeugter Amoriter gewesen war und der in Ägypten eine andere Welt kennengelernt hatte, war diese Entwicklung unerheblich. Er stand jetzt auf der Seite der Pharaonen, und die Restauration eines Großreiches Israel war für ihn ein Hirngespinst, bar jeder Realisierbarkeit.

Ameni-Osorkon-Serach hatte den südlichen Teil, also Kanaan mit Edom, für Ägypten zurückerobert, und Abraham hatte ihm dabei geholfen. Die Demarkationslinie gegen Amurru verlief vermutlich genau da, wo sie 4. Mose 34 beschreibt. Darauf komme ich schon bald zurück.

Die Weigerung des Edomiterkönigs, Moses durch sein Land ziehen zu lassen, kann natürlich auch als zusätzlicher Grund für die Umkehr der Kamoschiten aufgefasst werden. Der von den Ägyptern eingesetzte König von Edom war der Sohn Genubath des Hadad von Edom, nach dem das Land später den Namen Genebatiye und die Bewohner den Namen Nabatäer hatten. Er begegnet uns im AT unter den Namen Ginath als Vater des Thibni und Nebat als Vater des Omri-Jerobeam. Er war auch der Großvater Naboth von Ahab. Auf diese Personen komme ich in einem späteren Kapitel natürlich ausführlich zurück. Mit der Einsetzung des Genubath auf dem Thron seiner Väter in Schemesch-Edom (= ägyptisch Edom) gab es für Ka-Mose hier keine Bleibe mehr. Er musste sich, nachdem er die Bundeslade bis nach Sukkoth gebracht hatte, das etwa in der Gegend nördlich des Siddim-Tales am Jordan gelegen haben dürfte, wieder in den Midian absetzen. Im Westjordanland hatte er keine Chance bekommen, sich mit seinen Getreuen niederzulassen. Hier hatte ihm der Prophet Amos eine klare Absage erteilt (Amos 5,26). Man wollte es sich politisch nicht mit den neuen Herren im Lande, den Ägyptern, verderben, bei denen Ka-Mose seit 622 ndFl verfemt war.

In Kanaan war der Jahwe-Glaube schon "Staatsreligion", wie aus der Begegnung des Ka-Mose mit Amos hervorgeht. Das AT beschränkt diesen Glauben nur auf das Gebiet "Juda". Wegen der vorherrschenden Jahwe-Religion hatten es die Chabiru unter Aaron wesentlich leichter als die heidnischen Kamoschiten, und da wir die Weigerung des Edomiterkönigs, die Kinder Israel durch sein Land ziehen zu lassen, nicht mit dem Zug der Chabiru in Verbindung zu bringen brauchen, so können wir die Fortsetzung deren Wanderung von der Stadt Kadesch(-Barnea) aus dem Vers 4. Mose 20,22 entnehmen. Dort heißt es: Und die Kinder Israel brachen auf von Kades und kamen mit der ganzen Gemeinde an den Berg Hor. Über die Lage des Berges Hor gibt der folgende Vers Aufschluss: (23) Und der Herr redete mit Mose und Aaron auf dem Berge Hor, an den Grenzen des Landes der Edomiter...

Der Zug des Aaron kam vermutlich noch im Jahre seines Aufbruchs, jedoch spätestens im Jahre 630 ndFl in Kanaan an. Nach dem Tode seines Vaters führte Eleasar die Chabiru vom Berg Hor(eb) nach Hebron, wo er das Werk seines Vaters fortführte als Prophet Elias, der Thisbiter (= der aus Thisbe, dem ägyptischen Theben Stammende). Von Hebron aus wurde die levitische Form der Jahwe-Verehrung verbreitet.

Da der Berg Hor im Kapitel 4. Mose 34 an einer anderen Grenze liegt, nämlich an der von amoritisch Amurru und ägyptisch Kanaan, die den Norden vom Süden des ehemaligen David-Reiches trennte, werde ich auch gar nicht erst nach einem Berg Hor in der edomitischen Wüste suchen, sondern an der phönizischen Küste zwischen Byblos und Tripolis. Es kann sich aber auch um eine spitzfindige Auslegung des Begriffes "Land der Edomiter" handeln, wenn das westjordanische (ehemalige?) Edom-Seirirot von den Redakteuren des AT gemeint sein sollte. Dann lag der Berg Hor tatsächlich an der Grenze von Kanaan zu Amurru "im Land der Edomiter".

Natürlich fand die Wanderung von Kadesch-Barnea zum Berge Hor in Phönizien nicht in einem einzigen Zuge statt. Darüber informieren uns die Kapitel in 4. Mose, die noch auf das Kapitel 20 folgen, in dem Aaron schon gestorben ist.

Zunächst stellt sich ihnen der Kanaaniterkönig von Arad in den Weg: 4. Mose 21: (1) Und da der Kanaaniter, der König von Arad, der gegen Mittag wohnte...

Vom Berg Hor aus gesehen liegt das Gebiet Kanaan bzw. Juda "gegen Mittag", d.h. im Süden. Auch hieraus ist zu entnehmen, dass der Berg Hor im Norden lag und nicht im Süden von Edom. Die Stadt Arad wird auch an anderen Stellen noch erwähnt. Sie ist aber wohl kaum identisch mit Aradus bzw. Arwad, einem Inselstaat vor der phönizischen Küste, wo die seefahrenden und kriegerischen Aradier (Hes. 27,8.11) zu Hause waren. Josua besiegte später (u.a.) die Könige von Arad und Horma (Jos. 12,14) bei Zephath, einer Stadt, die er, nachdem er die Könige verbannt hatte, in Horma umbenannte und das Land den "Kindern des Keniters, dem Schwager des Mose (Hobab)", zuwies. Diese Gegend lag nördlich der Wüste Juda (Richt. 1, 16.17). Die Könige selbst werden als Kanaaniter bezeichnet, was lediglich besagt, dass sie vor dem Exodus bzw. vor der Landnahme hier wohnten. Das Keniter-Land fiel später an den Stamm Simeon.

