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Die Bibel: Das Buch Josua

Das 1. Kapitel

1. Nach dem Tode Moses, des Knechtes des Herrn, sprach der Herr zu Josua, dem Sohn Nuns, Moses Diener:

2. Mein Knecht Mose ist gestorben; so mache dich nun auf und zeuch über diesen Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Kindern Israel, gegeben habe.

3. Alle Stätte, darauf eure Fußsohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose geredet habe.

4. Von der Wüste an und diesem Libanon bis an das große Wasser Phrath, das ganze Land der Hethiter, bis an das große Meer gegen dem Abend, sollen eure Grenze sein.

5. Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, also will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.

6. Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihren Vätern geschworen habe, dass ich's ihnen geben wollte.

7. Sei nur getrost und sehr freudig, dass du haltest und tust allerdinge nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass du weislich handeln mögest in allem, das du tun sollst.

8. Und laß das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, auf dass du haltest und tust allerdinge nach dem, das drinnen geschrieben steht. Alsdann wird dir's gelingen in allem, das du tust, und wirst weislich handeln können.

9. Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und freudig seist. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, das du tun wirst.

10. Da gebot Josua den Hauptleuten des Volks und sprach:

11. Geht durch das Lager und gebietet dem Volk und sprecht: Schafft euch Vorrat; denn über drei Tage werdet ihr über diesen Jordan gehen, dass ihr hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der Herr, euer Gott, geben wird.

12. Und zu den Rubenitern, Gaditern und dem halben Stamm Manasse sprach Josua:

13. Gedenkt an das Wort, das euch Mose, der Knecht des Herrn, sagte und sprach: Der Herr, euer Gott, hat euch zur Ruhe gebracht und dies Land gegeben.

14. Eure Weiber und Kinder und Vieh lasst im Lande bleiben, das euch Mose gegeben hat diesseit des Jordans; ihr aber sollt vor euren Brüdern herziehen gerüstet, was streitbare Männer sind, und ihnen helfen,

15. bis dass der Herr eure Brüder auch zur Ruhe bringt, wie euch, dass sie auch einnehmen das Land, das ihnen der Herr, euer Gott, geben wird. Alsdann sollt ihr wieder umkehren in euer Land, das euch Mose, der Knecht des Herrn, eingegeben hat zu besitzen, diesseit des Jordans, gegen der Sonnen Aufgang.

16. Und sie antworteten Josua und sprachen: Alles, was du uns geboten hast, das wollen wir tun, und wo du uns hinsendest, da wollen wir hingehen.

17. Wie wir Mose gehorsam sind gewesen, so wollen wir dir auch gehorsam sein, allein dass der Herr, dein Gott, nur mit dir sei, wie er mit Mose war.

18. Wer deinem Munde ungehorsam ist und nicht gehorcht deinen Worten in allem, das du uns gebeutst, der soll sterben. Sei nur getrost und unverzagt!

Das 2. Kapitel

1. Josua aber, der Sohn Nuns, hatte zwei Kundschafter heimlich ausgesandt von Sittim und ihnen gesagt: Geht hin, beseht das Land und Jericho. Die gingen hin und kamen in das Haus einer Hure, die hieß Rahab, und kehrten zu ihr ein.

2. Da wurde dem Könige zu Jericho gesagt: Siehe, es sind in dieser Nacht Männer hereinkommen von den Kindern Israel, das Land zu erkunden.

3. Da sandte der König zu Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: Gib die Männer heraus, die zu dir in dein Haus kommen sind; denn sie sind kommen, das ganze Land zu erkunden.

4. Aber das Weib verbarg die zwei Männer und sprach also: Es sind ja Männer zu mir hereinkommen, aber ich wußte nicht, von wannen sie waren.

5. Und da man die Tore wollte zuschließen, da es finster war, gingen sie hinaus, dass ich nicht weiß, wo sie hingegangen sind. Jaget ihnen eilend nach; denn ihr werdet sie ergreifen.

6. Sie aber ließ sie auf das Dach steigen und verdeckte sie unter die Flachsstengel, die sie ihr auf dem Dache ausgebreitet hatte.

7. Aber die Männer jagten ihnen nach auf dem Wege zum Jordan bis an die Furt. Und man schloß das Tor zu, da die hinaus waren, die ihnen nachjagten.

8. Und ehe denn die Männer sich schlafen legten, stieg sie zu ihnen hinauf auf das Dach

9. und sprach zu ihnen: Ich weiß, dass der Herr euch das Land gegeben hat; denn ein Schrecken ist über uns gefallen vor euch, und alle Einwohner des Landes sind vor eurer Zukunft feige worden.

10. Denn wir haben gehört, wie der Herr hat das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet vor euch her, da ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den zwei Königen der Amoriter, Sihon und Og, jenseit des Jordans getan habt, wie ihr sie verbannt habt.

11. Und seit wir solches gehört haben, ist unser Herz verzagt und ist kein Mut mehr in jemand vor eurer Zukunft; denn der Herr, euer Gott, ist ein Gott, beide oben im Himmel und unten auf Erden.

12. So schwört mir nun bei dem Herrn, dass, weil ich an euch Barmherzigkeit getan habe, dass ihr auch meines Vaters Hause Barmherzigkeit tut; und gebt mir ein gewiss Zeichen,

13. dass ihr leben lasst meinen Vater, meine Mutter, meine Brüder und meine Schwestern und alles, was sie haben, und errettet unsere Seelen von dem Tode.

14. Die Männer sprachen zu ihr: tun wir nicht Barmherzigkeit und Treue an dir, wenn uns der Herr das Land gibt, so soll unsere Seele für euch des Todes sein, sofern du unser Geschäft nicht verrätest.

15. Da ließ sie dieselben am Seil durchs Fenster hernieder; denn ihr Haus war an der Stadtmauer, und sie wohnte auch auf der Mauer.

16. Und sie sprach zu ihnen: Geht auf das Gebirge, dass euch nicht begegnen, die euch nachjagen, und verberget euch daselbst drei Tage, bis dass die wiedergekommen, die euch nachjagen; danach geht eure Straße.

17. Die Männer aber sprachen zu ihr: Wir wollen aber des Eides los sein, den du von uns genommen hast,

18. wenn wir kommen ins Land, und du nicht dies rote Seil in das Fenster knüpfest, damit du uns herniedergelassen hast und zur dir ins Haus versammelst deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und deines Vaters ganzes Haus.

19. Und wer zur Tür deines Hauses herausgeht, des Blut sei auf seinem Haupte, und wir unschuldig; aber aller, die in deinem Hause sind, so eine Hand an sie gelegt wird, so soll ihr Blut auf unserm Haupte sein.

20. Und so du etwas von diesem unserm Geschäfte wirst nachsagen, so wollen wir des Eides los sein, den du von uns genommen hast.

21. Sie sprach: Es sei, wie ihr sagt; und ließ sie gehen. Und sie gingen hin. Und sie knüpfte das rote Seil ins Fenster.

22. Sie aber gingen hin und kamen aufs Gebirge und blieben drei Tage daselbst, bis dass die wiederkamen, die ihnen nachjagten. Denn sie hatten sie gesucht auf allen Straßen und doch nicht funden.

23. Also kehrten die zwei Männer wieder und gingen vom Gebirge und fuhren über; und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns, und erzählten ihm alles, wie sie es funden hatten,

24. und sprachen zu Josua: Der Herr hat uns alles Land in unsere Hände gegeben; auch so sind alle Einwohner des Landes feige vor uns.

Das 3. Kapitel

1. Und Josua machte sich frühe auf; und sie zogen aus Sittim und kamen an den Jordan, er und alle Kinder Israel, und blieben daselbst über Nacht, ehe sie hinüberzogen.

2. Nach drei Tagen aber gingen die Hauptleute durchs Lager

3. und geboten dem Volk und sprachen: Wenn ihr sehen werdet die Lade des, Bundes des Herrn, eures Gottes, und die Priester aus den Leviten sie tragen, so zieht aus von eurem Ort und folgt ihr nach.

4. Doch dass zwischen euch und ihr Raum sei bei zweitausend Ellen. Ihr sollt nicht zu ihr nahen, auf dass ihr wisst, auf welchem Wege ihr gehen sollt; denn ihr seid den Weg vorhin nicht gegangen.

5. Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch; denn morgen wird der Herr ein Wunder unter euch tun.

6. Und zu den Priestern sprach er: Tragt die Lade des Bundes und geht vor dem Volk her. Da trugen sie die Lade des Bundes und gingen vor dem Volk her.

7. Und der Herr sprach zu Josua: Heute will ich anfahen, dich groß zu machen vor dem ganzen Israel, dass sie wissen, wie ich mit Mose gewesen bin, also auch mit dir sei.

8. Und du gebeut den Priestern, die die Lade des Bundes tragen, und sprich: Wenn ihr kommt vorn ins Wasser des Jordans, so steht stille.

9. Und Josua sprach zu den Kindern Israel: Herzu, und hört die Worte des Herrn, eures Gottes!

10. Und sprach: Dabei sollt ihr merken, dass ein lebendiger Gott unter euch ist, und dass er vor euch austreiben wird die Kanaaniter, Hethiter, Heviter, Pheresiter, Gergositer, Amoriter und Jebusiter.

11. Siehe, die Lade des Bundes des Herrschers über alle Welt wird vor euch hergehen in den Jordan.

12. So nehmt nun zwölf Männer aus den Stämmen Israels, aus jeglichem Stamm einen.

13. Wenn dann die Fußsohlen der Priester, die des Herrn Lade, des Herrschers über alle Welt, tragen, in des Jordans Wasser sich lassen, so wird sich das Wasser, das von oben herabfließt im Jordan, abreißen, dass es über einem Haufen stehen bleibe.

14. Da nun das Volk auszog aus seinen Hütten, dass sie über den Jordan gingen, und die Priester die Lade des Bundes vor dem Volk her trugen

15. und an den Jordan kamen und ihre Füße vorn ins Wasser tunkten ( der Jordan aber war voll an allen seinen Ufern, die ganze Zeit der Ernte),

16. da stand das Wasser; das von oben herniederkam, aufgerichtet über einem Haufen, sehr ferne von den Leuten der Stadt, die zur Seite Zarthans liegt; aber das Wasser, das zum Meer hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und verfloß. Also ging das Volk hinüber gegen Jericho.

17. Und die Priester, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, standen also im Trocknen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging trocken durch, bis das ganze Volk alles über den Jordan kam.

Das 4. Kapitel

1. Und der Herr sprach zu Josua:

2. Nehmt euch zwölf Männer, aus jeglichem Stamm einen.

3. Und gebietet ihnen und sprecht: Hebt auf aus dem Jordan zwölf Steine von dem Ort, da die Füße der Priester also stehen, und bringt sie mit euch hinüber, dass ihr sie in der Herberge lasst, da ihr diese Nacht herbergen werdet.

4. Da rief Josua zwölf Männer, die verordnet waren von den Kindern Israel, aus jeglichem Stamm einen,

5. und sprach zu ihnen: Geht hinüber vor die Lade des Herrn, eures Gottes, mitten in den Jordan, und hebe ein jeglicher einen Stein auf seine Achsel, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israel,

6. dass sie ein Zeichen seien unter euch. Wenn eure Kinder hernachmals ihre Väter fragen werden und sprechen: Was tun diese Steine da?

7. dass ihr dann ihnen sagt, wie das Wasser des Jordans abgerissen sei vor der Lade des Bundes des Herrn, da sie durch den Jordan ging, dass diese Steine den Kindern Israel ein ewig Gedächtnis seien.

8. Da taten die Kinder Israel, wie ihnen Josua geboten hatte, und trugen zwölf Steine mitten aus dem Jordan, wie der Herr zu Josua gesagt hatte, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israel, und brachten sie mit sich hinüber in die Herberge und ließen sie daselbst.

9. Und Josua richtete zwölf Steine auf mitten im Jordan, da die Füße der Priester gestanden waren, die die Lade des Bundes trugen; und sind noch daselbst bis auf diesen Tag.

10. Denn die Priester, die die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis dass alles ausgerichtet wurde, das der Herr Josua geboten hatte, dem Volk zu sagen; wie denn Mose Josua geboten hatte. Und das Volk eilte und ging hinüber.

11. Da nun das Volk ganz hinübergegangen war, da ging die Lade des Herrn auch hinüber, und die Priester vor dem Volk her.

12. Und die Rubeniter und Gaditer und der halbe Stamm Manasse gingen gerüstet vor den Kindern Israel her, wie Mose zu ihnen geredet hatte.

13. Bei vierzigtausend, gerüstet zum Heer, gingen vor dem Herrn zum Streit auf das Gefilde Jerichos.

14. An dem Tage machte der Herr Josua groß vor dem ganzen Israel; und fürchteten ihn, wie sie Mose fürchteten, sein Leben lang.

15. Und der Herr sprach zu Josua:

16: Gebeut den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, dass sie aus dem Jordan heraufsteigen.

17. Also gebot Josua den Priestern und sprach: Steigt herauf aus dem Jordan!

18. Und da die Priester, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, aus dem Jordan heraufstiegen und mit ihren Fußsohlen aufs Trockene traten, kam das Wasser des Jordans wieder an seine Stätte und floß, wie vorhin, an allen seinen Ufern.

19. Es war aber der zehnte Tag des ersten Monats, da das Volk aus dem Jordan heraufstieg; und lagerten sich in Gilgal, gegen den Morgen der Stadt Jericho.

20. Und die zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Josua auf zu Gilgal.

21. Und sprach zu den Kindern Israel: Wenn eure Kinder hernachmals ihre Väter fragen werden und sagen: Was sollen diese Steine?

