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Die Bibel: Die Psalmen (Der Psalter)

Der 79. Psalm

1. Ein Psalm Assaphs. Herr, es sind Heiden in dein Erbe gefallen, die haben deinen heiligen Tempel verunreinigt und aus Jerusalem Steinhaufen gemacht.

2. Sie haben die Leichname deiner Knechte den Vögeln unter dem Himmel zu fressen gegeben und das Fleisch deiner Heiligen den Tieren im Lande.

3. Sie haben Blut vergossen um Jerusalem her wie Wasser; und war niemand, der begrub.

4. Wir sind unsern Nachbarn eine Schmach worden, ein Spott und Hohn denen, die um uns sind.

5. Herr, wie lange willst du so gar zürnen und deinen Eifer wie Feuer brennen lassen?

6. Schütte deinen Grimm auf die Heiden, die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen.

7. Denn sie haben Jakob aufgefressen und seine Häuser verwüstet.

8. Gedenke nicht unserer vorigen Missetat; erbarm dich unser bald, denn wir sind fast dünne worden.

9. Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen; errette uns und vergib uns unsere Sünde um deines Namens willen!

10. Warum lässt du die Heiden sagen: Wo ist nun ihr Gott? Laß unter den Heiden vor unsern Augen kund werden die Rache des Bluts deiner Knechte, das vergossen ist.

11. Laß vor dich kommen das Seufzen der Gefangenen; nach deinem großen Arm behalte die Kinder des Todes.

12. Und vergilt unsern Nachbarn siebenfältig in ihren Busen ihre Schmach, damit sie dich, Herr, geschmäht haben.

13. Wir aber, dein Volk und Schafe deiner Weide, danken dir ewiglich und verkündigen deinen Ruhm für und für.

Der 80. Psalm

1. Ein Psalm Assaphs von den Spanrosen, vorzusingen.

2. Du Hirte Israels, höre, der du Joseph hütest wie der Schafe; erscheine, der du sitzt über Cherubim!

3. Erwecke deine Gewalt, der du vor Ephraim, Benjamin und Manasse bist, und komm uns zu Hilfe!

4. Gott, tröste uns und laß leuchten dein Antlitz, so genesen wir.

5. Herr, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen über dem Gebet deines Volks?

6. Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit großem Maß voll Tränen.

7. Du setzest uns unsern Nachbarn zum Zank, und unsere Feinde spotten unser.

8. Gott Zebaoth, tröste uns! Laß leuchten dein Antlitz, so genesen wir.

9. Du hast einen Weinstock aus Ägypten geholet und hast vertrieben die Heiden und denselben gepflanzt.

10. Du hast vor ihm die Bahn gemacht und hast ihn lassen einwurzeln, dass er das Land erfüllt hat.

11. Berge sind mit seinem Schatten bedeckt und mit seinen Reben die Zedern Gottes.

12. Du hast sein Gewächs ausgebreitet bis ans Meer und seine Zweige bis ans Wasser.

13. Warum hast du denn seinen Zaun zerbrochen, dass ihn zerreißt alles, das vorübergeht?

14. Es haben ihn zerwühlet die wilden Säue, und die wilden Tiere haben ihn verdorben.

15. Gott Zebaoth, wende dich doch, schaue vom Himmel und siehe an und suche heim diesen Weinstock

16. und halt ihn im Bau, den deine Rechte gepflanzt hat, und den du dir festiglich erwählt hast.

17. Siehe drein und schilt, dass des Brennens und Reißens ein Ende werde!

18. Deine Hand schütze das Volk deiner Rechten und die Leute, die du dir festiglich erwählt hast,

19. so wollen wir nicht von dir weichen. Laß uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen.

20. Herr, Gott Zebaoth, tröste uns! Laß dein Antlitz leuchten, so genesen wir.

Der 81. Psalm

1. Auf der Githith vorzusingen: Assaph.

2. Singt fröhlich Gott, der unsere Stärke ist; jauchzt dem Gott Jakobs!

3. Nehmt die Psalmen und gebt her die Pauken, liebliche Harfen mit Psalter.

4. Blaset im Neumond die Posaunen, in unserm Fest der Laubrüste.

5. Denn solches ist eine Weise in Israel und ein Recht des Gottes Jakobs.

6. Solches hat er zum Zeugnis gesetzt unter Joseph, da sie aus Ägyptenland zogen, und fremde Sprache gehört hatten,

7. da ich ihre Schulter von der Last entlediget hatte, und ihre Hände der Töpfe los wurden.

8. Da du mich in der Not anriefest, half ich dir aus; und erhörte dich, da dich das Wetter überfiel, und versuchte dich am Haderwasser. Sela.

9. Höre, mein Volk, ich will unter dir zeugen; Israel, du sollst mich hören,

10. dass unter dir kein anderer Gott sei, und du keinen fremden Gott anbetest.

11. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat. Tue deinen Mund weit auf, laß mich ihn füllen!

12. Aber mein Volk gehorcht nicht meiner Stimme, und Israel will mein nicht.

13. So hab ich sie gelassen in ihres Herzens Dünkel, dass sie wandeln nach ihrem Rat.

14. Wollte mein Volk mir gehorsam sein und Israel auf meinem Wege gehen,

15. so wollte ich ihre Feinde bald dämpfen und meine Hand über ihre Widerwärtigen wenden;

16. und die den Herrn hassen, müßten an ihm fehlen; ihre Zeit aber würde ewiglich währen.

17. Und ich würde sie mit dem besten Weizen speisen und mit Honig aus dem Felsen sättigen.

Der 82. Psalm

1. Ein Psalm Assaphs. Gott steht in der Gemeinde Gottes und ist Richter unter den Göttern.

2. Wie lange wollt ihr unrecht richten und die Person der Gottlosen vorziehen? Sela.

3. Schafft Recht dem Armen und dem Waisen und helft dem Elenden und Dürftigen zum Recht!

4. den Geringen und Armen und erlöst ihn aus der Gottlosen Gewalt!

5. Aber sie lassen ihnen nicht sagen und achten's nicht; sie gehen immer hin im Finstern; darum müssen alle Grundfesten des Landes fallen.

6. Ich habe wohl gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten;

7. aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie ein Tyrann zugrunde gehen.

8. Gott, mache dich auf und richte das Land; denn du bist Erbherr über alle Heiden.

Der 83. Psalm

1. Ein Psalmlied Assaphs.

2. Gott, schweige doch nicht also und sei doch nicht so stille; Gott, halte doch nicht so inne!

3. Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, richten den Kopf auf.

4. Sie machen listige Anschläge wider dein Volk und ratschlagen wider deine Verborgenen.

5. Wohl her! sprechen sie, laßt uns sie ausrotten, dass sie kein Volk seien, dass des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!

6. Denn sie haben sich miteinander vereinigt und einen Bund wider dich gemacht:

7. die Hütten der Edomiter und Ismaeliter, der Moabiter und Hagariter,

8. der Gebaliter, Ammoniter und Amalekiter, die Philister, samt denen zu Tyrus;

9. Assur hat sich auch zu ihnen geschlagen und helfen den Kindern Lot. Sela.

10. Tu ihnen wie den Midianitern, wie Sissera, wie Jabin am Bach Kison,

11. die vertilgt wurden bei Endor und wurden zu Kot auf Erden.

12. Mache ihre Fürsten wie Oreb und Seeb, alle ihre Obersten wie Sebah und Zalmuna,

13. die da sagen: Wir wollen die Häuser Gottes einnehmen.

14. Gott, mache sie wie einen Wirbel, wie Stoppeln vor dem Winde!

15. Wie ein Feuer den Wald verbrennt, und wie eine Flamme, die Berge anzündet,

16. also verfolge sie mit deinem Wetter und erschrecke sie mit deinem Ungewitter.

17. Mache ihr Angesicht voll Schande, dass sie nach deinem Namen fragen müssen.

18. Schämen müssen sie sich und erschrecken immer mehr und mehr und zuschanden werden und umkommen.

19. So werden sie erkennen, dass du mit deinem Namen heißest Herr alleine und der Höchste in aller Welt.

Der 84. Psalm

1. Ein Psalm der Kinder Korah, auf der Githith vorzusingen.

2. Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth!

3. Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des Herrn; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.

4. Denn der Vogel hat ein Haus funden und die Schwalbe ihr Nest, da sie Junge hecken, nämlich deine Altäre, Herr Zebaoth, mein König und mein Gott!

5. Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar. Sela.

6. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nach wandeln,

7. die durch das Jammertal gehen und machen daselbst Brunnen. Und die Lehrer werden mit viel Segen geschmückt.

8. Sie erhalten einen Sieg nach dem andern, dass man sehen muß, der rechte Gott sei zu Zion.

9. Herr, Gott Zebaoth, höre mein Gebet; vernimm es, Gott Jakobs! Sela.

10. Gott, unser Schild, schaue doch; siehe an das Reich deines Gesalbten!

11. Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser denn sonst tausend. Ich will lieber der Tür hüten in meines Gottes Hause, denn lange wohnen in der Gottlosen Hütten.

12. Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild, der Herr gibt Gnade und Ehre; er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.

13. Herr Zebaoth, wohl dem Menschen, der sich auf dich verläßt!

Der 85. Psalm

1. Ein Psalm der Kinder Korah, vorzusingen.

2. Herr, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande und hast die Gefangenen Jakobs erlöst;

3. der du die Missetat vormals vergeben hast deinem Volk und alle ihre Sünde bedeckt, Sela;

4. der du vormals hast all deinen Zorn aufgehoben und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns;

5. tröste uns, Gott, unser Heiland, und laß ab von deiner Ungnade über uns!

6. Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn gehen lassen immer für und für?

7. Willst du uns denn nicht wieder erquicken, dass sich dein Volk über dir freuen möge?

8. Herr, erzeige uns deine Gnade und hilf uns!

9. Ach, dass ich hören sollte, das Gott der Herr redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, auf dass sie nicht auf eine Torheit geraten!

10. Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserm Lande Ehre wohne;

11. dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen;

12. dass Treue auf der Erde wachse, und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;

13. dass uns auch der Herr Gutes tue, damit unser Land sein Gewächs gebe;

14. dass Gerechtigkeit dennoch vor ihm bleibe und im Schwange gehe.