Horma wird mit den Orten Eltolad und Bethuel zusammen erwähnt. Eltolad selbst könnte mit dem Eldata bzw. Ardata der Amarnabriefe identisch sein, das seinerseits mit Arad identifizierbar wäre. Dazu Knudtzon-Weber:

In den Rib-Addi-Briefen wird alu ar-da-ta genannt neben Irkata (Irkat), Gubla, Ambi (Ammi, Amia, Ambi), Schigata, Sumur (?), Ullaza, Wachlia und Erwada. In Erwada scheint entweder eine Variante der Namensform Ardata oder ein Versehen des Schreibers vorzuliegen. Sonst stets als alu (= Stadt) bezeichnet, erscheint Ardata in Brief Nr. 140,12 als mâtu (= Land)..., dass wir auch in 139,15 in der Namensform El-da-ta Ardata zu erkennen haben...1

Die Schreibung Erwada (Arwad) kann korrekt sein, da sich dieser Inselort ebenfalls in der Region Sumur und Gubla befindet, also ganz in der Nähe des Berges Hor. Es kann demnach davon ausgegangen werden, dass der Schauplatz entweder nachträglich in den Süden (nach Südjuda bzw. Simeon) verlegt worden ist, oder aber dass Juda bis an das Gebiet von Alt-Benjamin ursprünglich heranreichte. Zur Zeit des Eintreffens der Leviten verlief unmittelbar nördlich von Gubla-Byblos und Ardata die Grenze zu Amurru bzw. zu Alt-Benjamin. Knudtzon-Weber meinen weiter:

Die Lage von Ardata ist durch die gleichzeitig mit genannten Städte ungefähr bestimmt, es kann nur das Gebiet von Tripolis (Eig.Anm.: das ist die Region Sumur-Gubla) in Frage kommen. Eine genauere Identifizierung ist nicht mit Sicherheit festzustellen. Auch der Vorschlag Dhormes (Rev. bibl. 1908 S.509), der Ardata identifizieren möchte mit Horthosia, nach Ptolemäus und Strabo (Ptolemäus, ed. Didot u.n.11) südlich von Simyra (Sumur), nach Plinius... südl. von Eleutheros gelegen, und vermutet, dass die Ruinen unweit der Mündung des Nahr el-Bârid... die Stätte von Ardata sind, hat viel für sich.

Arad-Ardata ist in dieser Region gut vorstellbar. Es sollte aber südlich der kanaanitisch-amoritischen Grenze auf kanaanitischem Gebiet gelegen haben. Tripolis lag etwas nördlich davon, also auf amoritischem Gebiet. Arad-Ardata könnte mit Jatthir, einer Priesterstadt in (Groß-)Juda, identisch sein, wo der Priester Jether, der Schwiegervater des Eleasar, zu Hause war. Jether, Jethro, Jatthir, Athni oder Jeathrai, Jithra, Jethran, Jathniel, ist Jethream, der Sohn des David I, und Jotham, der Sohn des Gideon (I) = David I. Der Name Jatthir steht auch für eine Priesterstadt im Gebirge Juda2. Wie ich weiter oben schon sagte, können unter dem Namen "Jethro" auch Angaben zu Abraham und zu Jesaja zusammengefasst worden sein. Immerhin haben diese beiden Herren in der AT-Chronologie keinen Platz an dieser Zeitstelle, so dass der historisch echte Jethro zum "Sammelpriester" von drei Personen hergerichtet wurde.

War Jethro-Jatthir der "Kanaaniter-König von Juda", der in Arad-Jatthir zu dieser Zeit regierte? Immerhin nahm der Kanaaniterkönig von Arad einige der Kinder Israel gefangen, worauf die Kinder Israel ein eigenartiges Gelübde ablegten und die Stelle Horma (Berg Hor?) nannten. (4. Mose 21, 1-3). Das könnte wiederum bedeuten, dass es keinen richtigen Sieg gab, sondern einen Waffenstillstand mit anschließenden Verträgen.

An anderer Stelle hatten wir die Keniter oder Kenesiter schon als Kainiter erkannt, die von (Tubal-)Kain-Kenas = Doros-Hephaistos abstammten, was auch etymologisch als gesichert angesehen werden kann3. Diese wiederum waren auch die Sebuloniter, die zweifellos schon mit Isaak oder spätestens mit dessen Bruder Othniel ins Land gekommen waren, dem "Hethiter" und Stammvater derjenigen Familie, aus der auch Rehabeam hervorgegangen war.

In Anbetracht dieser Tatsache, dass das Keniterland weiter im Norden lag, kann auch Arad und/oder Zephat-Horma weiter im Norden angenommen werden, zumal "Zephat" an "Zephon" anklingt, an einen der Namen des "Keniters" Isaak. Es ist daher nicht auszuschließen, dass das biblische Arad dem Ardata der Amarnabriefe entspricht, das in dieser nördlicheren Region gelegen haben muss. Die Identität beider Orte würde bedeuten, dass das Stammesgebiet Juda zu der Zeit von Mose, Aaron und Josua größer gewesen wäre als zu späterer Zeit. Da zudem sehr viele Orte in dem vergleichsweise viel zu kleinen Stammesgebiet Juda unterzubringen sind, liegt der Verdacht nahe, dass es so viele Städte in dem späteren "Stammesgebiet Juda" gar nicht gegeben haben könne. Nur wenn die nördlicheren Stammesgebiete ursprünglich zu Juda gerechnet wurden (wie z.B. das phönizische Beeroth-Beirut zu Benjamin!), dann ist eine so große Zahl von Orten in Juda vorstellbar.

Das würde bedeuten, dass das (Nachfolge-)Reich Davids nur in die Gebiete Benjamin im Norden und Juda im Süden aufgeteilt war, entsprechend der Aufteilung dieses Gebietes, wie sie in den Amarnabriefen erkennbar wird: Amurru und Kanaan. Aber so wie hier die Zuordnung nicht ganz eindeutig erfolgt, so ergibt sich auch im AT eine Überlappung der Gebiete Alt-Juda und Alt-Benjamin in der Weise, dass z.B. Beirut, das zu Alt-Benjamin gehörte, innerhalb der Grenzen von Kanaan gelegen haben muss.

Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass die Bindung der von den Ägyptern zurückeroberten Gebiete an Ägypten noch keineswegs sehr gefestigt war; denn die Fürsten einiger Städte sympathisierten noch immer mit den Amoritern bzw. Babyloniern. Wie in Band 4, Kapitel 2, noch zu zeigen sein wird, waren es erst die Feldzüge Manachpirias, die eine maßgebliche Änderung zu Gunsten der Ägypter bewirken konnten. So leistete sich z.B. Zakar-Baal von Gubla, das zum Grenzland zwischen Amurru und Kanaan gehörte, noch im Jahre 632 ndFl einen Affront gegen Ägypten, der ihn wenig später, als Manachpiria das ganze Gebiet bis zum Euphrat für Ägypten unterwarf, vermutlich das Leben gekostet hat.

Obwohl die Kinder Israel den Kanaaniterkönig von Arad besiegt haben, ziehen sie von dem Berge Hor auf dem Wege gegen das Schilfmeer, dass sie um der Edomiter Land hinzögen. Und das Volk ward verdrossen auf dem Wege (4. Mose 21,1-4). Erst besiegen sie einen Kanaaniter, dann ziehen sie um der Edomiter Land herum, weil ihnen der hiesige König den Zug durch sein Land untersagt hat. Hier stoßen wieder zwei unterschiedliche Züge zusammen:

Aaron bzw. die Chabiru oder Leviten haben es mit dem Kanaaniter zu tun, Ka-Mose und seine Anhänger dagegen mit den Edomitern.

Die Kamoschiten geraten auf ihrem Zug durch die Wüste um der Edomiter Land offenbar in eine Schlangenplage (4. Mose 21). Wieder wird daran erinnert, dass die Gefolgschaft des Ka-Mose nicht aus Jahwe-Verehrern, sondern aus Götzendienern zusammensetzt ist, die mit heidnischen Symbolen umzugehen wissen: Eine eherne Schlange soll alle, die von den Schlangen gebissen worden sind, vor dem Tode bewahren.

4. Mose 21: (10) Und die Kinder Israel zogen aus und lagerten sich in Oboth. (11) Und von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in Ije-Abarim, in der Wüste, Moab gegenüber gegen der Sonne Aufgang. (12) Und von da zogen sie und lagerten sich am Bach Sered. (13) Von da zogen sie und lagerten sich diesseits am Arnon, der in der Wüste ist und herauskommt von der Grenze der Amoriter; denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern.

Hier wird zweierlei deutlich gemacht: Erstens handelt es sich eindeutig um den Zug des Ka-Mose, und zweitens führt die Angrenzung Moabs direkt an das Land der Amoriter, also an Amurru, zu der Feststellung, dass Moab ein größeres Gebiet war, als es im AT gemeinhin erscheint. Es schloss die späteren Stammesgebiete Ruben, Gad und Ost-Manasse (= Gilead) mit ein. Ammon-Basan dagegen lag weiter nördlich auf amoritischem Gebiet. Dass die Grenzen hier fließend waren, geht sowohl aus dem AT als auch aus den Amarnabriefen hervor. Wir werden noch oft mit dieser Ungenauigkeit bei der Gebiets-Abgrenzung zu tun haben. Wenn aber als Grenzfluss zwischen Moab und Amurru der Arnon angegeben wird, dann ist das entweder eine Eintragung aus späterer Sicht, als Moab gegen das Stammesgebiet Ruben (am Arnon) grenzte, oder aber der Arnon lag viel weiter nördlich; denn auch Ruben gehört in Wirklichkeit weiter nach Norden, wie wir noch sehen werden.

4. Mose 21: (21) Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen: (22) Lass mich durch dein Land ziehen... (23) Aber Sihon gestattete den Kindern Israel nicht den Zug durch sein Gebiet, sondern sammelte all sein Volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste; und als er gen Jahza kam, stritt er wider Israel.

Diese Begebenheit gehört meines Erachtens zu dem dritten Zug des Ka-Mose in der Zeit, als die Ägypter den Amoritern das ganze Land bis zum Euphrat wieder abgenommen hatten. Das würde aber auch bedeuten, dass dieser Amoriter Sihon nördlich des eingestürzten Siddimtales wohnte, also im weitesten Sinne genau in dem Moab, das Ka-Mose zu erobern gedachte.

(24) Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein vom Arnon an bis an den Jabbok und bis an die Kinder Ammon; denn die Grenzen der Kinder Ammon waren fest. (25) Also nahm Israel alle diese Städte und wohnte in allen Städten der Amoriter, zu Hesbon und in allen seinen Ortschaften. (26) Denn Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter, und er hatte zuvor mit dem König der Moabiter gestritten und ihm all sein Land abgenommen bis zum Arnon.

Die Orte Jahza und Hesbon kommen auch in den Amarnabriefen vor. Sie werden hier Chazi und Chaschabu genannt. Die Schreiber dieser Briefe heißen Ildaja und Majarzana (von Chazi) bzw. Bieri (von Chaschabu). Letzterer ist jener Rubeniter Beera, der von Tiglath-Pileser weggeführt wurde (1. Chron. 5,6). Er schreibt an den ägyptischen Unterkönig Nimmuria in Achet-Aton nach Ägypten, dass er sich im Lande Amka befinde, das hoch im Norden Israels liegt und das von Tiglath-Pileser im Jahre 652 ndFl erobert wurde. Nimmuria war der Sohn des soeben als Men-cheperu-Re Thutmoses IV auf den Pharaonenthron gestiegenen ehemaligen Heerführers Manachpiria (= Men-cheper-Re, Thutmoses III).

Aus einer Mitteilung des Hethiterkönigs Mursilis II können wir entnehmen, dass dessen Vater Suppiluliumas mit seinen Generälen Lupakki und Tarchunta-Zalma nach dem Tode des ägyptischen Königs (es handelt sich um Amenophis II A-cheperu-Re) in das bis dahin den Ägyptern gehörende Land Amki einfiel. Was bedeutet das für unsere Überlegungen?