22. so sollt ihr's ihnen kundtun und sagen: Israel ging trocken durch den Jordan,

23. da der Herr, euer Gott, das Wasser des Jordans vertrocknete, vor euch, bis ihr hinüberginget, gleichwie der Herr, euer Gott, tat in dem Schilfmeer, das er vor uns vertrocknete, bis wir hindurchgingen;

24. auf dass alle Völker auf Erden die Hand des Herrn erkennen, wie mächtig sie ist; dass ihr den Herrn, euren Gott, fürchtet allezeit.

Das 5. Kapitel

1. Da nun alle Könige der Amoriter, die jenseit des Jordans gegen Abend wohnten, und alle Könige der Kanaaniter am Meer hörten, wie der Herr das Wasser des Jordans hatte ausgetrocknet vor den Kindern Israel, bis dass sie hinübergingen, verzagte ihr Herz, und war kein Mut mehr in ihnen vor den Kindern Israel.

2. Zu der Zeit sprach der Herr zu Josua: Mache dir steinerne Messer und beschneide wieder die Kinder Israel zum andernmal.

3. Da machte ihm Josua steinerne Messer und beschnitt die Kinder Israel auf dem Hügel Araloth.

4. Und das ist die Sache, darum Josua beschnitt alles Volk, das aus Ägypten gezogen war, Mannsbilde; denn alle Kriegsleute waren gestorben in der Wüste auf dem Wege, da sie aus Ägypten zogen.

5. Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten; aber alles Volk, das in der Wüste geboren war, auf dem Wege, da sie aus Ägypten zogen, das war nicht beschnitten.

6. Denn die Kinder Israel wandelten vierzig Jahre in der Wüste; bis dass das ganze Volk der Kriegsmänner, die aus Ägypten gezogen waren, umkamen, darum dass sie der Stimme des Herrn nicht gehorcht hatten; wie denn der Herr ihnen geschworen hatte, dass sie das Land nicht sehen sollten, welches der Herr ihren Vätern geschworen hatte, uns zu geben, ein Land, da Milch und Honig innen fließt.

7. Derselben Kinder, die an ihrer Statt waren aufkommen, beschnitt Josua; denn sie hatten Vorhaut und waren auf dem Wege nicht beschnitten.

8. Und da das ganze Volk beschnitten war, blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie heil wurden.

9. Und der Herr sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch gewendet Und dieselbe Stätte wurde Gilgal genannt bis auf diesen Tag.

10. Und als die Kinder Israel also in Gilgal das Lager hatten, hielten sie Passah am vierzehnten Tage des Monats am Abend auf dem Gefilde Jerichos.

11. Und aßen vom Getreide des Landes am andern Tage des Passah, nämlich ungesäuert Brot und Sangen, eben desselben Tages.

12. Und das Man hörte auf des andern Tages, da sie des Landes Getreide aßen, dass die Kinder Israel kein Man mehr hatten, sondern sie aßen des Getreides vom Lande Kanaan von demselben Jahr.

13. Und es begab sich, da Josua bei Jericho war, dass er seine Augen aufhub und wurde gewahr, dass ein Mann gegen ihm stand und hatte ein bloß Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörest du uns an, oder unsern Feinden?

14. Er sprach: Nein, sondern ich bin ein Fürst über das Heer des Herrn und bin jetzt kommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knechte?

15. Und der Fürst über das Heer des Herrn sprach zu Josua: Zeuch deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehest, ist heilig. Und Josua tat also.

Das 6. Kapitel

1. Jericho aber war verschlossen und verwahrt vor den Kindern Israel, dass niemand aus oder ein kommen konnte.

2. Aber der Herr sprach zu Josua: Siehe da, ich habe Jericho samt ihrem Könige und Kriegsleuten in deine Hand gegeben.

3. Laß alle Kriegsmänner rings um die Stadt hergehen einmal; und tue sechs Tage also.

4. Am siebten Tage aber laß die Priester sieben Posaunen des Halljahrs nehmen vor der Lade her; und geht desselben siebten Tages siebenmal um die Stadt und laß die Priester die Posaunen blasen.

5. Und wenn man des Halljahrs Horn bläset und tönet, dass ihr die Posaunen hört, so soll das ganze Volk ein groß Feldgeschrei machen, so werden der Stadt Mauern umfallen; und das Volk soll hineinfallen, ein jeglicher stracks vor sich;

6. Da rief Josua, der Sohn Nuns, den Priestern und sprach zu ihnen: Tragt die Lade des Bundes, und sieben Priester lasst sieben Halljahrsposaunen tragen vor der Lade des Herrn.

7. Zum Volk aber sprach er: Zieht hin und geht um die Stadt; und wer gerüstet ist, gehe vor der Lade des Herrn her.

8. Da Josua solches dem Volk gesagt hatte, trugen die sieben Priester sieben Halljahrsposaunen vor der Lade des Herrn her und gingen und bliesen die Posaunen; und die Lade des Bundes des Herrn folgte ihnen nach.

9. Und wer gerüstet war, ging vor den Priestern her, die die Posaunen bliesen; und der Haufe folgte der Lade nach und blies Posaunen.

10. Josua aber gebot dem Volk und sprach: Ihr sollt kein Feldgeschrei machen, noch eure Stimme hören lassen, noch ein Wort aus eurem Munde gehen bis auf den Tag, wenn ich zu euch sagen werde: Macht ein Feldgeschrei! so macht dann ein Feldgeschrei.

11. Also ging die Lade des Herrn rings um die Stadt einmal; und kamen in das Lager und blieben drinnen.

12. Denn Josua pflegte sich des Morgens frühe aufzumachen; und die Priester trugen die Lade des Herrn.

13. So trugen die sieben Priester die sieben Halljahrsposaunen vor der Lade des Herrn her und gingen und bliesen Posaunen; und wer gerüstet war, ging vor ihnen her, und der Haufe folgte der Lade des Herrn und blies Posaunen.

14. Des andern Tages gingen sie auch einmal um die Stadt und kamen wieder ins Lager. Also taten sie sechs Tage.

15. Am siebten Tage aber, da die Morgenröte aufging, machten sie sich frühe auf und gingen nach derselben Weise siebenmal um die Stadt, dass sie desselben einigen Tages siebenmal um die Stadt kamen.

16. Und am siebtenmal, da die Priester die Posaunen bliesen, sprach Josua zum Volk: Macht ein Feldgeschrei, denn der Herr hat euch die Stadt gegeben.

17. Aber diese Stadt und alles, was drinnen ist, soll dem Herrn verbannt sein. Allein die Hure Rahab soll leben bleiben und alle, die mit ihr im Hause sind; denn sie hat die Boten verborgen, die wir aussandten.

18. Allein hütet euch vor dem Verbanneten, dass ihr euch nicht verbannt, so ihr des Verbanneten etwas nehmt und macht das Lager Israels verbannt und bringt es in Unglück.

19. Aber alles Silber und Gold samt dem ehernen und eisernen Geräte soll dem Herrn geheiligt sein, dass es zu des Herrn Schatz komme.

20. Da machte das Volk ein Feldgeschrei und bliesen Posaunen. Denn als das Volk den Hall der Posaunen hörte, machte es ein groß Feldgeschrei. Und die Mauern fielen um, und das Volk erstieg die Stadt, ein jeglicher stracks vor sich. Also gewannen sie die Stadt.

21. Und verbannten alles, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwerts, beide Mann und Weib, jung und alt, Ochsen, Schafe und Esel.

22. Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land verkundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dannen heraus mit allem, das sie hat, wie ihr geschworen habt.

23. Da gingen die Jünglinge, die Kundschafter, hinein und führten Rahab heraus samt ihrem Vater und Mutter und Brüdern und alles, was sie hatte, und all ihr Geschlecht; und ließen sie draußen außer dem Lager Israels.

24. Aber die Stadt verbrannten sie mit Feuer und alles; was drinnen war. Allein das Silber und Gold und eherne und eiserne Geräte taten sie zum Schatz in das Haus des Herrn.

25. Rahab aber; die Hure, samt dem Hause ihres Vaters und alles, was sie hatte, ließ Josua leben. Und sie wohnte in Israel bis auf diesen Tag, darum dass sie die Boten verborgen hatte, die Josua zu verkundschaften gesandt hatte gen Jericho.

26. Zu der Zeit schwur Josua und sprach: Verflucht sei der Mann vor dem Herrn; der diese Stadt Jericho aufrichtet und baut! Wenn er ihren Grund legt, das koste ihn seinen ersten Sohn; und wenn er ihre Tore setzt, das koste ihn seinen jüngsten Sohn!

27. Also war der Herr mit Josua, dass man von ihm sagte in allen Landen.

Das 7. Kapitel

1. Aber die Kinder Israel vergriffen sich an dem Verbanneten; denn Achan, der Sohn Charmis, des Sohns Sabdis, des Sohns Serahs, vom Stamm Juda nahm des Verbanneten etwas. Da ergrimmte der Zorn des Herrn über die Kinder Israel.

2. Da nun Josua Männer aussandte von Jericho gen Ai, die bei Beth-Aven liegt, gegen dem Morgen vor Bethel, und sprach zu ihnen: Geht hinauf und verkundschaftet das Land; und da sie hinaufgegangen waren und Ai verkundschaftet hatten,

3. kamen sie wieder zu Josua und sprachen zu ihm: Laß nicht das ganze Volk hinaufziehen, sondern bei zwei oder dreitausend Mann, dass sie hinaufziehen und schlagen Ai, dass nicht das ganze Volk sich daselbst bemühe, denn ihrer ist wenig.

4. Also zogen hinauf des Volks bei dreitausend Mann, und die flohen vor den Männern zu Ai.

5. Und die von Ai schlugen ihrer bei sechsunddreißig Mann und jagten sie vor dem Tor bis gen Sabarim und schlugen sie den Weg herab. Da wurde dem Volk das Herz verzagt und wurde zu Wasser.

6. Josua aber zerriss seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des Herrn bis auf den Abend, samt den Ältesten Israels, und warfen Staub auf ihre Häupter.

7. Und Josua sprach: Ach, Herr, Herr, warum hast du dies Volk über den Jordan geführt, dass du uns in die Hände der Amoriter gäbest, uns umzubringen? O dass wir wären jenseit des Jordans geblieben, wie wir angefangen hatten!

8. Ach, mein Herr, was soll ich sagen, weil Israel seinen Feinden den Rücken kehrt?

9. Wenn das die Kanaaniter und alle Einwohner des Landes hören so werden sie uns umgeben und auch unsern Namen ausrotten von der Erde. Was willst du denn bei deinem großen Namen tun?

10. Da sprach der Herr zu Josua: Stehe auf! Warum liegst du also auf deinem Angesicht?

11. Israel hat sich versündigt, und haben meinen Bund übergangen, den ich ihnen geboten habe; dazu haben sie des Verbanneten genommen und gestohlen und verleugnet und unter ihre Geräte gelegt.

12. Die Kinder Israel mögen nicht stehen vor ihren Feinden, sondern müssen ihren Feinden den Rücken kehren; denn sie sind im Bann, Ich werde fort nicht mit euch sein, wo ihr nicht den Bann aus euch vertilgt.

13. Stehe auf und heilige das Volk und sprich: Heiligt euch auf morgen! Denn also sagt der Herr, der Gott Israels: Es ist ein Bann unter dir, Israel; darum kannst du nicht stehen vor deinen Feinden, bis dass ihr den Bann von euch tut.

14. Und sollt euch früh herzumachen, ein Stamm nach dem andern; und welchen Stamm der Herr treffen wird, der soll sich herzumachen, ein Geschlecht nach dem andern; und welches Geschlecht der Herr treffen wird, das soll sich herzumachen, ein Haus nach dem andern; und welch Haus der Herr treffen wird, das soll sich herzumachen, ein Hauswirt nach dem andern.

15. Und welcher erfunden wird im Bann, den soll man mit Feuer verbrennen mit allem, das er hat, darum dass er den Bund des Herrn überfahren und eine Torheit in Israel begangen hat.

16. Da machte sich Josua des Morgens frühe auf und brachte Israel herzu, einen Stamm nach dem andern; und wurde getroffen der Stamm Juda.

17. Und da er die Geschlechter in Juda herzubrachte, wurde getroffen das Geschlecht der Serahiter. Und da er das Geschlecht der Serahiter herzubrachte, einen Hauswirt nach dem andern, wurde Sabdi getroffen.

18. Und da er sein Haus herzubrachte, einen Wirt nach dem andern, wurde getroffen Achan, der Sohn Charmis, des Sohns Sabdis, des Sohns Serahs, aus dem Stamm Juda.

19. Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib dem Herrn, dem Gott Israels, die Ehre und gib ihm das Lob; und sage mir an, was hast du getan? und leugne mir nichts!

20. Da antwortete Achan Josua und sprach: Wahrlich, ich habe mich versündigt an dem Herrn, dem Gott Israels; also und also habe ich getan.

21. Ich sah unter dem Rauhe einen köstlichen babylonischen Mantel und zweihundert Sekel Silbers und eine güldene Zunge, fünfzig Sekel wert am Gewichte; des gelüstete mich und nahm es. Und siehe, es ist verscharret in die Erde in meiner Hütte, und das Silber drunter.

22. Da sandte Josua Boten hin, die liefen zur Hütte; und siehe, es war verscharret in seiner Hütte, und das Silber drunter.

23. Und sie nahmen's aus der Hütte und brachten's zu Josua und zu allen Kindern Israel und schütteten's vor den Herrn.

24. Da nahm Josua und das ganze Israel mit ihm Achan, den Sohn Serahs, samt dem Silber, Mantel und güldenen Zunge, seine Söhne und Töchter, seine Ochsen und Esel und Schafe, seine Hütte und alles, was er hatte, und führten sie hinauf ins Tal Achor.