Der 86. Psalm

1. Ein Gebet Davids. Herr, neige deine Ohren und erhöre mich; denn ich bin elend und arm.

2. Bewahre meine Seele; denn ich bin heilig. Hilf du, mein Gott, deinem Knechte, der sich verläßt auf dich!

3. Herr, sei mir gnädig; denn ich rufe täglich zu dir.

4. Erfreue die Seele deines Knechts; denn nach dir, Herr, verlangt mich.

5. Denn du, Herr, bist gut und gnädig, von großer Güte allen, die dich anrufen.

6. Vernimm, Herr, mein Gebet und merke auf die Stimme meines Flehens.

7. In der Not rufe ich dich an; du wollest mich erhören.

8. Herr, es ist dir keiner gleich unter den Göttern und ist niemand, der tun kann wie du.

9. Alle Heiden, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen ehren,

10. dass du so groß bist und Wunder tust und alleine Gott bist.

11. Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandele in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem Einigen, dass ich deinen Namen fürchte!

12. Ich danke dir, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen und ehre deinen Namen ewiglich.

13. Denn deine Güte ist groß über mich, und hast meine Seele errettet aus der tiefen Hölle.

14. Gott, es setzen sich die Stolzen wider mich, und der Haufe der Tyrannen steht mir nach meiner Seele und haben dich nicht vor Augen.

15. Du aber, Herr Gott, bist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue.

16. Wende dich zu mir, sei mir gnädig; stärke deinen Knecht mit deiner Macht und hilf dem Sohn deiner Magd!

17. Tu ein Zeichen an mir, dass mir's wohlgehe, dass es sehen, die mich hassen, und sich schämen müssen, dass du mir beistehest, Herr, und tröstest mich.

Der 87. Psalm

1. Ein Psalmlied der Kinder Korah. Sie ist fest gegründet auf den heiligen Bergen.

2. Der Herr liebt die Tore Zions über alle Wohnungen Jakobs.

3. Herrliche Dinge werden in dir gepredigt, du Stadt Gottes. Sela.

4. Ich will predigen lassen Rahab und Babel, dass sie mich kennen sollen. Siehe, die Philister und Tyrer samt den Mohren werden daselbst geboren.

5. Man wird zu Zion sagen, dass allerlei Leute drinnen geboren werden, und dass er, der Höchste, sie baue.

6. Der Herr wird predigen lassen in allerlei Sprachen, dass deren etliche auch daselbst geboren werden. Sela.

7. Und die Sänger, wie am Reigen, werden alle in dir singen, eins ums andere.

Der 88. Psalm

1. Ein Psalmlied der Kinder Korah, vorzusingen, von der Schwachheit der Elenden. Eine Unterweisung Hemans, des Esrahiten.

2. Herr Gott, mein Heiland, ich schreie Tag und Nacht vor dir.

3. Laß mein Gebet vor dich kommen; neige deine Ohren zu meinem Geschrei!

4. Denn meine Seele ist voll Jammers, und mein Leben ist nahe bei der Hölle.

5. Ich bin geachtet gleich denen, die zur Hölle fahren; ich bin wie ein Mann, der keine Hilfe hat.

6. Ich liege unter den Toten verlassen, wie die Erschlagenen, die im Grabe liegen, deren du nicht mehr gedenkest, und sie von deiner Hand abgesondert sind.

7. Du hast mich in die Grube hinuntergelegt, in die Finsternis und in die Tiefe.

8. Dein Grimm drückt mich, und drängest mich mit allen deinen Fluten. Sela.

9. Meine Freunde hast du ferne von mir getan; du hast mich ihnen zum Greuel gemacht. Ich liege gefangen und kann nicht auskommen.

10. Meine Gestalt ist jämmerlich vor Elend. Herr, ich rufe dich an täglich; ich breite meine Hände aus zu dir.

11. Wirst du denn unter den Toten Wunder tun, oder werden die Verstorbenen aufstehen und dir danken? Sela.

12. Wird man in Gräbern erzählen deine Güte und deine Treue im Verderben?

13. Mögen denn deine Wunder in Finsternis erkannt werden, oder deine Gerechtigkeit im Lande, da man nichts gedenkt?

14. Aber ich schreie zu dir, Herr, und mein Gebet kommt frühe vor dich,

15. Warum verstößest du, Herr, meine Seele und verbirgest dein Antlitz vor mir?

16. Ich bin elend und ohnmächtig, dass ich so verstoßen bin, und leide dein Schrecken, dass ich schier verzage.

17. Dein Grimm geht über mich, dein Schrecken drückt mich.

18. Sie umgeben mich täglich wie Wasser und umringen mich miteinander.

19. Du machest, dass meine Freunde und Nächsten und meine Verwandten sich ferne von mir tun um solches Elendes willen.

Der 89. Psalm

1. Eine Unterweisung Ethans, des Esrahiten.

2. Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich und seine Wahrheit verkündigen mit meinem Munde für und für,

3. und sage also: Daß eine ewige Gnade wird aufgehen, und du wirst deine Wahrheit treulich halten im Himmel.

4. Ich habe einen Bund gemacht mit meinem Auserwählten, ich habe David, meinem Knechte, geschworen:

5. Ich will dir ewiglich Samen verschaffen und deinen Stuhl bauen für und für. Sela.

6. Und die Himmel werden, Herr, deine Wunder preisen und deine Wahrheit in der Gemeinde der Heiligen.

7. Denn wer mag in den Wolken dem Herrn gleich gelten und gleich sein unter den Kindern der Götter dem Herrn?

8. Gott ist fast mächtig in der Sammlung der Heiligen und wunderbarlich über alle, die um ihn sind.

9. Herr, Gott, Zebaoth, wer ist wie du, ein mächtiger Gott? Und deine Wahrheit ist um dich her.

10. Du herrschest über das ungestüme Meer; du stillest seine Wellen, wenn sie sich erheben.

11. Du schlägst Rahab zu Tode; du zerstreuest deine Feinde mit deinem starken Arm.

12. Himmel und Erde ist dein; du hast gegründet den Erdboden, und was drinnen ist.

13. Mitternacht und Mittag hast du geschaffen; Thabor und Hermon jauchzen in deinem Namen.

14. Du hast einen gewaltigen Arm; stark ist deine Hand und hoch ist deine Rechte.

15. Gerechtigkeit und Gericht ist deines Stuhls Festung; Gnade und Wahrheit sind vor deinem Angesichte.

16. Wohl dem Volk, das jauchzen kann! Herr, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln.

17. Sie werden über deinem Namen täglich fröhlich sein und in deiner Gerechtigkeit herrlich sein.

18. Denn du bist der Ruhm ihrer Stärke und durch deine Gnade wirst du unser Horn erhöhen.

19. Denn der Herr ist unser Schild, und der Heilige in Israel ist unser König.

20. Dazumal redetest du im Gesichte zu deinem Heiligen und sprachest: Ich habe einen Held erweckt, der helfen soll; ich habe erhöht einen Auserwählten aus dem Volk;

21. ich habe funden meinen Knecht David, ich habe ihn gesalbt mit meinem heiligen Öle.

22. Meine Hand soll ihn erhalten, und mein Arm soll ihn stärken.

23. Die Feinde sollen ihn nicht überwältigen, und die Ungerechten sollen ihn nicht dämpfen,

24. sondern ich will seine Widersacher schlagen vor ihm her, und die ihn hassen, will ich plagen.

25. Aber meine Wahrheit und Gnade soll bei ihm sein, und sein Horn soll in meinem Namen erhaben werden.

26. Ich will seine Hand ins Meer stellen und seine Rechte in die Wasser.

27. Er wird mich nennen also: Du bist mein Vater, mein Gott und Hort, der mir hilft.

28. Und ich will ihn zum ersten Sohn machen, allerhöchst unter den Königen auf Erden.

29. Ich will ihm ewiglich behalten meine Gnade, und mein Bund soll ihm fest bleiben.

30. Ich will ihm ewiglich Samen geben und seinen Stuhl, solange der Himmel währt, erhalten.

31. Wo aber seine Kinder mein Gesetz verlassen und in meinen Rechten nicht wandeln,

32. so sie meine Ordnungen entheiligen und meine Gebote nicht halten,

33. will ich ihre Sünde mit der Rute heimsuchen und ihre Missetat mit Plagen.

34. Aber meine Gnade will ich nicht von ihm wenden und meine Wahrheit nicht lassen fehlen.

35. Ich will meinen Bund nicht entheiligen und nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist.

36. Ich habe einst geschworen bei meiner Heiligkeit: Ich will David nicht lügen.

37. Sein Same soll ewig sein und sein Stuhl vor mir wie die Sonne;

38. wie der Mond soll er ewiglich erhalten sein und gleichwie der Zeuge in den Wolken gewiss sein. Sela.

39. Aber nun verstößest du und verwirfest und zürnst mit deinem Gesalbten.

40. Du verstörest den Bund deines Knechtes und trittst seine Krone zu Boden.

41. Du zerreißest alle seine Mauern und lässt seine Festen zerbrechen.

42. Es rauben ihn alle, die vorübergehen; er ist seinen Nachbarn ein Spott worden.

43. Du erhöhest die Rechte seiner Widerwärtigen und erfreuest alle seine Feinde.

44. Auch hast du die Kraft seines Schwerts weggenommen und lässt ihn nicht siegen im Streit.

45. Du zerstörest seine Reinigkeit und wirfest seinen Stuhl zu Boden.

46. Du verkürzest die Zeit seiner Jugend und bedeckest ihn mit Hohn. Sela.

47. Herr, wie lange willst du dich so gar verbergen und deinen Grimm wie Feuer brennen lassen?

48. Gedenke, wie kurz mein Leben ist! Warum willst du alle Menschen umsonst geschaffen haben?

49. Wo ist jemand, der da lebt und den Tod nicht sehe, der seine Seele errette aus der Hölle Hand? Sela.

50. Herr, wo ist deine vorige Gnade, die du David geschworen hast in deiner Wahrheit?

51. Gedenke, Herr, an die Schmach deiner Knechte, die ich trage in meinem Schoß von so vielen Völkern allen,

52. damit dich, Herr, deine Feinde schmähen, damit sie schmähen die Fußtapfen deines Gesalbten.

53. Gelobt sei der Herr ewiglich! Amen, Amen.

Der 90. Psalm

1. Ein Gebet Moses, des Mannes Gottes.

2. Herr Gott, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge worden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit,

3. der du die Menschen lässt sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!

4. Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.

5. Du lässt sie dahinfahren wie einen Strom, und sind wie ein Schlaf, gleichwie ein Gras, das doch bald welk wird,

6. das da frühe blüht und bald welk wird und des Abends abgehauen wird und verdorrt.