Der General Lupakku ist niemand anderer als der spätere assyrische König Tiglath-Pileser, wie ihn das AT nennt. Sein richtiger Name war Tukulti-Ninurta Apil-escharra bzw. Apal-ekur. Aus Apil-escharra machte das AT Pileser, und Mursilis sowie die Amarnabriefschreiber machten aus Apalekur den Namen Lupakki bzw. Lupakku. Tarchunta-Zalma war übrigens dessen Sohn Salmanassar. Dieser Tiglath-Pileser führte den Rubeniter Beera fort, der unter dem Namen Bieri kurz zuvor noch aus der Stadt Chaschabu an den König in Ägypten einen Notruf in Form eines Brandbriefes abgesetzt hatte, der offensichtlich noch kurz vorher geschrieben und abgesandt worden war. Knudtzon, der Übersetzer bzw. Weber, der Kommentator dieser Briefe sagen zu alu-chazi4:

Aus unserer Stelle ist für die Identifizierung der Stadt Chazi nur zu entnehmen, dass sie unmöglich weit von Chaschabu gelegen haben kann (174,4), und dass auch Amki nicht allzuweit davon entfernt sein kann, da ja der Mann von Chazi ebenso wie der von Chaschabu dort weilt... Die Liste Thutmosis III nennt neben Chschb (Chaschabu) und Tschrt (Tuschulti) ein Chtj, das vielleicht mit unserem Chazi identisch ist - wenn es richtig überliefert ist, was jedoch bestritten wird... Alles weist auf eine Lage etwas südlich der Bekâ'-Ebene hin (Eig.Anm.: dort ist das Land Amka zu suchen). Clauß will es in dem im südl. Libanongebiet nordwestlich von Hâsbêjâ gelegenen 'Azze (Baedeker, Karte des südlichen Libanon) wiederfinden. - W.M. Müller hat Chazi mit dem bibl. Hosa, einer Stadt im Stamme Asser, zusammengestellt, und Dhorme nennt diese Kombination 'sehr glücklich'... Der Kontext der Stellen, wo Chazi steht, fordert jedoch eine Lage an der Nordgrenze Palästinas, südlich der Bekâ'."

Sollten die beiden Orte tatsächlich in der Nähe der Bekâ' gelegen haben, dann müsste davon ausgegangen werden, dass das AT diese Orte in ein Moab-Ruben projiziert hat, das viel zu weit südlich liegt. War dieses Moab bereits im Besitz des Kamosch-Kamose gewesen, bevor sich dieser mit seinen Amalekitern auf den Weg in das nachtyphonische Ägypten machte? Dies könnte aus dem Lied hervorgehen, dass im Anschluss an den obigen Text überliefert ist:

4. Mose 21: (27) Daher sagt man im Lied: "Kommt gen Hesbon, dass man die Stadt Sihons baue und aufrichte; (28) denn Feuer ist aus Hesbon gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons, die hat gefressen Ar der Moabiter (Ar-Moab) und die Bürger der Höhen am Arnon. (29) Weh dir Moab! Du Volk des Kamos bist verloren; man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt (zu) Sihon, dem König der Amoriter. (30) Ihre Herrlichkeit ist zunichte geworden von Hesbon bis gen Dibon; sie ist verstört bis gen Nophah, die da langt bis gen Medeba." (31) Also wohnte Israel im Lande der Amoriter.

Bevor die Amoriter des Amraphel von Sinear (= Samsi-Adad) unter ihrem Heerführer Kedor-Laomor (= Nebukadrezzur) die abgefallenen Edomiter wieder an Amurru zurückholen wollten, was im Jahre 628 ndFl versucht wurde, könnten sie im Jahre 625/626 ndFl bereits die Kamoschiten aus der Region Ar-Moab am Arnon vertrieben haben. Hier hätte sich Kamose-Kamos(ch) seit dem Jahre 623/624 ndFl festgesetzt haben können. Immerhin war dieses Gebiet vor dem Siddim-Einsturz noch recht fruchtbar. Unter dem Druck der Amoriter wäre somit den Kamoschiten nichts anderes übriggeblieben, als sich nach Ägypten zu wenden. Die Amoriter hätten dann dieses Gebiet dem Bezirk des Amoriters Sihon zugeschlagen, der in Hesbon im Lande Amka (und nicht in Moab!) seine Residenz hatte. Der saß auch noch dort, als die Kamoschiten die moabitischen Gebiete wieder zurückeroberten, die sie seinerzeit an Sihon verloren hatten, und ein neues Moab gründeten. Diese unterschiedlichen Vorgänge könnten im AT vereinfachend zusammengefasst worden sein.

Mescha, der Sohn des Kamosch, berichtet auf seiner Dibon-Stele, die ich weiter oben bereits erwähnt habe, dass sein Vater dreißig Jahre über Israel geherrscht habe. Wenn man von 624 ndFl ausgeht und die Jahre mitzählt, die er nicht in Moab regiert geschweige denn über Israel geherrscht haben kann, dann kommt man bis in die Jahre 654/655 ndFl, in denen Kamose-Kamosch gestorben sein dürfte. Möglicherweise ist die Datierung von 622 bis 652 ndFl zutreffender.

Mit Sicherheit betreffen dann auch die weiteren Angaben in 4. Mose 21 den Zug des Kamose im Jahre 641 ndFl:

(32) Und Mose sandte aus Kundschafter gen Jaser, und sie gewannen seine Ortschaften und nahmen die Amoriter ein, die darin waren, (33) und wandten sich und zogen hinauf den Weg nach Basan. Da zog aus, ihnen entgegen, Og, der König von Basan, mit allem seinem Volk, zu streiten in Edrei... (35) Und sie schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk... und nahmen das Land ein.

Og von Basan halte ich für den von Jerusalem nach Ammon verzogenen Asa (= Ba'asa, Baesa) von Juda. Um dies einsehen zu können, müssen wir uns erst einmal die politische Gesamtsituation zu dieser Zeit in dieser Region vor Augen führen:

Die Amoriter hatten, nachdem sie in den Jahren 615/616 ndFl "ganz Edom" erobert hatten und die Herren von Amurru und Kanaan geworden waren, Fürsten aus befreundeten Häusern in den hiesigen Stadtfürstentümern eingesetzt. Dazu gehörten vorwiegend die Nachfahren des Elimelech, so z.B. Rehabeam, dessen Söhne Asa und Abiam sowie des Letzteren Söhne Usia und Jotham sowie die Witwe Maacha des Rehabeam.