25. Und Josua sprach: Weil du uns betrübt hast, so betrübe dich der Herr an diesem Tage! Und das ganze Israel steinigten ihn und verbrannten sie mit Feuer. Und da sie sie gesteinigt hatten,

26. machten sie über sie einen großen Steinhaufen, der bleibt bis auf diesen Tag. Also kehrte sich der Herr von dem Grimm seines Zorns. Daher heißt derselbe Ort das Tal Achor bis auf diesen Tag.

Das 8. Kapitel

1. Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und zage nicht! Nimm mit dir alles Kriegsvolk und mache dich auf und zeuch hinauf gen Ai! Siehe da, ich habe den König Als samt seinem Volk in seiner Stadt und Land in deine Hände gegeben.

2. Und sollst mit Ai und ihrem Könige tun, wie du mit Jericho und ihrem Könige getan hast, ohne dass ihr ihren Raub ihr Vieh unter euch teilen sollt. Aber bestelle einen Hinterhalt hinter der Stadt.

3. Da machte sich Josua auf und alles Kriegsvolk, hinaufzuziehen gen Ai. Und Josua erwählte dreißigtausend streitbare Männer und sandte sie aus bei der Nacht.

4. Und gebot ihnen und sprach: Seht zu, ihr sollt der Hinterhalt sein hinter der Stadt; macht euch aber nicht allzu ferne von der Stadt und seid allesamt bereit!

5. Ich aber und alles Volk, das mit mir ist, wollen uns zu der Stadt machen. Und wenn sie uns entgegen herausfahren wie vorhin, so wollen wir vor ihnen fliehen,

6. dass sie uns nachfolgen heraus, bis dass wir sie heraus von der Stadt reißen. Denn sie werden gedenken, wir fliehen vor ihnen wie vorhin. Und weil wir vor ihnen fliehen,

7. sollt ihr euch aufmachen aus dem Hinterhalt und die Stadt einnehmen; denn der Herr, eurer Gott, wird sie in eure Hände geben.

8. Wenn ihr aber die Stadt eingenommen habt, so stecket sie an mit Feuer und tut nach dem Wort des Herrn. Siehe, ich hab's euch geboten.

9. Also sandte sie Josua hin; und sie gingen hin auf den Hinterhalt und hielten zwischen Bethel und Ai gegen abendwärts an Ai. Josua aber blieb die Nacht unter dem Volk.

10. Und machte sich des Morgens frühe auf und ordnete das Volk und zog hinauf mit den Ältesten Israels vor dem Volk her gen Ai.

11. Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf; und traten herzu und kamen gegen die Stadt und lagerten sich gegen Mitternacht vor Ai, dass nur ein Tal war zwischen ihm und Ai.

12. Er hätte aber bei fünftausend Mann genommen und auf den Hinterhalt gestellt zwischen Bethel und Ai gegen abendwärts der Stadt.

13. Und sie stelleten das Volk des ganzen Lagers, das gegen Mitternacht der Stadt war, dass sein Letztes reichte gegen den Abend der Stadt. Also ging Josua hin in derselbigen Nacht mitten in das Tal.

14. Als aber der König zu Ai das sah, eilten sie und machten sich frühe auf, und die Männer der Stadt heraus, Israel zu begegnen zum Streit, mit all seinem Volk an einen bestimmten Ort vor dem Gefilde. Denn er wußte nicht, dass ein Hinterhalt auf ihn war hinter der Stadt.

15. Josua aber und ganz Israel stelleten sich, als würden sie geschlagen vor ihnen, und flohen auf dem Wege zur Wüste.

16. Da schrie das ganze Volk in der Stadt, dass man ihnen sollte nachjagen.

17. Und sie jagten auch Josua nach und rissen sich von der Stadt heraus, dass nicht ein Mann überblieb in Ai und Bethel, der nicht ausgezogen wäre, Israel nachzujagen; und ließen die Stadt offen stehen, dass sie Israel nachjagten.

18. Da sprach der Herr zu Josua: Recke aus die Lanze in deiner Hand gegen Ai, denn ich will sie in deine Hand geben. Und da Josua die Lanze in seiner Hand gegen die Stadt ausreckte,

19. da brach der Hinterhalt auf eilend aus seinem Ort, und liefen, nachdem er seine Hand ausstreckte, und kamen in die Stadt und gewannen sie; und eilten und steckten sie mit Feuer an.

20. Und die Männer von Ai wandten sich und sahen hinter sich und sahen den Rauch der Stadt aufgehen gen Himmel und hatten nicht Raum zu fliehen, weder hin noch her. Und das Volk, das zur Wüste floh, kehrte sich um, ihnen nachzujagen.

21. Denn da Josua und das ganze Israel sah, dass der Hinterhalt die Stadt gewonnen hatte, weil der Stadt Rauch aufging, kehrten sie wieder um und schlugen die Männer von Ai.

22. Und die in der Stadt kamen auch heraus ihnen entgegen, dass sie mitten unter Israel kamen von dorther und von hieher; und schlugen sie, bis dass niemand unter ihnen überblieb noch entrinnen konnte.

23. Und griffen den König zu Ai lebendig und brachten ihn zu Josua.

24. Und da Israel alle Einwohner zu Ai hatte erwürgt auf dem Felde und in der Wüste, die ihnen nachgejagt hatten, und fielen alle durch die Schärfe des Schwerts, bis dass sie alle umkamen, da kehrte sich ganz Israel zu Ai und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts.

25. Und alle, die des Tages fielen, beide Mann und Weiber, der waren zwölftausend, alles Leute von Ai.

26. Josua aber zog nicht wieder ab seine Hand, damit er die Lanze ausreckte, bis dass verbannt wurden alle Einwohner Ais.

27. Ohne das Vieh und den Raub der Stadt teilte Israel aus unter sich nach dem Wort des Herrn, das er Josua geboten hatte.

28. Und Josua brannte Ai aus und machte einen Haufen daraus ewiglich, der noch heute da liegt.

29. Und ließ den König zu Ai an einen Baum hängen bis an den Abend. Da aber die Sonne war untergegangen, gebot er, dass man seinen Leichnam vom Baum täte; und warfen ihn unter der Stadt Tor und machten einen großen Steinhaufen auf ihn, der bis auf diesen Tag da ist.

30. Da baute Josua dem Herrn, dem Gott Israels, einen Altar auf dem Berge Ebal

31. (wie Mose, der Knecht des Herrn, geboten hatte den Kindern Israel, als geschrieben steht im Gesetzbuch Moses, einen Altar von ganzen Steinen, die mit keinem Eisen behauen waren) und opferte dem Herrn drauf Brandopfer und Dankopfer.

32. Und schrieb daselbst auf die Steine das andere Gesetz, das Mose den Kindern Israel vorgeschrieben hatte.

33. Und das ganze Israel mit seinen Ältesten und Amtleuten und Richtern standen zu beiden Seiten der Lade gegen den Priestern aus Levi, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, die Fremdlinge sowohl als die Einheimischen, eine Hälfte neben dem Berge Grisim und die andere Hälfte neben dem Berge Ebal, wie Mose, der Knecht des Herrn, vorhin geboten hatte, zu segnen das Volk Israel.

34. Danach ließ er ausrufen alle Worte des Gesetzes vom Segen und Fluch, wie es geschrieben steht im Gesetzbuch.

35. Es war kein Wort, das Mose geboten hatte, das Josua nicht hätte lassen ausrufen vor der ganzen Gemeinde Israel und vor den Weibern und Kindern und Fremdlingen, die unter ihnen wandelten.

Das 9. Kapitel

1. Da nun das hörten alle Könige, die jenseit des Jordans waren auf den Gebirgen und in den Gründen und an allen Anfurten des großen Meers, auch die neben dem Berge Libanon waren, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter,

2. sammelten sie sich einträchtiglich zuhauf, dass sie wider Josua und wider Israel stritten.

3. Aber die Bürger zu Gibeon, da sie hörten, was Josua mit Jericho und Ai getan hatte, erdachten sie eine List;

4. gingen hin und schickten eine Botschaft und nahmen alte Säcke auf ihre Esel

5. und alte zerrissene, geflickte Weinschläuche und alte geflickte Schuhe an ihre Füße und zogen alte Kleider an, und altes Brot, das sie mit sich nahmen, war hart und schimmlig.

6. Und gingen zu Josua ins Lager gen Gilgal und sprachen zu ihm und zum ganzen Israel: Wir kommen aus fernen Landen, so macht nun einen Bund mit uns.

7. Da sprach das ganze Israel zu dem Heviter: Vielleicht möchtest du unter uns wohnend werden; wie könnte ich dann einen Bund mit dir machen?

8. Sie aber sprachen zu Josua: Wir sind deine Knechte. Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr und von wannen kommt ihr?

9. Sie sprachen: Deine Knechte sind aus sehr fernen Landen kommen um des Namens willen des Herrn, deines Gottes; denn wir haben sein Gerücht gehört und alles, was er in Ägypten getan hat,

10. und alles, was er den zweien Königen der Amoriter jenseit des Jordans getan hat, Sihon, dem Könige zu Hesbon, und Og, dem Könige zu Basan, der zu Astharoth wohnte.

11. Darum sprachen unsere Ältesten und alle Einwohner unsers Landes: Nehmt Speise mit euch auf die Reise und geht hin ihnen entgegen und sprecht zu ihnen: Wir sind eure Knechte. So macht nun einen Bund mit uns.

12. Dies unser Brot, das wir aus unsern Häusern zu unserer Speise nahmen, war noch frisch, da wir auszogen zu euch; nun aber, siehe, es ist hart und schimmlig;

13. und diese Weinschläuche füllten wir neu, und siehe, sie sind zerrissen; und diese unsere Kleider und Schuhe sind alt worden über der sehr langen Reise.

14. Da nahmen die Hauptleute ihre Speise an und fragten den Mund des Herrn nicht.

15. Und Josua machte Frieden mit ihnen und richtete einen Bund mit ihnen auf, dass sie leben bleiben sollten. Und die Obersten der Gemeinde schwuren ihnen.

16. Aber über drei Tage, nachdem sie mit ihnen einen Bund gemacht hatten, kam es vor sie, dass jene nahe bei ihnen wären und würden unter ihnen wohnen.

17. Denn da die Kinder Israel fortzogen, kamen sie des dritten Tages zu ihren Städten, die hießen Gibeon, Kaphira, Beeroth und Kiriath-Jearim.

18. Und schlugen sie nicht, darum dass ihnen die Obersten der Gemeinde geschworen hatten bei dem Herrn, dem Gott Israels. Da aber die ganze Gemeinde wider die Obersten murrte,

19. sprachen alle Obersten der ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen geschworen bei dem Herrn, dem Gott Israels; darum können wir sie nicht antasten.

20. Aber das wollen wir tun: Lasst sie leben, dass nicht ein Zorn über uns komme um des Eides willen, den wir ihnen getan haben.

21. Und die Obersten sprachen zu ihnen: Lasst sie leben, dass sie Holzhauer und Wasserträger seien der ganzen Gemeinde, wie ihnen die Obersten gesagt haben.

22. Da rief ihnen Josua und redete mit ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt, ihr seid sehr ferne von uns, so ihr doch unter uns wohnt?

23. Darum sollt ihr verflucht sein, dass unter euch nicht aufhören Knechte, die Holz hauen und Wasser tragen zum Hause meines Gottes.

24. Sie antworteten Josua und sprachen: Es ist deinen Knechten angesagt, dass der Herr, dein Gott, Mose, seinem Knechte, geboten habe, dass er euch das ganze Land geben und vor euch her alle Einwohner des Landes vertilgen wolle. Da fürchteten wir unsers Lebens vor euch sehr und haben solches getan.

25. Nun aber, siehe, wir sind in deinen Händen; was dich gut und recht dünkt, uns zu tun, das tue.

26. Und er tat ihnen also und errettete sie von der Kinder Israel Hand, dass sie sie nicht erwürgten.

27. Also machte sie Josua desselben Tages zu Holzhauern und Wasserträgern der Gemeinde und zum Altar des Herrn bis auf diesen Tag an dem Ort, den er erwählen würde.

Das 10. Kapitel

1. Da aber Adoni-Zedek, der König zu Jerusalem, hörte, dass Josua Ai gewonnen und sie verbannt hatte und Ai samt ihrem Könige getan hatte, gleichwie er Jericho und ihrem Könige getan hatte, und dass die zu Gibeon Frieden mit Israel gemacht hatten und unter sie kommen waren,

2. fürchteten sie sich sehr (denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine königliche Stadt, und größer denn Ai, und alle ihr Bürger streitbar).

3. Und er sandte zu Hoham, dem Könige zu Hebron, und zu Piream, dem Könige zu Jarmuth, und zu Japhia, dem Könige zu Lachis, und zu Debir, dem Könige zu Eglon, und ließ ihnen sagen:

4. Kommt herauf zu mir und helft mir, dass wir Gibeon schlagen; denn sie hat mit Josua und den Kindern Israel Frieden gemacht.

5. Da kamen zuhauf und zogen hinauf die fünf Könige der Amoriter: der König zu Jerusalem, der König zu Hebron, der König zu Jarmuth, der König zu Lachis, der König zu Eglon, mit all ihrem Heerlager und belegten Gibeon und stritten wider sie.

6. Aber die zu Gibeon sandten zu Josua ins Lager gen Gilgal und ließen ihm sagen: Zeuch deine Hand nicht ab von deinen Knechten! Komm zu uns herauf eilend, rette und hilf uns; denn es haben sich wider uns zusammengeschlagen alle Könige der Amoriter, die auf dem Gebirge wohnen.

7. Josua zog hinauf von Gilgal, und alles Kriegsvolk mit ihm und alle streitbaren Männer.

8. Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hände gegeben; niemand unter ihnen wird vor dir stehen können.