7. Das macht dein Zorn, dass wir so vergehen, und dein Grimm, dass wir so plötzlich dahin müssen.

8. Denn unsere Missetat stellst du vor dich, unsere unerkannte Sünde ins Licht vor deinem Angesichte.

9. Darum fahren alle unsere Tage dahin durch deinen Zorn; wir bringen unsere Jahre zu wie ein Geschwätz.

10. Unser Leben währt siebenzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre; und wenn's köstlich gewesen ist, so ist's Mühe und Arbeit gewesen; denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon.

11. Wer glaubt es aber, dass du so sehr zürnst? und wer fürchtet sich vor solchem deinem Grimm?

12. Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

13. Herr, kehre dich doch wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig!

14. Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.

15. Erfreue uns nun wieder, nachdem du uns so lange plagst, nachdem wir so lange Unglück leiden.

16. Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Ehre ihren Kindern!

17. Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns; ja das Werk unserer Hände wolle er fördern!

Der 91. Psalm

1. Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,

2. der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe!

3. Denn er errettet mich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz.

4. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,

5. dass du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen des Nachts, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,

6. vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittag verdirbt.

7. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.

8. Ja, du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie es den Gottlosen vergolten wird.

9. Denn der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht.

10. Es wird dir kein Übels begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.

11. Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,

12. dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößest.

13. Auf den Löwen und Ottern wirst du gehen und treten auf den jungen Löwen und Drachen.

14. Er begehrt mein, so will ich ihm aushelfen; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen;

15. er ruft mich an, so will ich ihn erhören. Ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreißen und zu Ehren machen.

16. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihm zeigen mein Heil.

Der 92. Psalm

1. Ein Psalmlied auf den Sabbattag.

2. Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster,

3. des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen,

4. auf den zehn Saiten und Psalter, mit Spielen auf der Harfe.

5. Denn, Herr, du lässt mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Geschäfte deiner Hände.

6. Herr, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind so sehr tief.

7. Ein Törichter glaubt das nicht, und ein Narr achtet solches nicht.

8. Die Gottlosen grünen wie das Gras, und die Übeltäter blühen alle, bis sie vertilgt werden immer und ewiglich.

9. Aber du, Herr, bist der Höchste und bleibst ewiglich.

10. Denn siehe, deine Feinde, Herr, siehe, deine Feinde werden umkommen; und alle Übeltäter müssen zerstreut werden.

11. Aber mein Horn wird erhöht werden wie eines Einhorns, und werde gesalbt mit frischem Öle.

12. Und mein Auge wird seine Lust sehen an meinen Feinden; und mein Ohr wird seine Lust hören an den Boshaftigen, die sich wider mich setzen.

13. Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum; er wird wachsen wie eine Zeder auf Libanon.

14. Die gepflanzt sind in dem Hause des Herrn, werden in den Vorhöfen unsers Gottes grünen.

15. Und wenn sie gleich alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein,

16. dass sie verkündigen, dass der Herr so fromm ist, mein Hort, und ist kein Unrecht an ihm.

Der 93. Psalm

1. Der Herr ist König und herrlich geschmückt; der Herr ist geschmückt und hat ein Reich angefangen, soweit die Welt ist, und zugerichtet, dass es bleiben soll.

2. Von dem an steht dein Stuhl fest; du bist ewig.

3. Herr, die Wasserströme erheben sich, die Wasserströme erheben ihr Brausen, die Wasserströme heben empor die Wellen.

4. Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen greulich; der Herr aber ist noch größer in der Höhe.

5. Dein Wort ist eine rechte Lehre. Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses ewiglich.

Der 94. Psalm

1. Herr Gott, des die Rache ist, Gott, des die Rache ist, erscheine!

2. Erhebe dich, du Richter der Welt; vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen!

3. Herr, wie lange sollen die Gottlosen, wie lange sollen die Gottlosen prahlen

4. und so trotziglich reden, und alle Übeltäter sich so rühmen?

5. Herr, sie zerschlagen dein Volk und plagen dein Erbe.

6. Witwen und Fremdlinge erwürgen sie und töten die Waisen

7. und sagen: Der Herr sieht's nicht und der Gott Jakobs achtet's nicht.

8. Merkt doch, ihr Narren unter dem Volk, und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden?

9. Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen?

10. Der die Heiden züchtiget, sollte der nicht strafen? der die Menschen lehrt, was sie wissen.

11. Aber der Herr weiß die Gedanken der Menschen, dass sie eitel sind.

12. Wohl dem, den du, Herr, züchtigst und lehrst ihn durch dein Gesetz,

13. dass er Geduld habe, wenn's übel geht, bis dem Gottlosen die Grube bereitet werde.

14. Denn der Herr wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen.

15. Denn Recht muß doch Recht bleiben, und dem werden alle frommen Herzen zufallen.

16. Wer steht bei mir wider die Boshaftigen? Wer tritt zu mir wider die Übeltäter?

17. Wo der Herr mir nicht hülfe, so läge meine Seele schier in der Stille.

18. Ich sprach: Mein Fuß hat gestrauchelt; aber deine Gnade, Herr, hielt mich.

19. Ich hatte viel Bekümmernisse in meinem Herzen; aber deine Tröstungen ergötzeten meine Seele.

20. Du wirst ja nimmer eins mit dem schädlichen Stuhl, der das Gesetz übel deutet.

21. Sie rüsten sich wider die Seele des Gerechten und verdammen unschuldig Blut.

22. Aber der Herr ist mein Schutz; mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht.

23. Und er wird ihnen ihr Unrecht vergelten und wird sie um ihre Bosheit vertilgen; der Herr, unser Gott, wird sie vertilgen.

Der 95. Psalm

1. Kommt herzu, laßt uns dem Herrn frohlocken und jauchzen dem Hort unsers Heils!

2. Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen!

3. Denn der Herr ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter.

4. Denn in seiner Hand ist, was die Erde bringt; und die Höhen der Berge sind auch sein.

5. Denn sein ist das Meer, und er hat's gemacht; und seine Hände haben das Trockne bereitet.

6. Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat!

7. Denn er ist unser Gott, und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Heute, so ihr seine Stimme hört,

8. so verstocket euer Herz nicht, wie zu Meriba geschah, wie zu Massa in der Wüste,

9. da mich eure Väter versuchten, fühlten und sahen mein Werk,

10. dass ich vierzig Jahre Mühe hatte mit diesem Volk und sprach: Es sind Leute, deren Herz immer den Irrweg will, und die meine Wege nicht lernen wollen;

11. dass ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen!

Der 96. Psalm

1. Singt dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt!

2. Singt dem Herrn und lobt seinen Namen; predigt einen Tag am andern sein Heil!

3. Erzählt unter den Heiden seine Ehre, unter allen Völkern seine Wunder!

4. Denn der Herr ist groß und hoch zu loben, wunderbarlich über alle Götter.

5. Denn alle Götter der Völker sind Götzen; aber der Herr hat den Himmel gemacht.

6. Es steht herrlich und prächtig vor ihm und geht gewaltiglich und löblich zu in seinem Heiligtum.

7. Ihr Völker, bringt her dem Herrn, bringt her dem Herrn Ehre und Macht!

8. Bringt her dem Herrn die Ehre seinem Namen; bringt Geschenke und kommt in seine Vorhöfe!

9. Betet an den Herrn in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt!

10. Sagt unter den Heiden, dass der Herr König sei und habe sein Reich, soweit die Welt ist, bereitet, dass es bleiben soll, und richtet die Völker recht

11. Himmel freue sich, und Erde sei fröhlich; das Meer brause, und was drinnen ist;

12. das Feld sei fröhlich und alles, was drauf ist; und lasst rühmen alle Bäume im Walde

13. vor dem Herrn; denn er kommt, denn er kommt, zu richten das Erdreich. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit.

Der 97. Psalm

1. Der Herr ist König; des freue sich das Erdreich, und seien fröhlich die Inseln, soviel ihrer ist.

2. Wolken und Dunkel ist um ihn her. Gerechtigkeit und Gericht ist seines Stuhles Festung:

3. Feuer geht vor ihm her und zündet an umher seine Feinde.

4. Seine Blitze leuchten auf den Erdboden; das Erdreich sieht und erschrickt.

5. Berge zerschmelzen wie Wachs vor dem Herrn, vor dem Herrscher des ganzen Erdbodens.

6. Die Himmel verkündigen seine Gerechtigkeit, und alle Völker sehen seine Ehre.

7. Schämen müssen sich alle, die den Bildern dienen und sich der Götzen rühmen. Betet ihn an, alle Götter!

8. Zion hört es und ist froh; und die Töchter Judas sind fröhlich, Herr über deinem Regiment.

9. Denn du, Herr, bist der Höchste in allen Landen; du bist sehr erhöht über alle Götter.

10. Die ihr den Herrn liebt, hasst das Arge! Der Herr bewahrt die Seelen seiner Heiligen; von der Gottlosen Hand wird er sie erretten.

11. Dem Gerechten muß das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen.

12. Ihr Gerechten, freut euch des Herrn; und danket ihm und preist seine Heiligkeit!

Der 98. Psalm

1. Ein Psalm. Singt dem Herrn ein neues Lied; denn er tut Wunder. Er sieget mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.

2. Der Herr läßt sein Heil verkündigen, vor den Völkern läßt er seine Gerechtigkeit offenbaren.

3. Er gedenkt an seine Gnade und Wahrheit dem Hause Israel. Aller Welt Enden sehen das Heil unsers Gottes.

4. Jauchzt dem Herrn, alle Welt; singet, rühmt und lobt!

5. Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und mit Psalmen;

6. mit Trommeten und Posaunen jauchzt vor dem Herrn, dem Könige!

7. Das Meer brause, und was drinnen ist, der Erdboden, und die drauf wohnen.

8. Die Wasserströme frohlocken, und alle Berge seien fröhlich

9. vor dem Herrn; denn er kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit Recht.

Der 99. Psalm

1. Der Herr ist König, darum toben die Völker; er sitzt auf Cherubim, darum regt sich die Welt.

2. Der Herr ist groß zu Zion und hoch über alle Völker.

3. Man danke deinem großen und wunderbarlichen Namen, der da heilig ist.

4. Im Reich dieses Königs hat man das Recht lieb. Du gibst Frömmigkeit; du schaffest Gericht und Gerechtigkeit in Jakob.

5. Erhebt den Herrn, unsern Gott, betet an zu seinem Fußschemel; denn er ist heilig.

6. Mose und Aaron unter seinen Priestern und Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; sie riefen an den Herrn, und er erhörte sie.