(Boas-)Asa, der vom AT als Sohn Abiams bezeichnet wird, der aber in Wirklichkeit als Ba'Asa von Ammon ein Sohn des Ruchubi = Rehabeam und als Baesa von Israel ein Schwiegersohn (nicht Sohn!) des Achija (von Silo) war, also des Machlon-Zadok = Melchisedek (von Salem = Silo), galt den Amoritern als so zuverlässig, dass sie ihn zum Oberstatthalter von ganz Amurru-Kanaan machten. Seine Residenz kann Kadesch am Orontes oder Megiddo gewesen sein, falls er nicht Ammon, das Land seines Großvaters, bevorzugte.

Usia, der dem heidnischen Glauben seiner Großmutter Maacha angehangen hatte, wurde von Asa zum Jahwe-Glauben bekehrt und nahm einen neuen Namen an: Asarja. Schon im Jahre 626 ndFl wurde er von dem amoritischen Feldherrn Kedor-Laomor auf einem Heerzug, vor dem möglicherweise auch Ka-Mose aus Moab weichen musste, als Geisel weggeführt und bekam später in Babylon den Namen Abed-Nego. Nach seiner Rückkehr aus dem ersten babylonischen Exil wurde er nach einigen Jahren der Jahwe-Priester Asarja-Salomo im Tempel zu Jerusalem. Usias Bruder (nicht Sohn!) Jotham kam für 16 Jahre in Juda auf den Thron. 642 ndFl wird er als Panammu in Samal eingesetzt werden.

Asa folgte im Jahre 626 ndFl in seiner Eigenschaft als Oberstatthalter seinem Vater Rehabeam, nicht jedoch seinem Neffen Usia, dem Sohn seiner Kusine Jerusa und seines älteren Bruders Abiam. Als Jahwe-Verehrer setzte Asa die götzendienerische Maacha ab, die im AT sowohl als Mutter des Abiam als auch des Asa erscheint. Für sie war der minderjährige Usia nur eine Marionette gewesen. Damit dokumentierte Asa aber gleichzeitig, dass er den amoritischen El(lil)-Kult mit der dafür typischen "Höhenverehrung" nicht mehr in seinem Land duldete, was einem kulturellen Abfall von den Amoritern gleichkam. Inwieweit dies politisch relevant war, ist in dieser turbulenten Zeit nur zu erahnen.

Ba-Asa stammte in männlicher Linie nicht von David (I) ab, wohl aber in weiblicher Linie über seine Mutter Maacha, eine Tochter des David-Sohnes Abisalom. Alle gemeinsam waren sie aber dennoch Benjaminiter; denn ihr Stammvater Elimelech war ebenso ein Sohn der Saul-Tochter Michal wie Abisalom. In männlicher Linie waren die Nachfahren des Elimelech "Hethiter" oder "Keniter". Dazu ist in früheren Kapiteln schon abgehandelt worden.

Wegen der engeren Beziehungen der Nachfahren Davids I zu den Ägyptern (Abisalom, der Sohn Davids, hatte den Ägypter Chus gegen seinen Bruder Adonia zu Hilfe gerufen) waren alle noch lebenden Nachfahren Davids von Kedor-Laomor als Geiseln nach Mesopotamien mitgenommen worden. Das erklärt, weshalb sich die Fürsten, die die Amoriter in Amurru bzw. Kanaan als ihre Statthalter eingeschworen hatten, den neuen Herren aus Ägypten sehr vorsichtig bis überhaupt nicht annäherten. So sah sich auch Asa gezwungen, im Jahre 629 ndFl vor den Ägyptern ins ammonitische Basan, also auf das Gebiet seines Großvaters Abisalom (von Ammon) und seines Urgroßvaters Thalmai (von Gessur) auszuweichen.

Ammon-Gilead reichte im Süden bis an den Jabbok, an den sich weiter nach Süden die Gebiete Gad, Ruben und Moab anschlossen. Eine genaue Abgrenzung ist aber auch hier nicht möglich, da sich die Stadt Rabbath-Ammon (= Rabbath-bene-Ammi oder "Rabbath der Kinder Ammon") im südlichen Gilead befand, also südlich des Jabbok und östlich des Gebietes Gad. Ammon, "dessen Grenzen fest waren" (4. Mose 21, 24), gehörte zu diesem Zeitpunkt ganz offensichtlich nicht mehr zum Herrschaftsbereich des Amoriters Sihon von Hesbon, wie vom AT bestätigt wird. Auf jeden Fall fand bei Edrei, das später zum Stammesgebiet Manasse gehörte, die Begegnung des Ka-Mose mit Og (von Basan) statt. Zweifellos hat diese Region ihren Namen von Ba'asa (von Ammon) bzw. Baesa (von Israel) bekommen, also von Asa (von Juda), den ich für den König Og von Basan halte.

Asa zog sich genau in die Stadt in Ammon-Basan zurück, bei der die Amoriter unter Kedor-Laomor die "Riesen", also die Edomiter, besiegt hatten. Diese - und nicht die Kanaanäer oder Judäer - waren es gewesen, die von Amurru abgefallen waren. Hier, in der Stadt Astharoth-Karnaim, residierte Asa noch viele Jahrzehnte, in denen er jedoch nie mehr König von Juda war. Insofern ist entweder seine Identifizierung mit Og von Basan oder die Angabe, dieser sei von den Israeliten samt seiner Söhne getötet worden, falsch.

Wen aber hatten die Ägypter an die Stelle des Amoriterfreundes (Ba)Asa in Jerusalem - oder etwa in Sichem? - als König über Juda eingesetzt? Um zu klären, wer zur Zeit der Einwanderung der Kinder Israel in dieser Region "König von Juda" war, muss zuerst der Begriff Juda definiert werden:

Bekanntlich war Jerusalem, das auch in der Zeit nach David immer als Hauptstadt von Juda, nie aber mehr von Israel, angegeben wird, in der Zeit der ägyptischen Eroberung eine vergleichsweise unbedeutende Stadt. Während des Exodus' wird Jerusalem als "Stadt der Jebusiter" bezeichnet, die erst durch David israelitisch wird. Da nun David I zu der Zeit des historischen Exodus' längst tot ist, so taucht die Frage auf, die auch schon im Kapitel Alt-Benjamin im Band 2 diskutiert wurde, ob Jerusalem schon die Hauptstadt von David I war, oder ob es überhaupt erst unter David II zur Hauptstadt wurde, und zwar nur von einem verkleinerten Juda.