9. Also kam Josua plötzlich über sie, denn die ganze Nacht zog er herauf von Gilgal.

10. Aber der Herr schreckte sie vor Israel, dass sie eine große Schlacht schlugen zu Gibeon, und jagten ihnen nach den Weg hinan zu Beth-Horon und schlugen sie bis gen Aseka und Makeda.

11. Und da sie vor Israel flohen den Weg herab zu Beth-Horon, ließ der Herr einen großen Hagel vom Himmel auf sie fallen bis gen Aseka, dass sie starben. Und viel mehr starben ihrer von dem Hagel, denn die Kinder Israel mit dem Schwert erwürgten.

12. Da redete Josua mit dem Herrn des Tages, da der Herr die Amoriter übergab vor den Kindern Israel, und sprach vor gegenwärtigem Israel: Sonne, stehe still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon! (Siehe: Geschichte des Altertums)

13. Da stand die Sonne und der Mond stille, bis dass sich das Volk an seinen Feinden rächete. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Frommen? Also stand die Sonne mitten am Himmel und verzog unterzugehen einen ganzen Tag.

14. Und war kein Tag diesem gleich, weder zuvor noch danach, da der Herr der Stimme eines Mannes gehorchte; denn der Herr stritt für Israel.

15. Josua aber zog wieder ins Lager gen Gilgal und das ganze Israel mit ihm.

16. Aber die fünf Könige waren geflohen und hatten sich versteckt in die Höhle zu Makeda.

17. Da wurde Josua angesagt: Wir haben die fünf Könige gefunden, verborgen in der Höhle zu Makeda.

18. Josua sprach: So wälzt große Steine vor das Loch der Höhle und bestellt Männer davor, die ihrer hüten.

19. Ihr aber steht nicht stille, sondern jaget euren Feinden nach und schlagt ihre Hintersten; und lasst sie nicht in ihre Städte kommen, denn der Herr, euer Gott, hat sie in eure Hände gegeben.

20. Und da Josua und die Kinder Israel vollendet hatten diese sehr große Schlacht an ihnen und gar geschlagen: was überblieb von ihnen, das kam in die festen Städte.

21. Also kam alles Volk wieder ins Lager zu Josua gen Makeda mit Frieden, und durfte niemand vor den Kindern Israel seine Zunge regen.

22. Josua aber sprach: Macht auf das Loch der Höhle und bringt hervor die fünf Könige zu mir!

23. Sie taten also und brachten die fünf Könige zu ihm aus der Höhle: den König zu Jerusalem, den König zu Hebron, den König zu Jarmuth, den König zu Lachis, den König zu Eglon.

24. Da aber die fünf Könige zu ihm herausgebracht waren, rief Josua dem ganzen Israel und sprach zu den Obersten des Kriegsvolks, die mit ihm zogen: Kommt herzu und tretet diesen Königen mit Füßen auf die Hälse! Und sie kamen herzu und traten mit Füßen auf ihre Hälse.

25. Und Josua sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht, seid getrost und unverzagt; denn also wird der Herr allen euren Feinden tun, wider die ihr streitet.

26. Und Josua schlug sie danach und tötete sie und hing sie auf fünf Bäume; und sie hingen an den Bäumen bis zum Abend.

27. Da aber die Sonne war untergegangen, gebot er, dass man sie von den Bäumen nähme und würfe sie in die Höhle, darinnen sie sich verkrochen hatten; und legten große Steine vor der Höhle Loch. Die sind noch da auf diesen Tag.

28. Desselben Tages gewann Josua auch Makeda und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts, dazu ihren König, und verbannte sie und alle Seelen, die drinnen waren, und ließ niemand überbleiben; und tat dem Könige zu Makeda, wie er dem Könige zu Jericho getan hatte.

29. Da zog Josua und das ganze Israel mit ihm von Makeda gen Libna und stritt wider sie.

30. Und der Herr gab dieselbige auch in die Hand Israels mit ihrem Könige, und er schlug sie mit der Schärfe des Schwerts und alle Seelen, die drinnen waren, und ließ niemand drinnen überbleiben; und tat ihrem Könige, wie er dem Könige zu Jericho getan hatte.

31. Danach zog Josua und das ganze Israel mit ihm von Libna gen Lachis und belegten und bestritten sie.

32. Und der Herr gab Lachis auch in die Hände Israels, dass sie sie des andern Tages gewannen, und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts und alle Seelen, die drinnen waren, allerdinge wie er Libna getan hatte.

33. Zu derselbigen Zeit zog Horam, der König zu Geser, hinauf, Lachis zu helfen; aber Josua schlug ihn mit all seinem Volk, bis dass niemand drinnen überblieb.

34. Und Josua zog von Lachis samt dem ganzen Israel gen Eglon und belegte und bestritt sie.

35. Und gewann sie desselbigen Tages und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts; und verbannte alle Seelen, die drinnen waren, desselbigen Tages, allerdinge wie er Lachis getan hatte.

36. Danach zog Josua hinauf samt dem ganzen Israel von Eglon gen Hebron und bestritt sie.

37. Und gewann sie und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts und ihren König mit allen ihren Städten und alle Seelen, die drinnen waren; und ließ niemand überbleiben, allerdinge wie er Eglon getan hatte, und verbannte sie und alle Seelen, die drinnen waren.

38. Da kehrte Josua wieder um samt dem ganzen Israel gen Debir und bestritt sie

39. und gewann sie samt ihrem Könige und alle ihre Städte; und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts und verbannten alle Seelen, die drinnen waren, und ließ niemand überbleiben. Wie er Hebron getan hatte, so tat er auch Debir und ihrem Könige, und wie er Libna und ihrem Könige getan hatte.

40. Also schlug Josua alles Land auf dem Gebirge und gegen Mittag und in den Gründen und an den Bächen mit allen ihren Königen; und ließ niemand überbleiben und verbannte alles, was Odem hatte,, wie der Herr, der Gott Israels, geboten hatte.

41. Und schlug sie von Kades-Barnea an bis gen Gasa und das ganze Land Gosen bis gen Gibeon.

42. Und gewann alle diese Könige mit ihrem Lande auf einmal; denn der Herr, der Gott Israels, stritt für Israel.

43. Und Josua zog wieder ins Lager gen Gilgal mit dem ganzen Israel.

Das 11. Kapitel

1. Da aber Jabin, der König zu Hazor, solches hörte, sandte er zu Jobab, dem Könige zu Madon, und zum Könige zu Simron und zum Könige zu Achsaph

2. und zu den Königen, die gegen Mitternacht auf dem Gebirge und auf dem Gefilde gegen Mittag Cinnereth und in den Gründen und in Naphoth-Dor am Meer wohnten.

3. Die Kanaaniter gegen dem Morgen und Abend, die Amoriter, Hethiter, Pheresiter und Jebusiter auf dem Gebirge, dazu die Heviter unten am Berge Hermon, im Lande Mizpa.

4. Diese zogen aus mit all ihrem Heer, ein groß Volk, so viel als des Sandes am Meer, und sehr viele Rosse und Wagen.

5. Alle diese Könige versammelten sich und kamen und lagerten sich zuhauf an das Wasser Merom, zu streiten mit Israel.

6. Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit will ich sie alle erschlagen geben vor den Kindern Israel; ihre Rosse sollst du verlähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen.

7. Und Josua kam plötzlich über sie, und alles Kriegsvolk mit ihm, am Wasser Merom und überfielen sie.

8. Und der Herr gab sie in die Hände Israels; und schlugen sie und jagten sie bis gen großen Zidon und bis an die warmen Wasser und bis an die Breite zu Mizpe gegen dem Morgen; und schlugen sie, bis dass niemand unter ihnen überblieb.

9. Da tat ihnen Josua, wie der Herr ihm gesagt hatte, und verlähmte ihre Rosse und verbrannte ihre Wagen.

10. Und kehrte um zu derselben Zeit und gewann Hazor und schlug ihren König mit dem Schwert (denn Hazor war vorhin die Hauptstadt aller dieser Königreiche).

11. Und schlugen alle Seelen; die drinnen waren, mit der Schärfe des Schwerts und verbannten sie; und ließ nichts überbleiben, das den Odem hatte; und verbrannte Hazor mit Feuer.

12. Dazu alle Städte dieser Könige gewann Josua mit ihren Königen; und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts und verbannte sie, wie Mose, der Knecht des Herrn, geboten hatte.

13. Doch verbrannten die Kinder Israel keine Städte, die auf Hügeln standen, sondern Hazor allein verbrannte Josua.

14. Und allen Raub dieser Städte und das Vieh teilten die Kinder Israel unter sich; aber alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, bis sie die vertilgten, und ließen nichts überbleiben, das den Odem hatte.

15. Wie der Herr Mose, seinem Knechte, und Mose Josua geboten hatte, so tat Josua, dass nichts fehlte an allem, das der Herr Mose geboten hatte.

16. Also nahm Josua all dies Land ein auf dem Gebirge und alles, was gegen Mittag liegt, und alles Land Gosen und die Gründe und Felder und das Gebirge Israel mit seinen Gründen,

17. von dem Gebirge an, das das Land hinauf gen Seir scheidet, bis gen Baal-Gad, in der Breite des Berges Libanon, unten am Berge Hermon. Alle ihre Könige gewann er und schlug sie und tötete sie.

18. Er stritt aber eine lange Zeit mit diesen Königen.

19. Es war aber keine Stadt, die sich mit Frieden ergäbe den Kindern Israel, ausgenommen die Heviter, die zu Gibeon wohnten, sondern sie gewannen sie alle mit Streit.

20. Und das geschah also von dem Herrn, dass ihr Herz verstockt würde, mit Streit zu begegnen den Kindern Israel, auf dass sie verbannt würden, und ihnen keine Gnade widerführe, sondern vertilgt würden, wie der Herr Mose geboten hatte.

21. Zu der Zeit kam Josua und rottete aus die Enakim von dem Gebirge, von Hebron, von Debir, von Anab, von allem Gebirge Juda und von allem Gebirge Israel, und verbannte sie mit ihren Städten.

22. Und ließ keine Enakim überbleiben im Lande der Kinder Israel, ohne zu Gasa, zu Gath, zu Asdod, da blieben ihrer übrig.

23. Also nahm Josua alles Land ein, allerdinge wie der Herr zu Mose geredet hatte, und gab sie Israel zum Erbe, einem jeglichen Stamm sein Teil. Und das Land hörte auf zu kriegen.

Das 12. Kapitel

1. Dies sind die Könige des Landes, die die Kinder Israel schlugen, und nahmen ihr Land ein jenseit des Jordans gegen der Sonnen Aufgang, von dem Wasser bei Arnon an bis an den Berg Hermon und das ganze Gefilde gegen dem Morgen:

2. Sihon, der König der Amoriter, der zu Hesbon wohnte und herrschte von Aroer an, die am Ufer liegt des Wassers bei Arnon, und mitten im Wasser, und über das halbe Gilead bis an das Wasser Jabbok, der die Grenze ist der Kinder Ammon,

3. und über das Gefilde bis an das Meer Cinneroth gegen Morgen und bis an das Meer im Gefilde, nämlich das Salzmeer gegen Morgen, des Weges gen Beth-Jesimoth, und von Mittag unten an den Bächen des Gebirges Pisga.

4. Dazu die Grenze des Königs Og zu Basan, der noch von den Riesen übrig war und wohnte zu Astharoth und Edrei

5. und herrschte über den Berg Hermon, über Salcha und über ganz Basan bis an die Grenze Gesuri und Maachathi, und des halben Gilead, welches die Grenze war Sihons, des Königs zu Hesbon.

6. Mose, der Knecht des Herrn, und die Kinder Israel schlugen sie. Und Mose, der Knecht des Herrn, gab sie einzunehmen den Rubenitern, Gaditern und dem halben Stamm Manasse.

7. Dies sind die Könige des Landes, die Josua schlug und die Kinder Israel diesseit des Jordans gegen dem Abend, von Baal-Gad an auf der Breite des Berges Libanon bis an den Berg, der das Land hinauf gen Seir scheidet, und das Josua den Stämmen Israels einzunehmen gab, einem jeglichen sein Teil,

8. was auf den Gebirgen, Gründen, Gefilden, an Bächen, in der Wüste und gegen Mittag war: die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter.

9. Der König zu Jericho, der König zu Ai, die zur Seite an Bethel liegt,

10. der König zu Jerusalem, der König zu Hebron,

11. der König zu Jarmuth, der König zu Lachis,

12. der König zu Eglon, der König zu Geser,

13. der König zu Debir, der König zu Geder,

14. der König zu Horma, der König zu Arad,

15. der König zu Libna, der König zu Adullam,

16. der König zu Makeda, der König zu Bethel,

17. der König zu Tapuah, der König zu Hepher,

18. der König zu Aphek, der König zu Lasaron,

19. der König zu Madon, der König zu Hazor,

20. der König zu Simron-Meron, der König zu Achsaph,

21. der König zu Thaenach, der König zu Megiddo,

22. der König zu Kedes, der König zu Jakneam am Karmel,

23. der König zu Naphoth-Dor, der König der Heiden zu Gilgal,

24. der König zu Thirza. Das sind einunddreißig Könige.

Das 13. Kapitel

1. Da nun Josua alt war und wohl betagt, sprach der Herr zu ihm: Du bist alt worden und wohl betagt, und des Landes ist noch fast viel übrig einzunehmen,

2. nämlich das ganze Galiläa der Philister und ganz Gessuri,

3. vom Sihor an, der vor Ägypten fließt, bis an die Grenze Ekron gegen Mitternacht, die den Kanaanitern zugerechnet wird, fünf Herren der Philister: nämlich der Gasiter, Asdoditer, der Askloniter, der Gethiter, der Ekroniter und die Aviter.