7. Er redete mit ihnen durch eine Wolkensäule. Sie hielten seine Zeugnisse und Gebote, die er ihnen gab.

8. Herr, du bist unser Gott, du erhörtest sie; du, Gott, vergabest ihnen und straftest ihr Tun:

9. Erhöhet den Herrn, unsern Gott, und betet an zu seinem heiligen Berge; denn der Herr, unser Gott, ist heilig:

Der 100. Psalm

1. Ein Dankpsalm. Jauchzt dem Herrn, alle Welt!

2. Dient dem Herrn mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!

3. Erkennt, dass der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.

4. Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobt seinen Namen!

5. Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währt ewig und seine Wahrheit für und für.

Der 101. Psalm

1. Ein Psalm Davids. Von Gnade und Recht will ich singen und dir, Herr, lobsagen.

2. Ich handle vorsichtig und redlich bei denen, die mir zugehören, und wandle treulich in meinem Hause.

3. Ich nehme mir keine böse Sache vor. Ich hasse den Übertreter und lasse ihn nicht bei mir bleiben.

4. Ein verkehrt Herz muß von mir weichen; den Bösen leide ich nicht.

5. Der seinen Nächsten heimlich verleumdet, den vertilge ich. Ich mag des nicht, der stolze Gebärden und hohen Mut hat.

6. Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, dass sie bei mir wohnen, und habe gerne fromme Diener.

7. Falsche Leute halte ich nicht in meinem Hause; die Lügner gedeihen nicht bei mir.

8. Frühe vertilge ich alle Gottlosen im Lande, dass ich alle Übeltäter ausrotte aus der Stadt des Herrn.

Der 102. Psalm

1. Ein Gebet des Elenden, so er betrübt ist und seine Klage vor dem Herrn ausschüttet.

2. Herr, höre mein Gebet und laß mein Schreien zu dir kommen!

3. Verbirg dein Antlitz nicht vor mir in der Not; neige deine Ohren zu mir; wenn ich dich anrufe, so erhöre mich bald!

4. Denn meine Tage sind vergangen wie ein Rauch, und meine Gebeine sind verbrannt wie ein Brand.

5. Mein Herz ist geschlagen und verdorrt wie Gras, dass ich auch vergesse, mein Brot zu essen.

6. Mein Gebein klebt an meinem Fleisch vor Heulen und Seufzen.

7. Ich bin gleich wie eine Rohrdommel in der Wüste; ich bin gleich wie ein Käuzlein in den verstörten Stätten.

8. Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dache.

9. Täglich schmähen mich meine Feinde; und die mich spotten, schwören bei mir.

10. Denn ich esse Asche wie Brot und mische meinen Trank mit Weinen

11. vor deinem Dräuen und Zorn, dass du mich aufgehoben und zu Boden gestoßen hast.

12. Meine Tage sind dahin wie ein Schatten; und ich verdorre wie Gras.

13. Du aber, Herr, bleibst ewiglich und dein Gedächtnis für und für.

14. Du wollest dich aufmachen und über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, dass du ihr gnädig seist, und die Stunde ist kommen.

15. Denn deine Knechte wollten gerne, dass sie gebaut würde, und sähen gerne, dass ihre Steine und Kalk zugerichtet würden;

16. dass die Heiden den Namen des Herrn fürchten und alle Könige auf Erden deine Ehre;

17. dass der Herr Zion baut und erscheint in seiner Ehre.

18. Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verschmäht ihr Gebet nicht.

19. Das werde geschrieben auf die Nachkommen; und das Volk, das geschaffen soll werden, wird den Herrn loben.

20. Denn er schaut von seiner heiligen Höhe, und der Herr sieht vom Himmel auf Erden,

21. dass er das Seufzen des Gefangenen höre und losmache die Kinder des Todes,

22. auf dass sie zu Zion predigen den Namen des Herrn und sein Lob zu Jerusalem,

23. wenn die Völker zusammenkommen und die Königreiche, dem Herrn zu dienen.

24. Er demütiget auf dem Wege meine Kraft; er verkürzet meine Tage.

25. Ich sage: Mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage! Deine Jahre währen für und für.

26. Du hast vorhin die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.

27. Sie werden vergehen, aber du bleibst. Sie werden alle veralten wie ein Gewand; sie werden verwandelt wie ein Kleid, wenn du sie verwandeln wirst.

28. Du aber bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende.

29. Die Kinder deiner Knechte werden bleiben, und ihr Same wird vor dir gedeihen.

Der 103. Psalm

1. Ein Psalm Davids. Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!

2. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat,

3. der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen,

4. der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,

5. der deinen Mund fröhlich macht, und du wieder jung wirst wie ein Adler.

6. Der Herr schafft Gerechtigkeit und Gericht allen, die Unrecht leiden.

7. Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israel sein Tun.

8. Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.

9. Er wird nicht immer hadern, noch ewiglich Zorn halten.

10. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unserer Missetat.

11. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten.

12. So ferne der Morgen ist vom Abend, lässt er unsere Übertretung von uns sein.

13. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, so ihn fürchten.

14. Denn er kennt, was für ein Gemächte wir sind; er gedenkt daran, dass wir Staub sind.

15. Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras; er blüht wie eine Blume auf dem Felde.

16. Wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr.

17. Die Gnade aber des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind

18. bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun.

19. Der Herr hat seinen Stuhl im Himmel bereitet, und sein Reich herrscht über alles.

20. Lobet den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausrichtet, dass man höre die Stimme seines Worts.

21. Lobet den Herrn, alle seine Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen Willen tut!

22. Lobet den Herrn, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den Herrn, meine Seele!

Der 104. Psalm

1. Lobe den Herrn, meine Seele! Herr, mein Gott, du bist sehr herrlich; du bist schön und prächtig geschmückt.

2. Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest aus den Himmel wie einen Teppich;

3. du wölbest es oben mit Wasser; du fährest auf den Wolken wie auf einem Wagen und gehest auf den Fittichen des Windes

4. der du machest deine Engel zu Winden und deine Diener zu Feuerflammen;

5. der du das Erdreich gründest auf seinen Boden, dass es bleibt immer und ewiglich.

6. Mit der Tiefe deckest du es wie mit einem Kleid, und Wasser stehen über den Bergen.

7. Aber von deinem Schelten fliehen sie, von deinem Donner fahren sie dahin.

8. Die Berge gehen hoch hervor, und die Breiten setzen sich herunter zum Ort, den du ihnen gegründet hast.

9. Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht, und müssen nicht wiederum das Erdreich bedecken.

10. Du lässt Brunnen quellen in den Gründen, dass die Wasser zwischen den Bergen hinfließen,

11. dass alle Tiere auf dem Felde trinken und das Wild seinen Durst lösche.

12. An denselben sitzen die Vögel des Himmels und singen unter den Zweigen.

13. Du feuchtest die Berge von oben her; du machest das Land voll Früchte, die du schaffest.

14. Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde bringest,

15. und dass der Wein erfreue des Menschen Herz und seine Gestalt schön werde von Öl, und das Brot des Menschen Herz stärke;

16. dass die Bäume des Herrn voll Safts stehen, die Zedern Libanons, die er gepflanzt hat.

17. Daselbst nisten die Vögel, und die Reiher wohnen auf den Tannen.

18. Die hohen Berge sind der Gemsen Zuflucht und die Steinklüfte der Kaninchen.

19. Du machest den Mond, das Jahr danach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang.

20. Du machest Finsternis, dass Nacht wird; da regen sich alle wilden Tiere,

21. die jungen Löwen, die da brüllen nach dem Raub und ihre Speise suchen von Gott.

22. Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon und legen sich in ihre Löcher.

23. So geht denn der Mensch aus an seine Arbeit und an sein Ackerwerk bis an den Abend.

24. Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet und die Erde ist voll deiner Güter.

25. Das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt's ohne Zahl, beide große und kleine Tiere.

26. Daselbst gehen die Schiffe; da sind Walfische, die du gemacht hast, dass sie drinnen scherzen.

27. Es wartet alles auf dich, dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.

28. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gut gesättiget.

29. Verbirgest du dein Angesicht, so erschrecken sie; du nimmst weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder zu Staub.

30. Du lässt aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und verneuerst die Gestalt der Erde.

31. Die Ehre des Herrn ist ewig; der Herr hat Wohlgefallen an seinen Werken.

32. Er schaut die Erde an, so bebet sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie.

33. Ich will dem Herrn singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin.

34. Meine Rede müsse ihm wohlgefallen. Ich freue mich des Herrn.

35. Der Sünder müsse ein Ende werden auf Erden, und die Gottlosen nicht mehr sein! Lobe den Herrn, meine Seele! Halleluja!

Der 105. Psalm

1. Danket dem Herrn und predigt seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern;

2. singet von ihm und lobt ihn; redet von allen seinen Wundern;

3. rühmt seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!

4. fragt nach dem Herrn und nach seiner Macht; sucht sein Antlitz allewege!

5. Gedenkt seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Wunder und seines Worts,

6. ihr, der Same Abrahams, seines Knechts, ihr Kinder Jakobs, seine Auserwählten!

7. Er ist der Herr, unser Gott; er richtet in aller Welt.

8. Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, des Worts, das er verheißen hat auf viel tausend für und für

9. den er gemacht hat mit Abraham, und des Eides mit Isaak,

10. und stellete dasselbige Jakob zu einem Recht und Israel zum ewigen Bunde

11. und sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben, das Los eures Erbes,

12. da sie wenig und geringe waren und Fremdlinge drinnen.

13. Und sie zogen von Volk zu Volk, von einem Königreiche zum andern Volk.

14. Er ließ keinen Menschen ihnen Schaden tun und strafte Könige um ihretwillen.

15. Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten kein Leid!

16. Und er ließ eine Teurung ins Land kommen und entzog allen Vorrat des Brots.

17. Er sandte einen Mann vor ihnen hin; Joseph wurde zum Knechte verkauft.

18. Sie zwangen seine Füße im Stock, sein Leib mußte in Eisen liegen,

19. bis dass sein Wort kam und die Rede des Herrn ihn durchläuterte.

20. Da sandte der König hin und ließ ihn losgeben, der Herr über Völker hieß ihn auslassen.

21. Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, zum Herrscher über alle seine Güter,

22. dass er seine Fürsten unterweise nach seiner Weise und seine Ältesten Weisheit lehrte.