Das AT will den Staat Juda rechtmäßig an den Großstaat Israel des Benjaminiters David (I) anschließen. Das ist nur möglich, wenn alle nachfolgenden Könige von Juda zu direkten männlichen Nachfahren Davids erklärt werden. Dass dies in Wirklichkeit nicht der Fall war, sehen wir an der Inschrift in Samal, wo sich der Stadtfürst Panammu, der aus der Hadad-Familie stammte, "König von Juda" nennt, das jedoch als "Ex-König" zu verstehen ist; König in Juda war Jotham, um den es sich hier handelt, nur solange, bis er aus Jerusalem nach Samal deportiert wurde. Diesen Hadad-Jotham beließen die Ägypter offenbar zunächst in seinem Amt in Jerusalem, ersetzten ihn jedoch 642 ndFl durch seinen Vetter Josaphat = Abdichiba.

Wenn Juda ursprünglich den ganzen Südteil des ehemaligen David-Reiches, des ursprünglichen Gelobten Landes, umfasst haben sollte, dann war Jerusalem keineswegs prädestiniert, die Hauptstadt dieser Großregion Alt-Juda zu sein. Schon die Krönung des Rehabeam weist auf eine andere Königsstadt hin, auf Sichem. Hier in Geser (= Sichem) scheint auch der Thronfolgekrieg zwischen Abisalom und Adonia ausgetragen worden zu sein. Rehabeam erhielt ein - im Vergleich zu dem Großreich des David - verschwindend kleines Stück davon. Wer bekam den Löwenanteil? Jerobeam kann es nicht gewesen sein, wie das AT meint, da der noch gar nicht erwachsen war, als man Rehabeam zum König von Israel machte und ihm dann einen großen Teil seines Reiches wieder abnahm.

Die Verkleinerung des Reiches Israel auf ein Staatsgebilde Juda kann einhergegangen sein mit der Verlegung der Residenz des Rehabeam oder eines seiner Nachfolger von Sichem-Gerar-Gezer in die "Jebusiterstadt" Jerusalem, wo Rehabeam in seinem 5. Jahr (610 ndFl) Besuch von Sisak-Manachpiria bekommen haben soll (1. Könige 14,25), dem Feldherrn des Chus-Sesostris. Dieser Pharao hatte, als er selbst noch Feldherr (unter seinem Bruder Djoser-Amenophis I) war, das ehemalige David-Reich bis an den Euphrat erobert. Bei dieser Gelegenheit übergab er (Abi-)Salomo die Hauptstadt Geser = Sichem. Im Jahre 617 ndFl machte der junge und unerfahrene ägyptische Heerführer Chu-Sebek (= Sebek-chu-Re, Bokchoris) einen Vorstoß in diese Region, der ihn nach Sichem führte, wo er "einen wichtigen Gefangenen" machte, nämlich Abraham. Wenn zu dieser Zeit Sichem immer noch die Hauptstadt von Israel oder "Juda" war, dann fand hier auch sieben Jahre zuvor der Einmarsch des Sisak statt, der "die goldenen Schilde, die Salomo aufgehängt hatte," aus dem Tempel geraubt haben soll. Hat Rehabeam überhaupt jemals in Jerusalem regiert? Haben seine Nachfolger in Jerusalem regiert? Und wenn ja, von welchem an?

Wie es weiterging

Auf dem Berg Hor, der mit dem "Berg (Horeb) der Gesetzgebung" identisch sein dürfte, entwickeln Aaron und Jether-Jethro, den ich in diesem Falle für Jesaja halten möchte, die Grundlagen der neuen Gemeinschaftsreligion, die sich aus den "einheimischen" Elementen der Jahwe-Verehrung, wie sie von den Propheten Amos und Jesaja vertreten wird, und den "ägyptischen" Elementen der levitischen Richtung seit Jakob, dem Vater des Levi, zusammensetzt. Jether-Jethro besiegelt die Zusammenarbeit damit, dass er seine Tochter Zippora mit Eleasar vermählt, falls nicht hier eine Zusammenziehung von Abraham und Jesaja zu Jethro vorliegt. Dann stirbt Aaron auf dem Berg Hor, und Eleasar wird von Jethro (nicht von Mose, wie es 4. Mose 20,28 heißt) als Nachfolger seines Vaters ins Priesteramt eingeführt: (4. Mose 20, 28): Und Mose zog Aaron seine Kleider aus und zog sie Eleasar an, seinem Sohne. Und Aaron starb daselbst oben auf dem Berge. (29) Und da die ganze Gemeinde sah, dass Aaron dahin war, beweinten sie ihn dreißig Tage, das ganze Haus Israel.

Das 3. Buch Mosis enthält überwiegend kultische Regelungen, ganz besonders widmet es sich den Priestern, den Leviten, also der Nachkommenschaft des Aaron. Daher trägt dieses Buch auch den Namen Levitikus. Ka-Mose war kein Levit. Alle diese Ereignisse gehören auf den Berg Horeb = Hor, den Berg der Gesetzgebung, den Berg Gottes.

Das Kapitel 8 enthält die Weihe Aarons zum Priester. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass hierbei der Priester und Schwiegervater Jethro mitwirkte. In Kapitel 10 werden die Söhne Aarons erwähnt: Nadab und Abihu, die "vom Feuer verzehrt" werden, sowie Eleasar und Ithamar, die "des Priesteramtes unter ihrem Vater Aaron pflegten" (4. Mose 3,4).

Auch ab dem Kapitel 18 des 2. Buches Mosis betreffen die Angaben hauptsächlich Aaron: Die Begegnung mit Jethro, die Zehn Gebote (Kapitel 20) und andere Grundlagen der Jahwe-Religion sowie sakrale Feste. Die in den Kapiteln 24 und 25 besprochene Anfertigung der Bundeslade gehört wie die Anbetung des Goldenen Kalbes (2. Mose 32) zu Ka-Mose.