4. Von Mittag an aber ist das ganze Land der Kanaaniter und Meara der Zidonier bis gen Aphek, bis an die Grenze der Amoriter;

5. dazu das Land der Gibliter und der ganze Libanon gegen der Sonnen Aufgang, von Baal-Gad an unter dem Berge Hermon, bis man kommt gen Hamath:

6. alle, die auf dem Gebirge wohnen, vom Libanon an bis an die warmen Wasser, und alle Zidonier. Ich will sie vertreiben vor den Kindern Israel. Lose nur drum, sie auszuteilen unter Israel, wie ich dir geboten habe.

7. So teile nun dies Land zum Erbe unter die neun Stämme und unter den halben Stamm Manasse.

8. Denn die Rubeniter und Gaditer haben mit dem andern halben Manasse ihr Erbteil empfangen, das ihnen Mose gab jenseit des Jordans gegen dem Aufgang, wie ihnen dasselbe Mose, der Knecht des Herrn, gegeben hat:

9. von Aroer an, die am Ufer des Wassers bei Arnon liegt, und von der Stadt mitten im Wasser und alle Gegend Medba bis gen Dibon;

10. und alle Städte Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Hesbon saß, bis an die Grenze der Kinder Ammon;

11. dazu Gilead und die Grenze an Gessuri und Maachathi und den ganzen Berg Hermon und das ganze Basan bis gen Salcha;

12. das ganze Reich Ogs zu Basan, der zu Astharoth und Edrei saß, welcher noch ein übriger war von den Riesen. Mose aber schlug sie und vertrieb sie.

13. Die Kinder Israel vertrieben aber die zu Gessur und zu Maachath nicht, sondern es wohnten beide Gessur und Maachath unter den Kindern Israel bis auf diesen Tag.

14. Aber dem Stamm der Leviten gab er kein Erbteil; denn das Opfer des Herrn, des Gottes Israels, ist ihr Erbteil, wie er ihnen geredet hat.

15. Also gab Mose dem Stamm der Kinder Ruben nach ihren Geschlechtern,

16. dass ihre Grenzen waren von Aroer, die am Ufer des Wassers bei Arnon liegt, und die Stadt mitten im Wasser mit allem ebenen Felde bis gen Medba;

17. Hesbon und alle ihre Städte, die im ebenen Felde liegen; Dibon, Bamoth-Baal und Beth-Baal-Meon,

18. Jahza, Kedemoth, Mephaath,

19. Kiriathaim, Sibma, Zereth-Sahar auf dem Gebirge im Tal,

20. Beth-Peor, die Bäche am Pisga und Beth-Jesimoth

21. und alle Städte auf der Ebene und das ganze Reich Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Hesbon saß, den Mose schlug, samt den Fürsten Midians, Evi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die Gewaltigen des Königs Sihon, die im Lande wohnten.

22. Dazu Bileam, den Sohn Beors, den Weissager, erwürgten die Kinder Israel mit dem Schwert samt den Erschlagenen.

23. Und die Grenze der Kinder Ruben war der Jordan Das ist das Erbteil der Kinder Ruben unter ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.

24. Dem Stamm der Kinder Gad unter ihren Geschlechtern gab Mose,

25. dass ihre Grenzen waren Jaeser und alle Städte in Gilead und das halbe Land der Kinder Ammon bis gen Aroer, welche liegt vor Rabba;

26. und von Hesbon bis gen Ramath-Mizpe und Betonim und von Mahanaim bis an die Grenze Debirs;

27. im Tal aber Beth-Haram, Beth-Nimra, Suchoth und Zaphon, die übrig war von dem Reich Sihons, des Königs zu Hesbon, dass der Jordan die Grenze war, bis ans Ende des Meers Cinnereth, diesseit des Jordans gegen dem Aufgang.

28. Das ist das Erbteil der Kinder Gad in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.

29. Dem halben Stamm der Kinder Manasse nach ihren Geschlechtern gab Mose,

30. dass ihre Grenzen waren von Mahanaim an, das ganze Basan, das ganze Reich Ogs, des Königs zu Basan, und alle Flecken Jairs, die in Basan liegen, nämlich sechzig Städte.

31. Und das halbe Gilead, Astharoth, Edrei, die Städte des Königreichs Ogs zu Basan, gab er den Kindern Machirs, des Sohns Manasses, das ist, der Hälfte der Kinder Machirs, nach ihren Geschlechtern.

32. Das ist's, das Mose ausgeteilt hat in dem Gefilde Moab jenseit des Jordans vor Jericho gegen dem Aufgang.

33. Aber dem Stamm Levi gab Mose kein Erbteil; denn der Herr, der Gott Israels, ist ihr Erbteil, wie er ihnen geredet hat.

Das 14. Kapitel

1. Dies ist aber, das die Kinder Israel eingenommen haben im Lande Kanaan, das unter sie ausgeteilt haben der Priester Eleasar und Josua, der Sohn Nuns, und die obersten Väter unter den Stämmen der Kinder Israel.

2. Sie teilten es aber durchs Los unter sie, wie der Herr durch Mose geboten hatte, zu geben den zehnthalb Stämmen.

3. Denn den zweien und dem halben Stamm hatte Mose Erbteil gegeben jenseit des Jordans. Den Leviten aber hatte er kein Erbteil unter ihnen gegeben.

4. Denn der Kinder Josephs wurden zwei Stämme, Manasse und Ephraim; darum gaben sie den Leviten kein Teil im Lande, sondern Städte, drinnen zu wohnen, und Vorstädte für ihr Vieh und Habe.

5. Wie der Herr Mose geboten hatte, so taten die Kinder Israel und teilten das Land.

6. Da traten herzu die Kinder Juda zu Josua zu Gilgal, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sprach zu ihm: Du weißest, was der Herr zu Mose, dem Mann Gottes, sagte von meinet und deinetwegen in Kades-Barnea.

7. Ich war vierzig Jahre alt, da mich Mose, der Knecht des Herrn, aussandte von Kades-Barnea, das Land zu verkundschaften, und ich ihm wieder sagte nach meinem Gewissen.

8. Aber meine Brüder, die mit mir hinaufgegangen waren, machten dem Volk das Herz verzagt; ich aber folgte dem Herrn, meinem Gott, treulich.

9. Da schwur Mose desselben Tages und sprach: Das Land, darauf du mit deinem Fuß getreten hast, soll dein und deiner Kinder Erbteil sein ewiglich, darum dass du dem Herrn, meinem Gott, treulich gefolgt hast.

10. Und nun siehe, der Herr hat mich leben lassen, wie er geredet hat. Es sind nun fünfundvierzig Jahre, dass der Herr solches zu Moses sagte, die Israel in der Wüste gewandelt hat. Und nun siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt

11. und bin noch heutigen Tages so stark, als ich war des Tages, da mich Mose aussandte; wie meine Kraft war dazumal, also ist sie auch jetzt, zu streiten und aus- und einzugehen.

12. So gib mir nun dies Gebirge, davon der Herr geredet hat an jenem Tage; denn du hast es gehört am selben Tage. Denn es wohnen die Enakim droben, und sind große und feste Städte: ob der Herr mit mir sein wollte, dass ich sie vertriebe, wie der Herr geredet hat.

13. Da segnete ihn Josua und gab also Hebron Kaleb, dem Sohn Jephunnes, zum Erbteil.

14. Daher wurde Hebron Kalebs, des Sohns Jephunnes, des Kenisiters, Erbteil bis auf diesen Tag, darum dass er dem Herrn, dem Gott Israels, treulich gefolgt hatte.

15. Aber Hebron hieß vorzeiten Kiriath-Arba, der ein großer Mensch war unter den Enakim. Und das Land hatte aufgehört mit Kriegen.

Das 15. Kapitel

1. Das Los des Stamms der Kinder Juda unter ihren Geschlechtern war die Grenze Edom an der Wüste Zin, die gegen Mittag stößt an der Ecke der Mittagsländer,

2. dass ihre Mittagsgrenzen waren von der Ecke an dem Salzmeer, das ist, von der Zunge, die gegen mittagwärts geht,

3. und kommt hinaus von dannen hinauf zu Akrabbim und geht durch Zin; und geht aber hinauf von mittagwärts gegen Kades-Barnea; und geht durch Hezron und geht hinauf gen Adar und lenkt sich um Karkaa;

4. und geht durch Azmon und kommt hinaus an den Bach Ägyptens, dass das Ende der Grenze das Meer wird. Das sei eure Grenze gegen Mittag.

5. Aber die Morgengrenze ist von dem Salzmeer an bis an des Jordans Ende. Die Grenze gegen Mitternacht ist von der Zunge des Meers, die am Ort des Jordans ist,

6. und geht herauf gen Beth-Hagla und zeucht sich von mitternachtwärts gen Beth-Araba und kommt herauf zum Stein Bohen, des Sohns Rubens;

7. und geht herauf gen Debir, vom Tal Achor und von dem Mitternachtsort, der gegen Gilgal sieht, welche liegt gegenüber zu Adumim hinauf, die von mittagwärts am Wasser liegt. Danach geht sie zu dem Wasser En-Semes und kommt hinaus zum Brunnen Rogel.

8. Danach geht sie herauf zum Tal des Sohns Hinnoms an der Seite her des Jebusiters, der von mittagwärts wohnt, das ist Jerusalem; und kommt herauf auf die Spitze des Berges, der vor dem Tal Hinnom liegt von abendwärts, welcher stößt an die Ecke des Tals Raphaim gegen Mitternacht zu.

9. Danach kommt sie von desselben Berges Spitze zu dem Wasserbrunnen Nephthoah und kommt heraus zu den Städten des Gebirges Ephron und neigt sich gen Baala, das ist Kiriath-Jearim;

10. und lenkt sich herum von Baala gegen Abend zum Gebirge Seir und geht an der Seite her des Gebirges Jearim von mitternachtwärts, das ist Chessalon, und kommt herab gen Beth-Semes und geht durch Thimna;

11. und bricht heraus an der Seite Ekron her gegen mitternachtwärts und zeucht sich gen Sichron; und geht über den Berg Baala und kommt heraus gen Jabneel, dass ihr Letztes ist das Meer.

12. Die Grenze aber gegen Abend ist das große Meer. Das ist die Grenze der Kinder Juda umher in ihren Geschlechtern.

13. Kaleb aber, dem Sohn Jephunnes, wurde sein Teil gegeben unter den Kindern Juda, nach dem der Herr Josua befahl, nämlich die Kiriath-Arba, des Vaters Enaks, das ist Hebron.

14. Und Kaleb vertrieb von dannen die drei Söhne Enaks: Sesai, Ahiman und Thalmai, geboren von Enak.

15. Und zog von dannen hinauf, zu den Einwohnern Debirs. Debir aber hieß vor Zeiten Kiriath-Sepher.

16. Und Kaleb sprach: Wer Kiriath-Sepher schlägt und gewinnt, dem will ich meine Tochter Achsa zum Weibe geben.

17. Da gewann sie Athniel, der Sohn Kenas, des Bruders Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zum Weibe.

18. Und es begab sich, da sie einzog, wurde ihr geraten, einen Acker zu fordern von ihrem Vater; und sie fiel vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was ist dir?

19. Sie sprach: Gib mir einen Segen; denn du hast mir ein Mittagsland gegeben, gib mir auch Wasserquellen. Da gab er ihr Quellen oben und unten.

20. Dies ist das Erbteil des Stamms der Kinder Juda unter ihren Geschlechtern.

21. Und die Städte des Stamms der Kinder Juda von einer Ecke zu der andern an der Grenze der Edomiter gegen Mittag waren diese: Kabzeel, Eder, Jagur,

22. Kina, Dimona, Ad-Ada,

23. Kedes, Hazor, Ithnan,

24. Siph, Telem, Bealoth,

25. Hazor-Hadata, Kirioth-Hezron, das ist Hazor,

26. Amam, Sema, Molada,

27. Hazar-Gadda, Hesmon, Beth-Palet,

28. Hazar-Sual, Beer-Seba, Bisjoth-Ja,

29. Baala, Ijim, Azem,

30. EI-Tholad, Chesil, Horma,

31. Ziklag, Madmanna, Sansanna,

32. Lebaoth, Silhim, Ain, Rimon. Das sind neunundzwanzig Städte und ihre Dörfer.

33. In den Gründen aber war Esthaol, Zarea, Asna,

34. Sanoah, En-Gannim, Thapuah, Enam,

35. Jarmuth, Adullam , Socho, Aseka,

36. Saaraim, Adithaim, Gedera, Gederothaim. Das sind vierzehn Städte und ihre Dörfer.

37. Zenan, Hadasa, Migdal-Gad,

38. Dilean, Mizpe, Jakthiel,

39. Lachis, Bazekath, Eglon,

40. Chabon, Lahmam, Cithlis,

41. Gederoth, Beth-Dagon, Naema, Makeda. Das sind sechzehn Städte und ihre Dörfer.

42. Libna, Ether, Asan,

43. Jephthah, Asna, Nezib,

44. Kegila, Achsib, Maresa. Das sind neun Städte und ihre Dörfer.

45. Ekron mit ihren Töchtern und Dörfern.

46. Von Ekron und ans Meer alles, was an Asdod langt, und ihre Dörfer;

47. Asdod mit ihren Töchtern und Dörfern, Gasa mit ihren Töchtern und Dörfern bis an das Wasser Ägyptens. Und das große Meer ist seine Grenze.