23. Und Israel zog nach Ägypten, und Jakob wurde ein Fremdling im Lande Hams.

24. Und er ließ sein Volk sehr wachsen und machte sie mächtiger denn ihre Feinde.

25. Er verkehrte jener Herz, dass sie seinem Volk gram wurden und dachten seine Knechte mit List zu dämpfen.

26. Er sandte seinen Knecht Mose, Aaron, den er hatte erwählt.

27. Dieselben taten seine Zeichen unter ihnen und seine Wunder im Lande Hams.

28. Er ließ Finsternis kommen und machte es finster; und waren nicht ungehorsam seinen Worten.

29. Er verwandelte ihre Wasser in Blut und tötete ihre Fische.

30. Ihr Land wimmelte Kröten heraus in den Kammern ihrer Könige.

31. Er sprach, da kam Ungeziefer, Läuse, in allen ihren Grenzen.

32. Er gab ihnen Hagel zum Regen, Feuerflammen in ihrem Lande;

33. und schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihren Grenzen.

34. Er sprach, da kamen Heuschrecken und Käfer ohne Zahl.

35. Und sie fraßen alles Gras in ihrem Lande und fraßen die Früchte auf ihrem Felde.

36. Und schlug alle Erstgeburt in Ägypten, alle ihre ersten Erben.

37. Und führte sie aus mit Silber und Golde; und war kein Gebrechlicher unter ihren Stämmen.

38. Ägypten wurde froh, dass sie auszogen; denn ihre Furcht war auf sie gefallen.

39. Er breitete eine Wolke aus zur Decke und ein Feuer des Nachts zu leuchten.

40. Sie baten, da ließ er Wachteln kommen; und er sättigte sie mit Himmelbrot.

41. Er öffnete den Felsen, da flossen Wasser aus, dass Bäche liefen in der dürren Wüste.

42. Denn er gedachte an sein heiliges Wort, Abraham, seinem Knechte, geredet.

43. Also führte er sein Volk aus mit Freuden und seine Auserwählten mit Wonne

44. und gab ihnen die Länder der Heiden, dass sie die Güter der Völker einnahmen

45. auf dass sie halten sollten seine Rechte und seine Gesetze bewahren. Halleluja!

Der 106. Psalm

1. Halleluja! Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währt ewiglich.

2. Wer kann die großen Taten des Herrn ausreden und alle seine löblichen Werke preisen?

3. Wohl denen, die das Gebot halten und tun immerdar recht!

4. Herr, gedenke mein nach der Gnade, die du deinem Volk verheißen hast; beweise uns deine Hilfe,

5. dass wir sehen mögen die Wohlfahrt deiner Auserwählten und uns freuen, dass es deinem Volk wohlgeht, und uns rühmen mit deinem Erbteil.

6. Wir haben gesündigt samt unsern Vätern; wir haben mißgehandelt und sind gottlos gewesen.

7. Unsere Väter in Ägypten wollten deine Wunder nicht verstehen; sie gedachten nicht an deine große Güte und waren ungehorsam am Meer, nämlich am Schilfmeer.

8. Er half ihnen aber um seines Namens willen, dass er seine Macht beweise.

9. Und er schalt das Schilfmeer, da wurde's trocken; und führte sie durch die Tiefe wie in einer Wüste;

10. und half ihnen von der Hand des, der, sie hasste, und erlöste sie von der Hand des Feindes.

11. Und die Wasser ersäuften ihre Widersacher, dass nicht einer überblieb.

12. Da glaubten sie an seine Worte und sangen sein Lob.

13. Aber sie vergaßen bald seiner Werke; sie warteten nicht seines Rats.

14. Und sie wurden lüstern in der Wüste und versuchten Gott in der Einöde.

15. Er aber gab ihnen ihre Bitte und sandte ihnen genug, bis ihnen davor ekelte.

16. Und sie empörten sich wider Mose im Lager, wider Aaron, den Heiligen des Herrn.

17. Die Erde tat sich auf und verschlang Dathan und deckte zu die Rotte Abirams.

18. Und Feuer wurde unter ihrer Rotte angezündet; die Flamme verbrannte die Gottlosen.

19. Sie machten ein Kalb in Horeb und beteten an das gegossene Bild;

20. und verwandelten ihre Ehre in ein Gleichnis eines Ochsen, der Gras isset.

21. Sie vergaßen Gottes, ihres Heilandes, der so große Dinge in Ägypten getan hatte,

22. Wunder im Lande Hams und schreckliche Werke am Schilfmeer.

23. Und er sprach, er wollte sie vertilgen, wo nicht Mose, sein Auserwählter, den Riß aufgehalten hätte, seinen Grimm abzuwenden, auf dass er sie nicht gar verdarb.

24. Und sie verachteten das liebe Land; sie glaubten seinem Wort nicht

25. und murrten in ihren Hütten; sie gehorchten der Stimme des Herrn nicht.

26. Und er hub auf seine Hand wider sie, dass er sie niederschlüge in der Wüste

27. und würfe ihren Samen unter die Heiden und streute sie in die Länder.

28. Und sie hingen sich an den Baal Peor und aßen von den Opfern der toten Götzen

29. und erzürnten ihn mit ihrem Tun; da riss auch die Plage unter sie.

30. Da trat zu Pinehas und schlichtete die Sache; da wurde der Plage gesteuert,

31. und wurde ihm gerechnet zur Gerechtigkeit für und für ewiglich.

32. Und sie erzürnten ihn am Haderwasser; und sie zerplagten den Mose übel.

33. Denn sie betrübten ihm sein Herz, dass ihm etliche Worte entfuhren.

34. Auch vertilgten sie die Völker nicht, wie sie doch der Herr geheißen hatte,

35. sondern sie mengten sich unter die Heiden und lernten derselben Werke

36. und dienten ihren Götzen, die gerieten ihnen zum Ärgernis.

37. Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Teufeln

38. und vergossen unschuldig Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie opferten den Götzen Kanaans, dass das Land mit Blutschulden befleckt wurde;

39. und verunreinigten sich mit ihren Werken und hureten mit ihrem Tun.

40. Da ergrimmte der Zorn des Herrn über sein Volk und gewann einen Greuel an seinem Erbe

41. und gab sie in die Hand der Heiden, dass über sie herrschten, die ihnen gram waren.

42. Und ihre Feinde ängsteten sie; und wurden gedemütigt unter ihre Hände.

43. Er errettete sie oftmals; aber sie erzürnten ihn mit ihrem Vornehmen und wurden wenig um ihrer Missetat willen.

44. Und er sah ihre Not an, da er ihre Klage hörte,

45. und gedachte an seinen Bund, mit ihnen gemacht. Und reute ihn nach seiner großen Güte

46. und ließ sie zur Barmherzigkeit kommen vor allen, die sie gefangen hatten.

47. Hilf uns, Herr, unser Gott, und bringe uns zusammen aus den Heiden, dass wir danken deinem heiligen Namen und rühmen dein Lob!

48. Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit, und alles Volk spreche: Amen, Halleluja!

Der 107. Psalm

1. Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währt ewiglich.

2. Sagt, die ihr erlöst seid durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat

3. und die er aus den Ländern zusammengebracht hat vom Aufgang, vom Niedergang, von Mitternacht und vom Meer;

4. die irregingen in der Wüste, in ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, da sie wohnen konnten,

5. hungrig und durstig und ihre Seele verschmachtet;

6. und sie zum Herrn riefen in ihrer Not, und er sie errettete aus ihren Ängsten

7. und führte sie einen richtigen Weg, dass sie gingen zur Stadt, da sie wohnen konnten:

8. die sollen dem Herrn danken um seine Güte und um seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,

9. dass er sättiget die durstige Seele und füllt die hungrige Seele mit Gutem.

10. Die da sitzen mußten in Finsternis und Dunkel, gefangen im Zwang und Eisen,

11. darum dass sie Gottes Geboten ungehorsam gewesen waren und das Gesetz des Höchsten geschändet hatten;

12. darum mußte ihr Herz mit Unglück geplagt werden, dass sie dalagen, und ihnen niemand half;

13. und sie zum Herrn riefen in ihrer Not, und er ihnen half aus ihren Ängsten

14. und sie aus der Finsternis und Dunkel führte und ihre Bande zerriss:

15. die sollen dem Herrn danken um seine Güte und um seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,

16. dass er zerbricht eherne Türen und zerschlägt eiserne Riegel.

17. Die Narren, so geplaget waren um ihrer Übertretung willen und um ihrer Sünde willen,

18. dass ihnen ekelte vor aller Speise und wurden todkrank;

19. und sie zum Herrn riefen in ihrer Not, und er ihnen half aus ihren Ängsten;

20. er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben:

21. die sollen dem Herrn danken um seine Güte und um seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,

22. und Dank opfern und erzählen seine Werke mit Freuden.

23. Die mit Schiffen auf dem Meer fuhren und trieben ihren Handel in großen Wassern;

24. die des Herrn Werke erfahren haben und seine Wunder im Meer,

25. wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhub,

26. und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund fuhren, dass ihre Seele vor Angst verzagte,

27. dass sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wußten keinen Rat mehr;

28. und sie zum Herrn schrieen in ihrer Not, und er sie aus ihren Ängsten führte

29. und stillete das Ungewitter, dass die Wellen sich legten,

30. und sie froh wurden, dass es stille worden war, und er sie zu Lande brachte nach ihrem Wunsch:

31. die sollen dem Herrn danken um seine Güte und um seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,

32. und ihn bei der Gemeinde preisen und bei den Alten rühmen.

33. Die, welchen ihre Bäche vertrocknet und die Wasserquellen versieget waren,

34. dass ein fruchtbar Land nichts trug um der Bosheit willen derer, die drinnen wohnten;

35. und er das Trockne wiederum wasserreich machte und im dürren Lande Wasserquellen;

36. und die Hungrigen dahin gesetzt hat, dass sie eine Stadt zurichteten, da sie wohnen könnten,

37. und Acker besäen und Weinberge pflanzen möchten und die jährlichen Früchte kriegten;

38. und er sie segnete, dass sie sich fast mehrten, und ihnen viel Viehes gab;

39. die, welch niedergedrückt und geschwächt waren von dem Bösen, der sie gezwungen und gedrungen hatte,

40. da Verachtung auf die Fürsten geschüttet war, dass alles irrig und wüste stand;

41. und er den Armen schützte vor Elend und sein Geschlecht wie eine Herde mehrte.