Ansonsten widmet sich das 4. Buch Mosis (Numeri) den weltlichen Dingen. Zunächst werden für jeden Stamm die Hauptleute ausgesucht. Daraus wird erkennbar, dass dieser Teil erst zu einer späteren Zeit eingefügt worden sein muss; denn die Stammesaufteilung gehört in eine spätere Phase der jüdischen Geschichte. Ich verweise hierzu auf das, was im Kapitel Alt-Benjamin im Band 2 gesagt wurde. Besondere Aufmerksamkeit widmet das 4. Buch Mosis den Leviten, den Kahathitern, Gersonitern und Meraritern, denen spezielle Aufgaben zugewiesen werden.

Die Bedeutung des Abraham für die Juden

Nach der Begegnung mit Aaron und den Chabiru in Kadesch-Barnea schloss sich Abraham dem levitischen Glauben an. Ohne diese Hinwendung zu Jahwe könnte Abraham kaum zu einer so wichtigen Figur in der Tradition der Juden geworden sein. Mit ihm, der zum Vater des eigentlich viel wichtigeren Isaak gemacht wurde, soll Gott den Bund geschlossen haben, der in Wirklichkeit nur das Versprechen des "Gottkönigs" Sargon I war, das von dem "Isakku" Jaggid-Lim eroberte Land an der Ostküste des Mittelmeeres diesem und seinen Nachfahren zum Lehen (und später zum Eigentum?) zu geben. Warum wurde der Ururenkel dieses "Isaaks" zu dessen Vater gemacht? Durch diese Aufwertung Abrahams musste der Bund mit dessen angeblichem Sohn Isaak "erneuert" werden, um den historischen Tatsachen wenigstens in diesem Punkte Rechnung zu tragen.

Ist es für die Betrachtung der Altertumsgeschichte überhaupt wichtig, die Rolle Abrahams für die jüdische Tradition zu erforschen? Könnten wir uns nicht mit der Feststellung begnügen, dass er ein Zeitgenosse der Plagen und des Exodus' war? Wie weit können wir uns überhaupt in die Gedankenwelt der AT-Redakteure und ihrer Zeitgenossen hineinversetzen, um diese Fragen beantworten zu können?

Abraham war, wie in vorangegangenen Kapiteln geschildert worden ist, von Samsi-Adad (= Amraphel von Sinear) als amoritischer Geheimdiplomat in das amoritische Kanaan entsandt worden, um die politischen Veränderungen dort im Sinne der Amoriter zu beeinflussen. Seine Bemühungen gipfelten am Ende darin, dass er bei der Krönung des amurrufreundlichen Rehabeam in Sichem mitwirkte (606 ndFl). In dessen fünftem Jahr (610 ndFl) war Sisak (= Scheschonk, der spätere Feldherr Thutmoses-Manachpiria) gekommen und hatte Rehabeam für die Ägypter tributpflichtig gemacht.

Offenbar auf das Betreiben Abrahams, dessen Residenz sich von Anfang an im Hain More bei Sichem befand (1. Mose 12, 6), in welcher Stadt auch Rehabeam (statt in Jerusalem) residiert haben dürfte, war letzterer wieder auf die Seite der Amoriter zurückgekehrt. Es ist ebensogut vorstellbar, dass Rehabeam nie ernsthaft daran gedacht hatte, auf die ägyptische Seite zu wechseln.

Im Jahre 615 ndFl sorgten die Feldherren des Amraphel von Sinear dafür, dass die Region Edom mit Kanaan wieder unter amoritische Oberherrschaft kam. Daraufhin sandte Sesostris im Jahre 617 ndFl den Heerführer Manachpiria und den Adjutanten Chu-Sebek (= Bokchoris), den Sohn des Tefnachte, des Sohnes von Josef-Herihor, nach Kanaan, um den ausgebliebenen Tribut nachzufordern. Dieser Zug brachte den Ägyptern nicht viel Materielles ein; aber der junge und unerfahrene Chu-Sebek machte in Sekmem (= Sichem) einen wichtigen Gefangenen, dessen Name allerdings in den ägyptischen Quellen nicht erwähnt wird.

Nach Lage der Dinge kann es sich bei diesem jedoch nur um Abraham gehandelt haben, der auf diese Weise - anders als im AT - nach Ägypten kam. Kanaan-Edom blieb auch weiterhin amoritisch. Abraham lebte seit dem Jahre 617 ndFl in Ägypten. Er hatte hier miterlebt, wie der Pharao geplagt wurde (1. Mose 12, 17). Vermutlich war er mit der Herrscherfamilie in den Süden geflohen und hatte so die Umtriebe des Aaron nicht miterlebt. Nach der Katastrophe Typhon 4 waren die Zustände in der ganzen Welt desolat. Jeder war mit sich selbst beschäftigt und versuchte zunächst einmal nur zu überleben. Die politischen Aktivitäten erwachten überall nur langsam.

Der Abfall Edoms sorgte in der amoritischen Interessenssphäre für neue Unruhe. Amraphel sandte wieder seine Heerführer in diese Region, die zunächst tatsächlich Erfolg hatten; doch die wiedererstarkten ägyptischen Streitkräfte unter dem jungen Ameni besiegten die Amoriter und verfolgten sie bis in die Gegend von Damaskus (im Lande Ube = Hoba; 1. Mose 14, 15). Dem AT zufolge könnte einer der ägyptischen Anführer Abraham gewesen sein, der inzwischen ein Freund des Pharaos geworden war. Weiter oben hatte ich dazu schon einiges gesagt. 

Wegen seines Verdienstes bei Hoba und womöglich auch aus anderen Gründen wurde Abraham von den Ägyptern als Statthalter eingesetzt: zunächst in Kadesch-Barnea, von wo er später nach Hebron ging in den Hain Mamre. Dieser Vorgang könnte als ein Teilaspekt des "Bundes des Herrn mit Abraham" aufgefasst werden, der auch im AT in der Gegend von Hebron geschlossen wurde. Dabei wird ausdrücklich betont, dass das Gelobte Land "vom Bach Ägyptens an bis an das große Wasser Euphrat" reicht (1. Mose 15,18). Dieser Satz ist von großer Wichtigkeit; denn in 4. Mose 34 wird schon ein weit bescheidenerer Teil dieses Gebietes den "Kindern Israel" als ihr Land zugewiesen. Jedenfalls wohnte Abraham von nun an bis zu seinem Tode im Jahre 641 ndFl beim Einsturz des Siddimtales in Hebron. Er kam entweder in Hebron ums Leben oder im Tal Siddim (Sodom?) selbst.