48. Auf dem Gebirge aber war Samir, Jattir, Socho,

49. Danna, Kiriath-Sanna, das ist Debir,

50. Anah, Esthemo, Anim,

51. Gosen, Holon, Gilo. Das sind elf Städte und ihre Dörfer.

52. Arab, Duma, Esean,

53. Janum, Beth-Thapuah, Apheka,

54. Humta, Kiriath-Arba, das ist Hebron, Zior. Das sind neun Städte und ihre Dörfer.

55. Maon, Karmel, Siph, Juta,

56. Jesreel, Jakdeam, Sanoah,

57. Kain, Gibea, Thimna. Das sind zehn Städte und ihre Dörfer.

58. Halhul, Beth-Zur, Gedor,

59. Maarath, Beth-Anoth, Elthekon. Das sind sechs Städte und ihre Dörfer.

60. Kiriath-Baal, das ist Kiriath-Jearim, Harabba; zwo Städte und ihre Dörfer.

61. In der Wüste aber war Beth-Araba, Middin, Sechacha,

62. Nibsan und die Salzstadt und Engeddi. Das sind sechs Städte und ihre Dörfer.

63. Die Jebusiter aber wohnten zu Jerusalem, und die Kinder Juda konnten sie nicht vertreiben. Also blieben die Jebusiter mit den Kindern Juda zu Jerusalem bis auf diesen Tag.

Das 16. Kapitel

1. Und das Los fiel den Kindern Josephs vom Jordan gegen Jericho bis zum Wasser bei Jericho, von aufgangwärts, und die Wüste, die heraufgeht von Jericho durch das Gebirge Bethel;

2. und kommt von Bethel heraus gen Lus und geht durch die Grenze Archi-Atharoths;

3. und zeucht sich hernieder gegen abendwärts zu der Grenze Japhletis bis an die Grenze des niedern Beth-Horon und bis gen Gaser; und das Ende ist am Meer.

4. Das haben zum Erbteil genommen die Kinder Josephs, Manasse und Ephraim.

5. Die Grenze der Kinder Ephraims unter ihren Geschlechtern, ihres Erbteils von aufgangwärts, war Atharoth-Adar bis gen obern Beth-Horon;

6. und geht aus gegen Abend bei Michmethath, die gegen Mitternacht liegt; daselbst lenkt sie sich herum gegen den Aufgang der Stadt Thaenath-Silo und geht da durch von aufgangwärts gen Janoha;

7. und kommt herab von Janoha gen Atharoth und Naaratha und stößt an Jericho und geht aus am Jordan.

8. Von Thapuah geht sie gegen abendwärts gen Nahal-Kana; und ihr Ende ist am Meer. Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Ephraims unter ihren Geschlechtern.

9. Und alle Grenzstädte samt ihren Dörfern der Kinder Ephraims waren gemengt unter dem Erbteil der Kinder Manasses.

10. Und sie vertrieben die Kanaaniter nicht, die zu Gaser wohnten. Also blieben die Kanaaniter unter Ephraim bis auf diesen Tag und wurden zinsbar.

Das 17. Kapitel

1. Und das Los fiel dem Stamm Manasse, denn er ist Josephs erster Sohn, und fiel auf Machir, den ersten Sohn Manasses, den Vater Gileads, denn er war ein streitbarer Mann; darum wurde ihm Gilead und Basan.

2. Den andern Kindern aber Manasses und ihren Geschlechtern fiel es auch, nämlich den Kindern Abiesers, den Kindern Heleks, den Kindern Asriels, den Kindern Sechems, den Kindern Hephers und den Kindern Semidas. Das sind die Kinder Manasses, des Sohns Josephs, Mannsbilder unter ihren Geschlechtern.

3. Aber Zelaphehad, der Sohn Hephers, des Sohns Gileads, des Sohns Machirs, des Sohns Manasses, hatte keine Söhne, sondern Töchter; und ihre Namen sind diese: Mahela, Noa, Hagla, Milka, Thirza.

4. Und traten vor den Priester Eleasar und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Obersten und sprachen: Der Herr hat Mose geboten, dass er uns sollte Erbteil geben unter unsern Brüdern. Und man gab ihnen Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters nach dem Befehl des Herrn.

5. Es fielen aber auf Manasse zehn Schnüre außer dem Lande Gilead und Basan, das jenseit des Jordans liegt.

6. Denn die Töchter Manasses nehmen Erbteil unter seinen Söhnen, und das Land Gilead wurde den andern Kindern Manasses.

7. Und die Grenze Manasses war von Asser an gen Michmethath, die vor Sechem liegt, und langt zur Rechten an die von En-Thapuah.

8. Denn das Land Thapuah wurde Manasse; und ist die Grenze Manasses an die Kinder Ephraim.

9. Danach kommt sie herab gen Nahal-Kana gegen mittagwärts zu den Bachstädten, die Ephraims sind, unter den Städten Manasses; aber von Mitternacht ist die Grenze Manasses am Bach und endet sich am Meer,

10. dem Ephraim gegen Mittag und dem Manasse gegen Mitternacht; und das Meer ist seine Grenze; und soll stoßen an Asser von Mitternacht und an Isaschar von Morgen.

11. So hatte nun Manasse unter Isaschar und Asser Beth-Sean und ihre Töchter, Jeblaam und ihre Töchter und die zu Dor und ihre Töchter und die zu En-Dor und ihre Töchter und die zu Thaanach und ihre Töchter und die zu Megiddo und ihre Töchter und das dritte Teil Napheths.

12. Und die Kinder Manasse konnten diese Städte nicht einnehmen, sondern die Kanaaniter fingen an zu wohnen in demselbigen Lande.

13. Da aber die Kinder Israel mächtig wurden, machten sie die Kanaaniter zinsbar und vertrieben sie nicht.

14. Da redeten die Kinder Joseph mit Josua und sprachen: Warum hast du mir nur ein Los und eine Schnur des Erbteils gegeben? Und ich bin doch ein groß Volk, wie mich der Herr so gesegnet hat.

15. Da sprach Josua zu ihnen: Weil du ein groß Volk bist; so gehe hinauf in den Wald und haue um daselbst im Lande der Pheresiter und Riesen, weil dir das Gebirge Ephraim zu enge ist.

16. Da sprachen die Kinder Joseph: Das Gebirge werden wir nicht erlangen; denn es sind eiserne Wagen bei allen Kanaanitern; die im Tal des Landes wohnen, bei welchen liegt Beth-Sean und ihre Töchter und Jesreel im Tal.

17. Josua sprach zum Hause Josephs, zu Ephraim und Manasse: Du bist ein groß Volk, und weil du so groß bist, mußt du nicht ein Los haben,

18. sondern das Gebirge soll dein sein, da der Wald ist; den haue um, so wird er deines Loses Ende sein, wenn du die Kanaaniter vertreibst, die eiserne Wagen haben und mächtig sind.

Das 18. Kapitel

1. Und es versammelte sich die ganze Gemeinde der Kinder Israel gen Silo und richteten daselbst auf die Hütte des Stifts. Und das Land war ihnen unterworfen.

2. Und waren noch sieben Stämme der Kinder Israel, denen sie ihr Erbteil nicht ausgeteilt hatten.

3. Und Josua sprach zu den Kindern Israel: Wie lange seid ihr so laß, dass ihr nicht hingeht, das Land einzunehmen, das euch der Herr, eurer Väter Gott, gegeben hat?

4. Schafft euch aus jeglichem Stamm drei Männer, dass ich sie sende, und sie sich aufmachen und durchs Land gehen und beschreiben es nach ihren Erbteilen und kommen zu mir.

5. Teilt das Land in sieben Teile. Juda soll bleiben auf seiner Grenze von Mittag her, und das Haus Joseph soll bleiben auf seiner Grenze von Mitternacht her.

6. Ihr aber beschreibt das Land der sieben Teile und bringt sie zu mir hieher, so will ich euch das Los werfen vor dem Herrn, unserm Gott.

7. Denn die Leviten haben kein Teil unter euch, sondern das Priestertum des Herrn ist ihr Erbteil. Gad aber und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben ihr Teil genommen jenseit des Jordans gegen dem Morgen, das ihnen Mose, der Knecht des Herrn, gegeben hat.

8. Da machten sich die Männer auf, dass sie hingingen. Und Josua gebot ihnen, da sie hin wollten gehen, das Land zu beschreiben, und sprach: Geht hin und durchwandelt das Land und beschreibt es und kommt wieder zu mir, dass ich euch hie das Los werfe vor dem Herrn zu Silo.

9. Also gingen die Männer hin und durchzogen das Land und beschrieben es auf einen Brief nach den Städten in sieben Teile; und kamen zu Josua ins Lager gen Silo.

10. Da warf Josua das Los über sie zu Silo vor dem Herrn und teilte daselbst das Land aus unter die Kinder Israel, einem jeglichen sein Teil.

11. Und das Los des Stamms der Kinder Benjamin fiel nach ihren Geschlechtern, und die Grenze ihres Loses ging aus zwischen den Kindern Juda und den Kindern Joseph.

12. Und ihre Grenze war an der Ecke gegen Mitternacht vom Jordan an und geht herauf an der Seite Jerichos von mitternachtwärts; und kommt aufs Gebirge gegen abendwärts und geht aus an der Wüste Beth-Aven;

13. und geht von dannen gen Lus, an der Seite her an Lus gegen mittagwärts, das ist Bethel, und kommt hinab gen Atharoth-Adar an dem Berge, der vom Mittag liegt an dem niedern Beth-Horon.

14. Danach neigt sie sich und lenkt sich um zur Ecke des Abends gegen Mittag von dem Berge, der vor Beth-Horon gegen mittagwärts liegt, und endet sich an Kiriath-Baal, das ist Kiriath-Jearim, die Stadt der Kinder Juda; das ist die Ecke gegen Abend.

15. Aber die Ecke gegen Mittag ist von Kiriath-Jearim an und geht aus gegen Abend und kommt hinaus zum Wasserbrunnen Nephthoah;

16. und geht herab an des Berges Ende, der vor dem Tal des Sohns Hinnoms liegt, welches im Grunde Raphaim gegen Mitternacht liegt; und geht herab durchs Tal Hinnom an der Seite der Jebusiter am Mittag und kommt hinab zum Brunnen Rogel;

17. und zeucht sich von mitternachtwärts und kommt hinaus gen En-Semes und kommt hinaus zu den Haufen, die gegen Adumim hinauf liegen, und kommt herab zum Stein Bohen, des Sohns Rubens;

18. und geht zur Seite hin neben dem Gefilde, das gegen Mitternacht liegt, und kommt hinab aufs Gefilde;

19. und geht an der Seite Beth-Haglas, die gegen Mitternacht liegt, und ist sein Ende an der Zunge des Salzmeers gegen Mitternacht an dem Ort des Jordans gegen Mittag. Das ist die Mittagsgrenze.

20. Aber die Ecke gegen Morgen soll der Jordan enden. Das ist das Erbteil der Kinder Benjamin in ihren Grenzen umher unter ihren Geschlechtern.

21. Die Städte aber des Stamms der Kinder Benjamin, unter ihren Geschlechtern sind diese: Jericho, Beth-Hagla, Emek-Reziz,

22. Beth-Araba, Zemaraim, Bethel.

23. Avim, Hapara, Ophra,

24. Kaphar-Amonai, Aphni, Gaba. Das sind zwölf Städte und ihre Dörfer.

25. Gibeon, Rama, Beeroth,

26. Mizpe, Kaphira, Moza,

27. Rekem, Jerpeel, Thareala,

28. Zela, Eleph und die Jebusiter, das ist Jerusalem, Gibeath, Kiriath: vierzehn Städte und ihre Dörfer. Das ist das Erbteil der Kinder Benjamin in ihren Geschlechtern.

Das 19. Kapitel

1. Danach fiel das andere Los des Stamms der Kinder Simeon nach ihren Geschlechtern; und ihr Erbteil war unter dem Erbteil der Kinder Juda.

2. Und es wurde ihnen zum Erbteil Beer-Seba, Seba, Molada,

3. Hazar-Sual, Bala, Azem,

4. El-Tholad, Bethul, Horma,

5. Ziklag, Beth-Markaboth, Hazar, Sussa,

6. Beth-Lebaoth, Saruhen. Das sind dreizehn Städte und ihre Dörfer.

7. Ain, Rimon, Ether, Asan. Das sind vier Städte und ihre Dörfer.

8. Dazu alle Dörfer, die um diese Städte liegen, bis gen Baalath-Beer-Ramath gegen Mittag. Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Simeon in ihren Geschlechtern.

9. Denn der Kinder Simeon Erbteil ist unter der Schnur der Kinder Juda. Weil das Erbteil der Kinder Juda ihnen zu groß war, darum erbeten die Kinder Simeon unter ihrem Erbteil.

10. Das dritte Los fiel auf die Kinder Sebulon nach ihren Geschlechtern; und die Grenze ihres Erbteils war bis gen Sarid;

11. und geht hinauf zu abendwärts gen Mareala und stößt an Dabaseth und stößt an den Bach, der vor Jakneam fließt;

12. und wendet sich von Sarid gegen der Sonnen Aufgang bis an die Grenze Kisloth-Thabor; und kommt hinaus gen Dabrath und langt hinauf gen Japhia.

13. Und von dannen geht sie gegen den Aufgang durch Gitta-Hepher, Itha, Kazin und kommt hinaus gen Rimon-Mithoar und Nea;

14. und lenkt sich herum von Mitternacht gen Nathon und endet sich im Tal Jephthah-El,

15. Katath, Nahalal, Simron, Jedeala und Bethlehem. Das sind zwölf Städte und ihre Dörfer.

16. Das ist das Erbteil der Kinder Sebulon in ihren Geschlechtern; das sind ihre Städte und Dörfer.

17. Das vierte Los fiel auf die Kinder Isaschar nach ihren Geschlechtern.

18. Und ihre Grenze war Jesreel, Chesulloth, Sunem,

19. Hapharaim, Sion, Anaharath,

20. Rabith, Kiseon, Abez,

21. Remeth, En-Gannim, En-Hada, Beth-Pazez;

22. und stößt an Thabor, Sahazima, Beth-Semes; und ihr Ende ist am Jordan. Sechzehn Städte und ihre Dörfer.

23. Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Isaschar in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.

24. Das fünfte Los fiel auf den Stamm der Kinder Asser nach ihren Geschlechtern.

25. Und ihre Grenze war Helkath, Hali, Beten, Achsaph.

26. Alamelech, Amead, Miseal; und stößt an den Karmel am Meer und an Sihor-Libnath;

27. und wendet sich gegen der Sonnen Aufgang gen Beth-Dagon und stößt an Sebulon und an das Tal Jephthah-El, an die Mitternacht Beth-Emek, Negiel; und kommt hinaus zu Kabul zur Linken,

28. Ebron, Rehob, Hammon, Kana bis an groß Zidon;

29. und wendet sich gen Rama bis zu der festen Stadt Zor; und wendet sich gen Hossa und endet sich am Meer der Schnur nach gen Achsib,

30. Uma, Aphek, Rehob. Zwoundzwanzig Städte und ihre Dörfer.

31. Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Asser in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.

32. Das sechste Los fiel auf die Kinder Naphthali in ihren Geschlechtern.

33. Und ihre Grenzen waren von Heleph, Elon, durch Zaenannim, Adami-Nekeb, Jabneel bis gen Lakum und endet sich am Jordan;

34. und wendet sich zum Abend gen Asnoth-Thabor und kommt von dannen hinaus gen Hukok; und stößt an Sebulon gegen Mittag und an Asser gegen Abend und an Juda am Jordan gegen der Sonnen Aufgang;

35. und hat feste Städte: Zidim, Zer, Hamath, Rakath, Cinnereth,

36. Adama, Rama, Hazor,

37. Kedes, Edrei, En-Hazor,

38. Jereon, Migdal-El, Harem, Beth-Anath, Beth-Sames. Neunzehn Städte und ihre Dörfer.

39. Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Naphthali in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.

40. Das siebente Los fiel auf den Stamm der Kinder Dan nach ihren Geschlechtern.

41. Und die Grenze ihres Erbteils waren Zarea, Esthaol, Irsames,

42. Saelabin, Ajalon, Jethla,

43. Elon, Thimnatha, Ekron,

44. Eltheke, Gibethon, Baalath,

45. Jehud, Bne-Barak, Gath-Rimon,

46. Me-Jarkon, Rakon mit den Grenzen gegen Japho.

47. Und an denselben endet sich die Grenze der Kinder Dan. Und die Kinder Dan zogen hinauf und stritten wider Lesem und gewannen und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts; und nahmen sie ein und wohnten drinnen; und nannten sie Dan nach ihres Vaters Namen.

48. Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Dan in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.

49. Und da sie das Land gar ausgeteilt hatten, mit seinen Grenzen, gaben die Kinder Israel Josua, dem Sohn Nuns, ein Erbteil unter ihnen.

50. Und gaben ihm nach dem Befehl des Herrn die Stadt, die er forderte, nämlich Thimnath-Serah auf dem Gebirge Ephraim. Da baute er die Stadt und wohnte drinnen.

51. Das sind die Erbteile, die Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Obersten der Väter unter den Geschlechtern durchs Los den Kindern Israel austeilten zu Silo vor dem Herrn, vor der Tür der Hütte des Stifts; und vollendeten also das Austeilen des Landes.

Das 20. Kapitel

1. Und der Herr redete mit Josua und sprach:

2. Sage den Kindern Israel: Gebet unter euch Freistädte, davon ich durch Mose euch gesagt habe,

3. dahin fliehen möge ein Totschläger, der eine Seele unversehens und unwissend schlägt, dass sie unter euch frei seien vor dem Bluträcher.

4. Und der da fleucht zu der Städte einer, soll stehen außen vor der Stadt Tor und vor den Ältesten der Stadt seine Sache ansagen; so sollen sie ihn zu sich in die Stadt nehmen und ihm Raum geben, dass er bei ihnen wohne.

5. Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, sollen sie den Totschläger nicht in seine Hände übergeben, weil er unwissend seinen Nächsten geschlagen hat und ist ihm zuvor nicht feind gewesen.

6. So soll er in der Stadt wohnen, bis dass er stehe vor der Gemeinde vor Gericht, bis dass der Hohepriester sterbe, der zur selben Zeit sein wird. Alsdann soll der Totschläger wiederkommen in seine Stadt und in sein Haus, zur Stadt, davon er geflohen ist.

7. Da heiligten sie Kedes in Galiläa auf dem Gebirge Naphthali; und Sechem auf dem Gebirge Ephraim; und Kiriath-Arba, das ist Hebron, auf dem Gebirge Juda.

8. Und jenseit des Jordans, da Jericho liegt, gegen dem Aufgang, gaben sie Bezer in der Wüste auf der Ebene aus dem Stamm Ruben; und Ramoth in Gilead aus dem Stamm Gad; und Golan in Basan aus dem Stamm Manasse.

9. Das waren die Städte, bestimmt allen Kindern Israel und den Fremdlingen, die unter ihnen wohnten, dass dahin fliehe, wer eine Seele unversehens schlägt, dass er nicht sterbe durch den Bluträcher, bis dass er vor der Gemeinde gestanden sei.

Das 21. Kapitel

1. Da traten herzu die obersten Väter unter den Leviten zu dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohn Nuns, und zu den obersten Vätern unter den Stämmen der Kinder Israel;

2. und redeten mit ihnen zu Silo im Lande Kanaan und sprachen: Der Herr hat geboten durch Mose, dass man uns Städte geben solle, zu wohnen, und derselben Vorstädte zu unserm Vieh.

3. Da gaben die Kinder Israel den Leviten von ihren Erbteilen nach dem Befehl des Herrn diese Städte und ihre Vorstädte.

4. Und das Los fiel auf das Geschlecht der Kahathiter, und wurden den Kindern Aarons, des Priesters, aus den Leviten durchs Los dreizehn Städte: von dem Stamm Juda, von dem Stamm Simeon und von dem Stamm Benjamin.

5. Den andern Kindern aber Kahaths, desselben Geschlechts, wurden durchs Los zehn Städte: von dem Stamm Ephraim, von dem Stamm Dan und von dem halben Stamm Manasse.

6. Aber den Kindern Gersons, desselben Geschlechts, wurden durchs Los dreizehn Städte: von dem Stamm Isaschar, von dem Stamm Asser und von dem Stamm Naphthali und von dem halben Stamm Manasse zu Basan.

7. Den Kindern Meraris, ihres Geschlechts, wurden zwölf Städte: von dem Stamm Ruben, von dem Stamm Gad und von dem Stamm Sebulon.

8. Also gaben die Kinder Israel den Leviten durchs Los diese Städte und ihre Vorstädte, wie der Herr durch Mose geboten hatte.

9. Von dem Stamm der Kinder Juda und von dem Stamm der Kinder Simeon gaben sie diese Städte, die sie mit ihren Namen nannten,

10. den Kindern Aarons, des Geschlechts der Kahathiter, aus den Kindern Levi; denn das erste Los war ihr.

11. So gaben sie ihnen nun Kiriath-Arba, die des Vaters Enaks war, das ist Hebron, auf dem Gebirge Juda, und ihre Vorstädte um sie her.

12. Aber den Acker der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnes, zu seinem Erbe.

13. Also gaben sie den Kindern Aarons, des Priesters, die Freistadt der Totschläger, Hebron und ihre Vorstädte, Libna und ihre Vorstädte,

14. Jathir und ihre Vorstädte, Esthemoa und ihre Vorstädte,

15. Holon und ihre Vorstädte, Debir und ihre Vorstädte,

16. Ain und ihre Vorstädte, Juta und ihre Vorstädte, Beth-Semes und ihre Vorstädte; neun Städte von diesen zwei Stämmen.

17. Von dem Stamm Benjamin aber gaben sie vier Städte: Gibeon und ihre Vorstädte, Geba und ihre Vorstädte,

18. Anathoth und ihre Vorstädte, Almon und ihre Vorstädte,

19. dass alle Städte der Kinder Aarons, des Priesters, waren dreizehn mit ihren Vorstädten.

20. Den Geschlechtern aber der andern Kinder Kahaths, den Leviten, wurden durch ihr Los vier Städte von dem Stamm Ephraim.

21. Und gaben ihnen die Freistadt der Totschläger, Sechem und ihre Vorstädte auf dem Gebirge Ephraim, Geser und ihre Vorstädte,

22. Kibzaim und ihre Vorstädte, Beth-Horon und ihre Vorstädte.

23. Von dem Stamm Dan vier Städte: Eltheke und ihre Vorstädte, Gibthon und ihre Vorstädte,

24. Ajalon und ihre Vorstädte, Gath-Rimon und ihre Vorstädte.

25. Von dem halben Stamm Manasse zwo Städte: Thaenach und ihre Vorstädte, Gath-Rimon und ihre Vorstädte,

26. dass alle Städte der andern Kinder des Geschlechts Kahath waren zehn mit ihren Vorstädten.

27. Den Kindern aber Gersons aus den Geschlechtern der Leviten wurden gegeben von dem halben Stamm Manasse zwo Städte: die Freistadt für die Totschläger, Golan in Basan und ihre Vorstädte, Beesthra und ihre Vorstädte.

28. Von dem Stamm Isaschar vier Städte: Kision und ihre Vorstädte, Dabrath und ihre Vorstädte,

29. Jarmuth und ihre Vorstädte, En-Gannim und ihre Vorstädte.

30. Von dem Stamm Asser vier Städte: Miseal und ihre Vorstädte, Abdon und ihre Vorstädte,

31. Helkath und ihre Vorstädte, Rehob und ihre Vorstädte.

32. Von dem Stamm Naphthali drei Städte: die Freistadt Kedes für die Totschläger in Galiläa und ihre Vorstädte, Hammoth-Dor und ihre Vorstädte, Karthan und ihre Vorstädte,

33. dass alle Städte des Geschlechts der Gersoniter waren dreizehn mit ihren Vorstädten.

34. Den Geschlechtern aber der Kinder Meraris, den andern Leviten, wurden gegeben von dem Stamm Sebulon vier Städte: Jakneam und ihre Vorstädte, Kartha und ihre Vorstädte,

35. Dimna und ihre Vorstädte, Nahalal und ihre Vorstädte.

36. Von dem Stamm Ruben vier Städte: Bezer und ihre Vorstädte, Jahza und ihre Vorstädte,

37. Kedemoth und ihre Vorstädte, Mephaath und ihre Vorstädte.

38. Von dem Stamm Gad vier Städte: die Freistadt für die Totschläger, Ramoth in Gilead und ihre Vorstädte,

39. Mahanaim und ihre Vorstädte, Hesbon und ihre Vorstädte, Jaeser und ihre Vorstädte,

40. dass aller Städte der Kinder Meraris unter ihren Geschlechtern, der andern Leviten, nach ihrem Los waren zwölf.

41. Aller Städte der Leviten unter dem Erbe der Kinder Israel waren achtundvierzig mit ihren Vorstädten.

42. Und eine jegliche dieser Städte hatte ihre Vorstadt um sich her, eine wie die andere.

43. Also gab der Herr dem Israel alles Land, das er geschworen hatte, ihren Vätern zu geben; und sie nahmen's ein und wohnten drinnen.

44. Und der Herr gab ihnen Ruhe von allen umher, wie er ihren Vätern geschworen hatte; und stand ihrer Feinde keiner wider sie, sondern alle ihre Feinde gab er in ihre Hände.

45. Und es fehlte nichts an allem Guten, das der Herr dem Hause Israel geredet hatte. Es kam alles.

Das 22. Kapitel

1. Da rief Josua die Rubeniter und Gaditer und den halben Stamm Manasse

2. und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was euch Mose, der Knecht des Herrn, geboten hat, und gehorcht meiner Stimme in allem, das ich euch geboten habe.

3. Ihr habt eure Brüder nicht verlassen eine lange Zeit her bis auf diesen Tag; und habt gehalten an dem Gebot des Herrn eures Gottes.

4. Weil nun der Herr, euer Gott, hat eure Brüder zur Ruhe gebracht; wie er ihnen geredet hat, so wendet euch nun und zieht hin in eure Hütten im Lande eures Erbes, das euch Mose der Knecht des Herrn, gegeben hat jenseit des Jordans.

5. Haltet aber nun an mit Fleiß, dass ihr tut nach dem Gebot und Gesetz, das euch Mose, der Knecht des Herrn, geboten hat, dass ihr den Herrn, euren Gott, liebt und wandelt auf allen seinen Wegen und seine Gebote haltet und ihm anhängt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele.

6. Also segnete sie Josua und ließ sie gehen; und sie gingen zu ihren Hütten.

7. Dem halben Stamm Manasse hatte Mose gegeben zu Basan; der andern Hälfte gab Josua unter ihren Brüdern diesseit des Jordans gegen Abend. Und da er sie ließ gehen zu ihren Hütten und sie gesegnet hatte,

8. sprach er zu ihnen: Ihr kommt wieder heim mit großem Gut zu euren Hütten mit sehr viel Vieh, Silber, Gold, Erz, Eisen und Kleidern; so teilt nun den Raub eurer Feinde aus unter eure Brüder.

9. Also kehrten um die Rubeniter, Gaditer und der halbe Stamm Manasse und gingen von den Kindern Israel aus Silo, die im Lande Kanaan liegt, dass sie ins Land Gilead zögen, zum Lande ihres Erbes, das sie erbeten aus Befehl des Herrn durch Mose.

10. Und da sie kamen an die Haufen am Jordan, die im Lande Kanaan liegen, bauten dieselben Rubeniter, Gaditer und der halbe Stamm Manasse daselbst am Jordan einen großen, schönen Altar.