42. Solches werden die Frommen sehen und sich freuen; und aller Bosheit wird das Maul gestopft werden.

43. Wer ist weise und behält dies? So werden sie merken, wieviel Wohltat der Herr erzeigt.

Der 108. Psalm

1. Ein Psalmlied Davids.

2. Gott, es ist mein rechter Ernst; ich will singen und dichten, meine Ehre auch.

3. Wohlauf, Psalter und Harfen! Ich will früh auf sein.

4. Ich will dir danken, Herr, unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten.

5. Denn deine Gnade reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.

6. Erhebe dich, Gott, über den Himmel und deine Ehre über alle Lande,

7. auf dass deine lieben Freunde erlediget werden. Hilf mit deiner Rechten und erhöre mich!

8. Gott redet in seinem Heiligtum; des bin ich froh und will Sichem teilen und das Tal Suchoth abmessen.

9. Gilead ist mein, Manasse ist auch mein und Ephraim ist die Macht meines Haupts, Juda ist mein Fürst,

10. Moab ist mein Waschtöpfen; ich will meinen Schuh über Edom strecken; über die Philister will ich jauchzen.

11. Wer will mich führen in eine feste Stadt? Wer wird mich leiten nach Edom?

12. Wirst du es nicht tun, Gott, der du uns verstößest und zeuchst nicht aus, Gott, mit unserm Heer?

13. Schaffe uns Beistand in der Not, denn Menschenhilfe ist kein nütze.

14. Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsere Feinde untertreten.

Der 109. Psalm

1. Ein Psalm Davids, vorzusingen. Gott, mein Ruhm, schweige nicht!

2. Denn sie haben ihr gottloses und falsches Maul wider mich aufgetan und reden wider mich mit falscher Zunge.

3. Und sie reden giftig wider mich allenthalben und streiten wider mich ohne Ursache.

4. Dafür, dass ich sie liebe, sind sie wider mich; ich aber bete.

5. Sie beweisen mir Böses um Gutes und Hass um Liebe.

6. Setze Gottlose über ihn; und der Satan müsse stehen zu seiner Rechten!

7. Wer sich denselben lehren läßt, des Leben müsse gottlos sein, und sein Gebet müsse Sünde sein.

8. Seiner Tage müssen wenig werden, und sein Amt müsse ein anderer empfangen.

9. Seine Kinder müssen Waisen werden und sein Weib eine Witwe.

10. Seine Kinder müssen in der Irre gehen und betteln und suchen, als die verdorben sind.

11. Es müsse der Wucherer aussaugen alles, was er hat; und Fremde müssen seine Güter rauben.

12. Und niemand müsse ihm Gutes tun, und niemand erbarme sich seiner Waisen.

13. Seine Nachkommen müssen ausgerottet werden; ihr Name müsse im andern Glied vertilgt werden.

14. Seiner Väter Missetat müsse gedacht werden vor dem Herrn, und seiner Mutter Sünde müsse nicht ausgetilgt werden.

15. Der Herr müsse sie nimmer aus den Augen lassen, und ihr Gedächtnis müsse ausgerottet werden auf Erden,

16. darum dass er so gar keine Barmherzigkeit hatte, sondern verfolgte den Elenden und Armen und den Betrübten, dass er ihn tötete.

17. Und er wollte den Fluch haben, der wird ihm auch kommen; er wollte des Segens nicht, so wird er auch ferne von ihm bleiben.

18. Und zog an den Fluch wie sein Hemd; und ist in sein Inwendiges gegangen wie Wasser und wie Öl in seine Gebeine.

19. So werde er ihm wie ein Kleid, das er anhabe, und wie ein Gürtel, da er sich allewege mit gürte.

20. So geschehe denen vorn Herrn, die mir wider sind, und reden Böses wider meine Seele.

21. Aber du, Herr Herr, sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost; errette mich!

22. Denn ich bin arm und elend; mein Herz ist erschlagen in mir.

23. Ich fahre dahin wie ein Schatten, der vertrieben wird, und werde verjaget wie die Heuschrecken.

24. Meine Kniee sind schwach von Fasten; und mein Fleisch ist mager und hat kein Fett.

25. Und ich muß ihr Spott sein; wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf.

26. Stehe mir bei, Herr, mein Gott; hilf mir nach deiner Gnade,

27. dass sie inne werden, dass dies sei deine Hand, dass du, Herr, solches tust.

28. Fluchen sie, so segne du. Setzen sie sich wider mich, so müssen sie zuschanden werden; aber dein Knecht müsse sich freuen.

29. Meine Widersacher müssen mit Schmach angezogen werden und mit ihrer Schande bekleidet werden wie mit einem Rock.

30. Ich will dem Herrn sehr danken mit meinem Munde und ihn rühmen unter vielen;

31. denn er steht dem Armen zur Rechten, dass er ihm helfe von denen, die sein Leben verurteilen.

Der 110. Psalm

1. Ein Psalm Davids. Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege.

2. Der Herr wird das Zepter deines Reichs senden aus Zion. Herrsche unter deinen Feinden!

3. Nach deinem Sieg wird dir dein Volk williglich opfern in heiligem, Schmuck. Deine Kinder werden dir geboren wie der Tau aus der Morgenröte.

4. Der Herr hat geschworen, und wird ihn nicht gereuen; Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedechs.

5. Der Herr zu deiner Rechten wird zerschmeißen die Könige zur Zeit seines Zorns.

6. Er wird richten unter den Heiden; er wird große Schlacht tun; er wird zerschmeißen das Haupt über große Lande.

7. Er wird trinken vom Bach auf dem Wege; darum wird er das Haupt emporheben.

Der 111. Psalm

1. Halleluja! Segen. Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen im Rat der Frommen und in der Gemeinde.

2. Groß sind die Werke des Herrn; wer ihrer achtet, der hat eitel Lust daran.

3. Was er ordnet, das ist löblich und herrlich, und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich.

4. Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr.

5. Er gibt Speise denen, so ihn fürchten; er gedenkt ewiglich an seinen Bund.

6. Er läßt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, dass er ihnen gebe das Erbe der Heiden.

7. Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Gebote sind rechtschaffen.

8. Sie werden erhalten immer und ewiglich und geschehen treulich und redlich.

9. Er sendet eine Erlösung seinem Volk; er verheißt, dass sein Bund ewiglich bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name.

10. Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang; das ist eine feine Klugheit; wer danach tut, des Lob bleibt ewiglich.

Der 112. Psalm

1. Halleluja! Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Lust hat zu seinen Geboten!

2. Des Same wird gewaltig sein auf Erden; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein.

3. Reichtum und die Fülle wird in ihrem Hause sein, und ihre Gerechtigkeit bleibt ewiglich.

4. Den Frommen geht das Licht auf in der Finsternis von dem Gnädigen, Barmherzigen und Gerechten.

5. Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leihet und richtet seine Sachen aus, dass er niemand unrecht tue!

6. Denn er wird ewiglich bleiben; des Gerechten wird nimmermehr vergessen.

7. Wenn eine Plage kommen will, so fürchtet er sich nicht; sein Herz hofft unverzagt auf den Herrn.

8. Sein Herz ist getrost und fürchtet sich nicht, bis er seine Lust an seinen Feinden sieht.

9. Er streut aus und gibt den Armen; seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich; sein Horn wird erhöht mit Ehren.

10. Der Gottlose wird's sehen, und wird ihn verdrießen; seine Zähne wird er zusammenbeißen und vergehen. Denn was die Gottlosen gerne wollten, das ist verloren.

Der 113. Psalm

1. Halleluja! Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobt den Namen des Herrn!

2. Gelobt sei des Herrn Name von nun an bis in Ewigkeit!

3. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des Herrn!

4. Der Herr ist hoch über alle Heiden; seine Ehre geht, soweit der Himmel ist.

5. Wer ist, wie der Herr, unser Gott? Der sich so hoch gesetzt hat

6. und auf das Niedrige sieht im Himmel und auf Erden;

7. der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Kot,

8. dass er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volks;

9. der die Unfruchtbare im Hause wohnen macht, dass sie eine fröhliche Kindermutter wird. Halleluja!

Der 114. Psalm

1. Da Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakob aus dem fremden Volk,

2. da wurde Juda sein Heiligtum, Israel seine Herrschaft.

3. Das Meer sah und floh; der Jordan wandte sich zurück;

4. die Berge hüpfeten wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen Schafe.

5. Was war dir, du Meer, dass du flohest, und du Jordan, dass du dich zurückwandtest;

6. ihr Berge, dass ihr hüpfetet wie die Lämmer, ihr Hügel, wie die jungen Schafe?

7. Vor dem Herrn bebete die Erde, vor dem Gott Jakobs,

8. der den Fels wandelte in Wassersee und die Steine in Wasserbrunnen.

Der 115. Psalm

1. Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deine Gnade und Wahrheit!

2. Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist nun ihr Gott?

3. Aber unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.

4. Jener Götzen aber sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht.

5. Sie haben Mäuler und reden nicht; sie haben Augen und sehen nicht;

6. sie haben Ohren und hören nicht; sie haben Nasen und riechen nicht;

7. sie haben Hände und greifen nicht; Füße haben sie und gehen nicht und reden nicht durch ihren Hals.

8. Die solche machen, sind gleich also, und alle, die auf sie hoffen.

9. Aber Israel hoffe auf den Herrn; der ist ihre Hilfe und Schild.

10. Das Haus Aaron hoffe auf den Herrn; der ist ihre Hilfe und Schild.

11. Die den Herrn fürchten, hoffen auch auf den Herrn; der ist ihre Hilfe und Schild.

12. Der Herr denkt an uns und segnet uns. Er segnet das Haus Israel; er segnet das Haus Aaron;

13. er segnet, die den Herrn fürchten, beide Kleine und Große.

14. Der Herr segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder!

15. Ihr seid die Gesegneten des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

16. Der Himmel allenthalben ist des Herrn; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben.

17. Die Toten werden dich, Herr, nicht loben, noch die hinunterfahren in die Stille,

18. sondern wir loben den Herrn von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!

Der 116. Psalm

1. Das ist mir lieb, dass der Herr meine Stimme und mein Flehen hört,

2. dass er sein Ohr zu mir neigt; darum will ich mein Leben lang ihn anrufen.

3. Stricke des Todes hatten mich umfangen, und Angst der Hölle hatte mich getroffen; ich kam in Jammer und Not.

4. Aber ich rief an den Namen des Herrn: O Herr, errette meine Seele!

5. Der Herr ist gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig.

6. Der Herr behütet die Einfältigen. Wenn ich unterliege, so hilft er mir.

7. Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der Herr tut dir Gutes.