Hier in Hebron versammelte Abraham (vgl. seinen Namen Eber und den früheren Namen Kirjath-Arba von Hebron!) die Leviten um sich. Abraham setzte sich für die Leviten und ihren Glauben ein. Aus der berichtigten Geschichte geht hervor, dass die mit Aaron aus Ägypten gekommenen Chabiru = Fremdarbeiter (Hebräer!) im Süden des Landes Kanaan politisch aktiv wurden. Man darf davon ausgehen, dass sie von Hebron aus gesteuert wurden. Wenn sich also Abraham das Verdienst erworben hatte, die jahwetreuen Chabiru nach dem Exodus in Kanaan kraft seines ägyptischen Amtes in all ihren Bestrebungen gefördert zu haben, dann wird seine Bedeutung für die Wiedereinführung des Jahwe-Kults nach der El-Epoche unter David I und seinen Nachfolgern überaus einleuchtend. Dieser Bund mit den Leviten könnte nach meiner Meinung die beste Erklärung dafür abgeben, weshalb die spätere Tradition Abraham an die Spitze der Patriarchen gesetzt hat.

Abraham und Eleasar in Hebron

Eleasar gilt als ein Levit aus der Familie Merari (Meren-Re; gemeint ist hier wieder seine ägyptische Abkunft aus Thisbe-Theben), der keine Söhne hinterließ. Tatsächlich hatte der Prophet Elias keinen Sohn. Eleasar war entgegen der Angabe im AT (2. Mose 6,25) nicht der Vater, sondern der Onkel des Pinehas-Paneach, des Sohnes seiner Schwester Asnat von Josef. An anderer Stelle wird Eleasar sogar als Sohn von Pinehas ausgegeben (Esr. 8,33), was natürlich ebenfalls nicht korrekt ist. Die Annahme, Eleasar sei beim Einsturz des Siddimtales als feuriger Elias ums Leben gekommen, ist vermutlich nicht haltbar. Bei dieser Gelegenheit kam außer Abraham auch Korah ums Leben, der sich möglicherweise ausgerechnet genau zum Zeitpunkt der Siddim-Katastrophe mit 250 Gleichgesinnten in einen ideologischen Streit mit Abraham und Eleasar-Elias eingelassen hatte.

Das Ende der "Horde Korah" war (4. Mose 16), dass sie alle von der Erde verschlungen wurden. Dem AT zufolge hat sich diese Revolte allerdings gegen Mose und Aaron bereits auf dem Wüstenzug gerichtet. Da es aber keinen gemeinsamen Zug der beiden Moses gegeben hat, kann der Konflikt ebensogut in die Zeit der Anführer Abraham und Eleasar verlegt werden. Damals standen die Vertreter des einheimischen Jahwe-Kultes, der von den Propheten Amos und Jesaja forciert wurde, noch den Anhängern des aus Ägypten gekommenen jakobinischen Jahwe-Glaubens, den Leviten, gegenüber. Möglicherweise hatten sich die Anhänger des Korah für die einheimische Version entschieden. Das wird umso plausibler, desto größer der Anteil der Einheimischen an der Anhängerschaft des Korah war. Auf Einzelheiten dieser Vorgänge, die sich erst im Jahre 641 ndFl abgespielt haben, kann hier noch nicht eingegangen werden.

Eleasar gilt als einer der Helden Davids (2. Sam. 23, 9; 1. Chron. 11, 12);  bei diesem Eleasar  handelt es sich offenbar um eine andere Person (Sohn Dodos, des Ahohiters) Elias-Eleasar kann später die Ermordung des Benhadad  nur dann veranlasst haben, wenn er den Einsturz des Siddimtales überlebte.

Weiter oben hatte ich angedeutet, dass Eleasar mit Elieser von Damaskus identisch sein könnte, den Abraham als "Erben seines Hauses" (1. Mose 15, 2) ansah, wenn er nicht selbst einen Sohn bekäme. Den Sohn bekam Abraham allerdings doch noch, und zwar von seiner Frau Ketura. Sein Name war Jokschan oder Joktan und steht für das "joktanische Arabien". Ketura war vermutlich jene "Mohrin", um die es zwischen Aaron und Abraham zum Streit gekommen sein soll. Sie war vermutlich eine arabisch-stämmige Ägypterin (vgl. den arabischen Namen Qatar und hebr. qatar = mit Weihrauch räuchern5), die Abraham in Ägypten geheiratet hatte.

Letzter Stand: 10. August 2013


1 Die El-Amarna-Tafeln mit Einleitung und Erläuterungen, herausgegeben von J.A. Knudtzon, Anmerkungen und Register bearbeitet von Otto Weber und Erich Ebeling, Otto Zeller Verlagsbuchhandlung Aalen, 1964, Neudruck der Ausgabe 1915. S.1156f., Briefe Nrn. 72, 75, 88 (alu ardat) und 109 des Rib-Addi an den König, Nrn. 139 (mâtu eldata) und 140 (mâtu ardata) des Ilirabich von Gubla an den König.
2 Jos. 15,48; 21,14; 1. Sam. 30,27; 1. Chron. 6,42
3 A. Meister (op.cit.) leitet den Namen Keniter von "qain = Lanze, Gebilde" und den Namen Kenisiter von "kenas = Jäger" ab.
4 El-Amarna-Tafeln, Seite 1277f.; Briefe Nr. 175 des [IL]DAJA von Chazi an den König und Nrn. 185 und 186 des [MA]JARZANA von Chazi an den König
5 Abraham Meister, Biblisches Namen-Lexikon
Die Geschichte des Altertums in neuer Sicht Band 1 bis 3 der Geschichte des Altertums in neuer Sicht
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