11. Da aber die Kinder Israel hörten sagen: Siehe, die Kinder Ruben, die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut gegen das Land Kanaan, an den Haufen am Jordan, diesseit der Kinder Israel,

12. da versammelten sie sich mit der ganzen Gemeinde zu Silo, dass sie wider sie hinaufzögen mit einem Heer.

13. Und sandten zu ihnen ins Land Gilead Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters,

14. und mit ihm zehn oberste Fürsten unter den Häusern ihrer Väter, aus jeglichem Stamm Israels einen.

15. Und da sie zu ihnen kamen ins Land Gilead, redeten sie mit ihnen und sprachen:

16. So läßt euch sagen die ganze Gemeinde des Herrn: Wie versündigt ihr euch also an dem Gott Israels, dass ihr euch heute kehrt von dem Herrn damit, dass ihr euch einen Altar baut, dass ihr abfallt von dem Herrn?

17. Ist's uns zu wenig an der Missetat Peors, von welcher wir noch auf diesen Tag nicht gereinigt sind, und kam eine Plage unter die Gemeinde des Herrn,

18. und ihr wendet euch heute von dem Herrn weg und seid heute abtrünnig worden von dem Herrn, dass er heute oder morgen über die ganze Gemeinde Israel erzürne?

19. Dünket euch das Land eures Erbes unrein, so kommt herüber ins Land, das der Herr hat, da die Wohnung des Herrn steht, und erbet unter uns; und werdet nicht abtrünnig von dem Herrn und von uns, dass ihr euch einen Altar baut außer dem Altar des Herrn, unsers Gottes.

20. Versündigte sich nicht Achan, der Sohn Serahs, am Verbanneten, und der Zorn kam über die ganze Gemeinde Israel, und er ging nicht allein unter über seiner Missetat?

21. Da antworteten die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse und sagten zu den Häuptern und Fürsten Israels:

22. Der starke Gott, der Herr, der starke Gott, der Herr, weiß, so weiß Israel auch: fallen wir ab oder sündigen wider den Herrn, so helfe er uns heute nicht.

23. Und so wir darum den Altar gebaut haben, dass wir uns von dem Herrn wenden wollten, Brandopfer oder Speisopfer drauf opfern, oder Dankopfer drauf tun dem Herrn, so fordere er es.

24. Und so wir's nicht vielmehr aus Sorge des Dinges getan haben und sprachen: Heute oder morgen möchten eure Kinder zu unsern Kindern sagen: Was geht euch der Herr, der Gott Israels, an?

25. Der Herr hat den Jordan zur Grenze gesetzt zwischen uns und euch Kindern Ruben und Gad; ihr habt kein Teil am Herrn. Damit würden eure Kinder unsere Kinder von der Furcht des Herrn weisen.

26. Darum sprachen wir: Laßt uns einen Altar bauen, nicht zum Opfer noch zum Brandopfer,

27. sondern dass er ein Zeuge sei zwischen uns und euch und unsern Nachkommen, dass wir dem Herrn Dienst tun mögen vor ihm mit unsern Brandopfern, Dankopfern und andern Opfern, und eure Kinder heute oder morgen nicht sagen dürfen zu unsern Kindern: Ihr habt kein Teil an dem Herrn.

28. Wenn sie aber also zu uns sagen würden oder zu unsern Nachkommen heute oder morgen, so könnten sie sagen: Seht das Gleichnis des Altars des Herrn, den unsere Väter gemacht haben, nicht zum Opfer noch zum Brandopfer, sondern zum Zeugen zwischen uns und euch.

29. Das sei ferne von uns, dass wir abtrünnig werden von dem Herrn, dass wir uns heute wollten von ihm wenden und einen Altar bauen zum Brandopfer und zum Speisopfer und andern Opfern außer dem Altar des Herrn, unsers Gottes, der vor seiner Wohnung steht.

30. Da aber Pinehas, der Priester, und die Obersten der Gemeinde, die Fürsten Israels, die mit ihm waren, hörten diese Worte, die die Kinder Ruben, Gad und Manasse sagten, gefielen sie ihnen wohl.

31. Und Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, sprach zu den Kindern Ruben, Gad und Manasse: Heute erkennen wir, dass der Herr unter uns ist, dass ihr euch nicht an dem Herrn versündigt habt in dieser Tat. Nun habt ihr die Kinder Israel errettet aus der Hand des Herrn.

32. Da zog Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, und die Obersten aus dem Lande Gilead von den Kindern Ruben und Gad wieder ins Land Kanaan zu den Kindern Israel und sagten es ihnen an.

33. Das gefiel den Kindern Israel wohl und lobten den Gott der Kinder Israel und sagten nicht mehr, dass sie hinauf wollten ziehen mit einem Heer wider sie, zu verderben das Land, da die Kinder Ruben und Gad innen wohnten.

34. Und die Kinder Ruben und Gad hießen den Altar: Daß er Zeuge sei zwischen uns, und dass der Herr Gott sei.

Das 23. Kapitel

1. Und nach langer Zeit, da der Herr hatte Israel zur Ruhe gebracht vor allen ihren Feinden umher, und Josua nun alt und wohl betagt war,

2. berief er das ganze Israel und ihre Ältesten, Häupter, Richter und Amtleute und sprach zu ihnen: Ich bin alt und wohl betagt,

3. und ihr habt gesehen alles, was der Herr, euer Gott, getan hat an allen diesen Völkern vor euch her; denn der Herr, euer Gott, hat selber für euch gestritten.

4. Seht, ich habe euch die übrigen Völker durchs Los zugeteilt, einem jeglichen Stamm sein Erbteil, vom Jordan an, und alle Völker, die ich ausgerottet habe, und am großen Meer gegen der Sonnen Untergang.

5. Und der Herr, euer Gott, wird sie ausstoßen vor euch und von euch vertreiben, dass ihr ihr Land einnehmt, wie euch der Herr, euer Gott, geredet hat.

6. So seid nun sehr getrost, dass ihr haltet und tut alles, was geschrieben steht im Gesetzbuch Moses, dass ihr nicht davon weicht weder zur Rechten noch zur Linken,

7. auf dass ihr nicht unter diese übrigen Völker kommt, die mit euch sind, und nicht gedenkt noch schwört bei dem Namen ihrer Götter, noch ihnen dient, noch sie anbetet,

8. sondern dem Herrn, eurem Gott, anhängt, wie ihr bis auf diesen Tag getan habt.

9. So wird der Herr vor euch her vertreiben große und mächtige Völker; und niemand hat euch widerstanden bis auf diesen Tag.

10. Euer einer wird tausend jagen; denn der Herr, euer Gott, streitet für euch, wie er euch geredet hat.

11. Darum, so behütet aufs fleißigste eure Seelen, dass ihr den Herrn, euren Gott, lieb habt.

12. Wo ihr euch aber umwendet und diesen übrigen Völkern anhängt und euch mit ihnen verheiratet, dass ihr unter sie und sie unter euch kommen,

13. so wisst, dass der Herr, euer Gott, wird nicht mehr alle diese Völker vor euch vertreiben, sondern sie werden euch zum Strick und Netz und zur Geißel in euren Seiten werden und zum Stachel in euren Augen, bis dass er euch umbringe von dem guten Lande, das euch der Herr, euer Gott, gegeben hat.

14. Siehe, ich gehe heute dahin wie alle Welt; und ihr sollt wissen von ganzem Herzen und von ganzer Seele, dass nicht ein Wort gefehlt hat an all dem Guten, das der Herr, euer Gott, euch geredet hat; es ist alles kommen und keins verblieben.

15. Gleichwie nun alles Gute kommen ist, das der Herr, euer Gott, euch geredet hat, also wird der Herr auch über euch kommen lassen alles Böse, bis er euch vertilge von diesem guten Lande, das euch der Herr, euer Gott, gegeben hat,

16. wenn ihr übertretet den Bund des Herrn, eures Gottes, den er euch geboten hat, und hingeht und andern Göttern dient und sie anbetet, dass der Zorn des Herrn über euch ergrimmt und euch bald umbringt von dem guten Lande, das er euch gegeben hat.

Das 24. Kapitel

1. Josua versammelte alle Stämme Israels gen Sichem und berief die Ältesten von Israel, die Häupter, Richter und Amtleute. Und da sie vor Gott getreten waren,

2. sprach er zum ganzen Volk: So sagt der Herr, der Gott Israels: Eure Väter wohnten vorzeiten jenseit des Wassers, Tharah, Abrahams und Nahors Vater, und dienten andern Göttern.

3. Da nahm ich euren Vater Abraham jenseit des Wassers und ließ ihn wandern im ganzen Lande Kanaan; und mehrte ihm seinen Samen und gab ihm Isaak.

4. Und Isaak gab ich Jakob und Esau; und gab Esau das Gebirge Seir zu besitzen. Jakob aber und seine Kinder zogen hinab nach Ägypten.

5. Da sandte ich Mose und Aaron und plagte Ägypten, wie ich unter ihnen getan habe.

6. Danach führte ich euch und eure Väter aus Ägypten. Und da ihr ans Meer kamt, und die Ägypter euren Vätern nachjagten mit Wagen und Reitern ans Schilfmeer,

7. da schrieen sie zum Herrn; der setzte eine Finsternis zwischen euch und den Ägyptern; und führte das Meer über sie und bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich in Ägypten getan habe. Und ihr habt gewohnt in der Wüste eine lange Zeit.

8. Und ich habe euch gebracht in das Land der Amoriter, die jenseit des Jordans wohnten; und da sie wider euch stritten, gab ich sie in eure Hände, dass ihr ihr Land besaßet, und vertilgte sie vor euch her.

9. Da machte sich auf Balak, der Sohn Zipors, der Moabiter König, und stritt wider Israel und sandte hin und ließ rufen Bileam, dem Sohn Beors, dass er euch verfluchte.

10. Aber ich wollte ihn nicht hören. Und er segnete euch; und ich errettete euch aus seinen Händen.

11. Und da ihr über den Jordan ginget und gen Jericho kamt, stritten wider euch die Bürger von Jericho, die Amoriter, Pheresiter, Kanaaniter, Hethiter, Girgositer, Heviter und Jebusiter; aber ich gab sie in eure Hände.

12. Und sandte Hornissen vor euch her; die trieben sie aus vor euch her, die zwei Könige der Amoriter, nicht durch dein Schwert noch durch deinen Bogen.

13. Und habe euch ein Land gegeben, daran ihr nicht gearbeitet habt, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, dass ihr drinnen wohnt und esst von Weinbergen und Ölbergen, die ihr nicht gepflanzt habt.

14. So fürchtet nun den Herrn und dient ihm treulich und rechtschaffen; und lasst fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseit des Wassers und in Ägypten, und dient dem Herrn.

15. Gefällt es euch aber nicht, dass ihr dem Herrn dient, so erwählt euch heute, welchem ihr dienen wollt: dem Gott, dem eure Väter gedient haben jenseit des Wassers, oder den Göttern der Amoriter, in welcher Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.

16. Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, dass wir den Herrn verlassen und andern Göttern dienen!

17. Denn der Herr, unser Gott, hat uns und unsere Väter aus Ägyptenland geführt, aus dem Diensthause, und hat vor unsern Augen solche große Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gezogen sind, und unter allen Völkern, durch welche wir gegangen sind;

18. und hat ausgestoßen vor uns her alle Völker der Amoriter, die im Lande wohnten. Darum wollen wir auch dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott.

19. Josua sprach zum Volk: Ihr könnt dem Herrn nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, ein eifriger Gott, der eurer Übertretung und Sünde nicht schonen wird.

20. Wenn ihr aber den Herrn verlasst und einem fremden Gott dient, so wird er sich wenden und euch plagen und euch umbringen, nachdem er euch Gutes getan hat.

21. Das Volk aber sprach zu Josua: Nicht also, sondern wir wollen dem Herrn dienen.

22. Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen über euch, dass ihr den Herrn euch erwählt habt, dass ihr ihm dient. Und sie sprachen: Ja.

23. So tut nun von euch die fremden Götter, die unter euch sind, und neigt euer Herz zu dem Herrn, dem Gott Israels.

24. Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen dem Herrn, unserm Gott, dienen und seiner Stimme gehorchen.

25. Also machte Josua desselben Tages einen Bund mit dem Volk und legte ihnen Gesetze und Rechte vor zu Sichem.

26. Und Josua schrieb dies alles ins Gesetzbuch Gottes; und nahm einen großen Stein und richtete ihn auf daselbst unter einer Eiche, die bei dem Heiligtum des Herrn war.

27. Und sprach zum ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge sein zwischen uns, denn er hat gehört alle Rede des Herrn, die er mit uns geredet hat; und soll ein Zeuge über euch sein, dass ihr euren Gott nicht verleugnet.

28. Also ließ Josua das Volk, einen jeglichen in sein Erbteil.

29. Und es begab sich nach dieser Geschichte, dass Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn, starb, da er hundertundzehn Jahre alt war.

30. Und man begrub ihn in der Grenze seines Erbteils, zu Thimnath Serah, die auf dem Gebirge Ephraim liegt von mitternachtwärts am Berge Gaas.

31. Und Israel diente dem Herrn, solange Josua lebte und die Ältesten, welche lange Zeit lebten nach Josua, die alle Werke des Herrn wußten, die er an Israel getan hatte.

32. Die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israel hatten aus Ägypten gebracht, begruben sie zu Sichem in dem Stück Feldes, das Jakob kaufte von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Groschen, und wurde der Kinder Josephs Erbteil.

33. Eleasar, der Sohn Aarons, starb auch; und sie begruben ihn zu Gibea seines Sohns Pinehas, die ihm gegeben war auf dem Gebirge Ephraim.

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