8. Denn du hast meine Seele aus dem Tode gerissen, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.

9. Ich will wandeln vor dem Herrn im Lande der Lebendigen.

10. Ich glaube, darum rede ich. Ich werde aber sehr geplagt.

11. Ich sprach in meinem Zagen: Alle Menschen sind Lügner.

12. Wie soll ich dem Herrn vergelten alle seine Wohltat, die er an mir tut?

13. Ich will den heilsamen Kelch nehmen und des Herrn Namen predigen.

14. Ich will meine Gelübde dem Herrn bezahlen vor all seinem Volk.

15. Der Tod seiner Heiligen ist wert gehalten vor dem Herrn.

16. O Herr, ich bin dein Knecht; ich bin dein Knecht, deiner Magd Sohn. Du hast meine Bande zerrissen.

17. Dir will ich Dank opfern und des Herrn Namen predigen.

18. Ich will meine Gelübde dem Herrn bezahlen vor all seinem Volk,

19. in den Höfen am Hause des Herrn, in dir, Jerusalem. Halleluja!

Der 117. Psalm

1. Lobet den Herrn, alle Heiden; preist ihn, alle Völker!

2. Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Halleluja!

Der 118. Psalm

1. Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währt ewiglich.

2. Es sage nun Israel: Seine Güte währt ewiglich.

3. Es sage nun das Haus Aaron: Seine Güte währt ewiglich.

4. Es sagen nun, die den Herrn fürchten: Seine Güte währt ewiglich.

5. In der Angst rief ich den Herrn an, und der Herr erhörte mich und tröstete mich.

6. Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun?

7. Der Herr ist mit mir, mir zu helfen; und ich will meine Lust sehen an meinen Feinden.

8. Es ist gut auf den Herrn vertrauen und sich nicht verlassen auf Menschen.

9. Es ist gut auf den Herrn vertrauen und sich nicht verlassen auf Fürsten.

10. Alle Heiden umgeben mich; aber im Namen des Herrn will ich sie zerhauen.

11. Sie umgeben mich allenthalben; aber im Namen des Herrn will ich sie zerhauen.

12. Sie umgeben mich wie Bienen, sie dämpfen wie ein Feuer in Dornen; aber im Namen des Herrn will ich sie zerhauen.

13. Man stößt mich, dass ich fallen soll; aber der Herr hilft mir.

14. Der Herr ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil.

15. Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten. Die Rechte des Herrn behält den Sieg;

16. die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg.

17. Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werk verkündigen.

18. Der Herr züchtiget mich wohl, aber er gibt mich dem Tode nicht.

19. Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, dass ich dahin eingehe und dem Herrn danke.

20. Das ist das Tor des Herrn; die Gerechten werden dahin eingehen.

21. Ich danke dir, dass du mich demütigest und hilfst mir.

22. Der Stein, den die Bauleute verworfen, ist zum Eckstein worden.

23. Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen.

24. Dies ist der Tag, den der Herr macht; laßt uns freuen und fröhlich drinnen sein!

25. O Herr, hilf, o Herr, laß wohlgelingen!

26. Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Wir segnen euch, die ihr vom Hause des Herrn seid.

27. Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet. Schmücket das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars;

28. Du bist mein Gott, und ich danke dir; mein Gott, ich will dich preisen.

29. Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währt ewiglich.

Der 119. Psalm

1. Wohl denen, die ohne Wandel leben, die im Gesetz des Herrn wandeln!

2. Wohl denen, die seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen!

3. Denn welche auf seinen Wegen wandeln, die tun kein Übels.

4. Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle.

5. O dass mein Leben deine Rechte mit ganzem Ernst hielte!

6. Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden.

7. Ich danke dir von rechtem Herzen, dass du mich lehrst die Rechte deiner Gerechtigkeit.

8. Deine Rechte will ich halten; verlaß mich nimmermehr!

9. Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinen Worten.

10. Ich suche dich von ganzem Herzen; laß mich nicht fehlen deiner Gebote!

11. Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, auf dass ich nicht wider dich sündige.

12. Gelobt seist du, Herr! Lehre mich deine Rechte!

13. Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Rechte deines Mundes.

14. Ich freue mich des Weges deiner Zeugnisse als über allerlei Reichtum.

15. Ich rede, was du befohlen hast, und schaue auf deine Wege.

16. Ich habe Lust zu deinen Rechten und vergesse deine Worte nicht.

17. Tu wohl deinem Knechte, dass ich lebe und dein Wort halte.

18. Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetze.

19. Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir!

20. Meine Seele ist zermalmet vor Verlangen nach deinen Rechten allezeit.

21. Du schiltst die Stolzen; verflucht sind, die deiner Gebote fehlen.

22. Wende von mir Schmach und Verachtung; denn ich halte deine Zeugnisse.

23. Es sitzen auch die Fürsten und reden wider mich; aber dein Knecht redet von deinen Rechten.

24. Ich habe Lust zu deinen Zeugnissen; die sind meine Ratsleute.

25. Meine Seele liegt im Staube; erquicke mich nach deinem Wort!

26. Ich erzähle meine Wege, und du erhörest mich; lehre mich deine Rechte!

27. Unterweise mich den Weg deiner Befehle, so will ich reden von deinen Wundern.

28. Ich gräme mich, dass mir das Herz verschmachtet; stärke mich nach deinem Wort!

29. Wende von mir den falschen Weg und gönne mir dein Gesetz.

30. Ich habe den Weg der Wahrheit erwählt; deine Rechte hab ich vor mich gestellt.

31. ich hange an deinen Zeugnissen; Herr, laß mich nicht zuschanden werden!

32. Wenn du mein Herz tröstest, so laufe ich den Weg deiner Gebote.

33. Zeige mir, Herr, den Weg deiner Rechte, dass ich sie bewahre bis ans Ende.

34. Unterweise mich, dass ich bewahre dein Gesetz und halte es von ganzem Herzen.

35. Führe mich auf dem Steige deiner Gebote; denn ich habe Lust dazu.

36. Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Geiz.

37. Wende meine Augen ab, dass sie nicht sehen nach unnützer Lehre, sondern erquicke mich auf deinem Wege.

38. Laß deinen Knecht dein Gebot festiglich für dein Wort halten, dass ich dich fürchte!

39. Wende von mir die Schmach, die ich scheue; denn deine Rechte sind lieblich.

40. Siehe, ich begehre deiner Befehle; erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit!

41. Herr, laß mir deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort,

42. dass ich antworten möge meinem Lästerer; denn ich verlasse mich auf dein Wort.

43. Und nimm ja nicht von meinem Munde das Wort der Wahrheit; denn ich hoffe auf deine Rechte.

44. Ich will dein Gesetz halten allewege, immer und ewiglich.

45. Und ich wandle fröhlich; denn ich suche deine Befehle.

46. Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen und schäme mich nicht;

47. und habe Lust an deinen Geboten, und sind mir lieb;

48. und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, die mir lieb sind, und rede von deinen Rechten.

49. Gedenke deinem Knechte an dein Wort, auf welches du mich lässt hoffen:

50. Das ist mein Trost in meinem Elende; denn dein Wort erquicket mich.

51. Die Stolzen haben ihren Spott an mir; dennoch weiche ich nicht von deinem Gesetz.

52. Herr, wenn ich gedenke, wie du von der Welt her gerichtet hast, so werde ich getröstet.

53. Ich bin entbrannt über die Gottlosen, die dein Gesetz verlassen.

54. Deine Rechte sind mein Lied in dem Hause meiner Wallfahrt.

55. Herr, ich gedenke des Nachts an deinen Namen und halte dein Gesetz.

56. Das ist mein Schatz, dass ich deine Befehle halte.

57. Ich habe gesagt, Herr, das soll mein Erbe sein, dass ich deine Wege halte.

58. Ich flehe vor deinem Angesichte von ganzem Herzen; sei mir gnädig nach deinem Wort!

59. Ich betrachte meine Wege und kehre meine Füße zu deinen Zeugnissen.

60. Ich eile und säume mich nicht, zu halten deine Gebote.

61. Der Gottlosen Rotte beraubt mich; aber ich vergesse deines Gesetzes nicht.

62. Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Rechte deiner Gerechtigkeit.

63. Ich halte mich zu denen, die dich fürchten und deine Befehle halten.

64. Herr, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine Rechte!

65. Du tust Gutes deinem Knechte, Herr, nach deinem Wort.

66. Lehre mich heilsame Sitten und Erkenntnis; denn ich glaube deinen Geboten.

67. Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.

68. Du bist gütig und freundlich; lehre mich deine Rechte!

69. Die Stolzen erdichten Lügen über mich; ich aber halte von ganzem Herzen deine Befehle.

70. Ihr Herz ist dick wie Schmeer; ich aber habe Lust an deinem Gesetz.

71. Es ist mir lieb, dass du mich gedemütigt hast, dass ich deine Rechte lerne.

72. Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber denn viel tausend Stück Gold und Silber.

73. Deine Hand hat mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne.

74. Die dich fürchten, sehen mich und freuen sich; denn ich hoffe auf dein Wort.

75. Herr, ich weiß, dass deine Gerichte recht sind und hast mich treulich gedemütigt.

76. Deine Gnade müsse mein Trost sein, wie du deinem Knechte zugesagt hast.

77. Laß mir deine Barmherzigkeit widerfahren, dass ich lebe; denn ich habe Lust zu deinem Gesetz.

78. Ach, dass die Stolzen müßten zuschanden werden, die mich mit Lügen niederdrücken! Ich aber rede von deinem Befehl.

79. Ach, dass sich müßten zu mir halten, die dich fürchten und deine Zeugnisse kennen!

80. Mein Herz bleibe rechtschaffen in deinen Rechten, dass ich nicht zuschanden werde.

81. Meine Seele verlangt nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort.

82. Meine Augen sehnen sich nach deinem Wort und sagen: Wann tröstest du mich?

83. Denn ich bin wie eine Haut im Rauch; deiner Rechte vergesse ich nicht.

84. Wie lange soll dein Knecht warten? Wann willst du Gericht halten über meine Verfolger?

85. Die Stolzen graben mir Gruben, die nicht sind nach deinem Gesetz.

86. Deine Gebote sind eitel Wahrheit. Sie verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!

87. Sie haben mich schier umgebracht auf Erden; ich aber verlasse deine Befehle nicht.

88. Erquicke mich durch deine Gnade, dass ich halte die Zeugnisse deines Mundes.

89. Herr, dein Wort bleibt ewiglich, soweit der Himmel ist;

90. deine Wahrheit währt für und für. Du hast die Erde zugerichtet, und sie bleibt stehen.

91. Es bleibt täglich nach deinem Wort; denn es muß dir alles dienen.

92. Wo dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elende.

93. Ich will deine Befehle nimmermehr vergessen; denn du erquickest mich damit.

94. Ich bin dein, hilf mir; denn ich suche deine Befehle.

95. Die Gottlosen warten auf mich, dass sie mich umbringen; ich aber merke auf deine Zeugnisse.

96. Ich habe alles Dinges ein Ende gesehen; aber dein Gebot währt.

97. Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich rede ich davon.

98. Du machst mich mit deinem Gebot weiser, denn meine Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz.

99. Ich bin gelehrter denn alle meine Lehrer; denn deine Zeugnisse sind meine Rede.

100. Ich bin klüger denn die Alten; denn ich halte deine Befehle.

101. Ich wehre meinem Fuß alle bösen Wege, dass ich dein Wort halte.

102. Ich weiche nicht von deinen Rechten; denn du lehrst mich.

103. Dein Wort ist meinem Munde süßer denn Honig.

104. Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege,

105. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

106. Ich schwöre und will's halten, dass ich die Rechte deiner Gerechtigkeit halten will.

107. Ich bin sehr gedemütigt; Herr, erquicke mich nach deinem Wort!

108. Laß dir gefallen, Herr, das willige Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte.

109. Ich trage meine Seele immer in meinen Händen und ich vergesse deines Gesetzes nicht.

110. Die Gottlosen legen mir Stricke; ich aber irre nicht von deinem Befehl.

111. Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.

112. Ich neige mein Herz, zu tun nach deinen Rechten immer und ewiglich.

113. Ich hasse die Flattergeister und liebe dein Gesetz.

114. Du bist mein Schirm und Schild; ich hoffe auf dein Wort.

115. Weicht von mir, ihr Boshaftigen; ich will halten die Gebote meines Gottes.

116. Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe, und laß mich nicht zuschanden werden über meiner Hoffnung.

117. Stärke mich, dass ich genese, so will ich stets meine Lust haben an deinen Rechten.

118. Du zertrittst alle, die deiner Rechte fehlen; denn ihre Trügerei ist eitel Lüge.

119. Du wirfst alle Gottlosen auf Erden weg wie Schlacken; darum liebe ich deine Zeugnisse.

120. Ich fürchte mich vor dir, dass mir die Haut schauert, und entsetze mich vor deinen Rechten.

121. Ich halte über dem Recht und Gerechtigkeit; übergib mich nicht denen, die mir wollen Gewalt tun!

122. Vertritt du deinen Knecht und tröste ihn, dass mir die Stolzen nicht Gewalt tun.

123. Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.

124. Handle mit deinem Knechte nach deiner Gnade und lehre mich deine Rechte!

125. Ich bin dein Knecht; unterweise mich, dass ich erkenne deine Zeugnisse!

126. Es ist Zeit, dass der Herr dazu tue; sie haben dein Gesetz zerrissen.

127. Darum liebe ich dein Gebot über Gold und über fein Gold.

128. Darum halte ich stracks alle deine Befehle; ich hasse allen falschen Weg.

129. Deine Zeugnisse sind wunderbarlich; darum hält sie meine Seele.

130. Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die Einfältigen.

131. Ich tue meinen Mund auf und begehre deine Gebote; denn mich verlangt danach.

132. Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben.

133. Laß meinen Gang gewiss sein in deinem Wort und laß kein Unrecht über mich herrschen!

134. Erlöse mich von der Menschen Frevel, so will ich halten deine Befehle.

135. Laß dein Antlitz leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Rechte!

136. Meine Augen fließen mit Wasser, dass man dein Gesetz nicht hält.

137. Herr, du bist gerecht und dein Wort ist recht.

138. Du hast die Zeugnisse deiner Gerechtigkeit und die Wahrheit hart geboten.

139. Ich habe mich schier zu Tode geeifert, dass meine Widersacher deiner Worte vergessen.

140. Dein Wort ist wohl geläutert, und dein Knecht hat es lieb.

141. Ich bin gering und verachtet, ich vergesse aber nicht deines Befehls.

142. Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.

143. Angst und Not haben mich getroffen; ich habe aber Lust an deinen Geboten.

144. Die Gerechtigkeit deiner Zeugnisse ist ewig; unterweise mich, so lebe ich.

145. Ich rufe von ganzem Herzen; erhöre mich, Herr, dass ich deine Rechte halte!

146. Ich rufe zu dir; hilf mir, dass ich deine Zeugnisse halte!

147. Ich komme frühe und schreie; auf dein Wort hoffe ich.

148. Ich wache frühe auf, dass ich rede von deinem Wort.

149. Höre meine Stimme nach deiner Gnade; Herr, erquicke mich nach deinen Rechten!

150. Meine boshaftigen Verfolger wollen mir zu und sind ferne von deinem Gesetz.

151. Herr, du bist nahe, und deine Gebote sind eitel Wahrheit.

152. Zuvor weiß ich aber, dass du deine Zeugnisse ewiglich gegründet hast.

153. Siehe mein Elend und errette mich; hilf mir aus, denn ich vergesse deines Gesetzes nicht.

154. Führe meine Sache und erlöse mich; erquicke mich durch dein Wort!

155. Das Heil ist ferne von den Gottlosen; denn sie achten deine Rechte nicht.

156. Herr, deine Barmherzigkeit ist groß; erquicke mich nach deinen Rechten!

157. Meiner Verfolger und Widersacher ist viel; ich weiche aber nicht von deinen Zeugnissen.

158. Ich sehe die Verächter, und tut mir wehe, dass sie dein Wort nicht halten.

159. Siehe, ich liebe deine Befehle; Herr, erquicke mich nach deiner Gnade!

160. Dein Wort ist nichts denn Wahrheit; alle Rechte deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.

161. Die Fürsten verfolgen mich ohne Ursache und mein Herz fürchtet sich vor deinen Worten.

162. ich freue mich über dein Wort wie einer, der eine große Beute kriegt.

163. Lügen bin ich gram und habe Greuel daran; aber dein Gesetz habe ich lieb.

164. Ich lobe dich des Tages siebenmal um der Rechte willen deiner Gerechtigkeit.

165. Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben, und werden nicht straucheln.

166. Herr, ich warte auf dein Heil und tue nach deinen Geboten.

167. Meine Seele hält deine Zeugnisse und liebt sie fast.

168. Ich halte deine Befehle und deine Zeugnisse; denn alle meine Wege sind vor dir.

169. Herr, laß meine Klage vor, dich kommen; unterweise mich nach deinem Wort!

170. Laß mein Flehen vor dich kommen; errette mich nach deinem Wort!

171. Meine Lippen sollen toben, wenn du mich deine Rechte lehrst.

172. Meine Zunge soll ihr Gespräch haben von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind recht.

173. Laß mir deine Hand beistehen; denn ich habe erwählt deine Befehle.

174. Herr, mich verlangt nach deinem Heil und habe Lust an deinem Gesetz.

175. Laß meine Seele leben, dass sie dich lobe, und deine Rechte mir helfen.

176. Ich bin wie ein verirrt und verloren Schaf; suche deinen Knecht; denn ich vergesse deiner Gebote nicht.

Der 120. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Ich rufe zu dem Herrn in meiner Not, und er erhört mich.

2. Herr, errette meine Seele von den Lügenmäulern und von den falschen Zungen!

3. Was kann dir die falsche Zunge tun? und was kann sie ausrichten?

4. Sie ist wie scharfe Pfeile eines Starken, wie Feuer in Wacholdern.

5. Wehe mir, dass ich ein Fremdling bin unter Mesech! Ich muß wohnen unter den Hütten Kedars.

6. Es wird meiner Seele lange, zu wohnen bei denen, die den Frieden hassen.

7. Ich halte Frieden; aber wenn ich rede, so fahen sie Krieg an.

Der 121. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt.

2. Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

3. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen; und der dich behütet, schläft nicht.

4. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.

5. Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand,

6. dass dich des Tages die Sonne nicht steche, noch der Mond des Nachts.

7. Der Herr behüte dich vor allem Übel; er behüte deine Seele!

8. Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!

Der 122. Psalm

1. Ein Lied Davids im höhern Chor. Ich freue mich des, das mir geredet ist, dass wir werden ins Haus des Herrn gehen,

2. und dass unsere Füße werden stehen in deinen Toren, Jerusalem.

3. ist gebaut, dass es eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll,

4. da die Stämme hinaufgehen sollen, nämlich die Stämme des Herrn, zu predigen dem Volk Israel, zu danken dem Namen des Herrn.

5. Denn daselbst sitzen die Stühle zum Gericht, die Stühle des Hauses David.

6. Wünschet Jerusalem Glück! Es müsse wohlgehen denen, die dich lieben!

7. Es müsse Friede sein inwendig in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen!

8. Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen.

9. Um des Hauses willen des Herrn, unsers Gottes, will ich dein Bestes suchen.

Der 123. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Ich hebe meine Augen auf zu dir, der du im Himmel sitzt.

2. Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hände ihrer Herren sehen, wie die Augen der Magd auf die Hände ihrer Frauen, also sehen unsere Augen auf den Herrn, unsern Gott, bis er uns gnädig werde.

3. Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig; denn wir sind sehr voll Verachtung.

4. Sehr voll ist unsere Seele der Stolzen Spott und der Hoffärtigen Verachtung.

Der 124. Psalm

1. Ein Lied Davids im höhern Chor. Wo der Herr nicht bei uns wäre, so sage Israel,

2. wo der Herr nicht bei uns wäre, wenn die Menschen sich wider uns setzen,

3. so verschlängen sie uns lebendig, wenn ihr Zorn über uns ergrimmte,

4. so ersäufte uns Wasser, Ströme gingen über unsere Seele;

5. es gingen Wasser allzu hoch über unsere Seele.

6. Gelobt sei der Herr, dass er uns nicht gibt zum Raube in ihre Zähne!

7. Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel dem Stricke des Voglers. Der Strick ist zerrissen, und wir sind los.

8. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Der 125. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Die auf den Herrn hoffen, die werden nicht fallen, sondern ewiglich bleiben wie der Berg Zion.

2. Um Jerusalem her sind Berge; und der Herr ist um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit.

3. Denn der Gottlosen Zepter wird nicht bleiben über dem Häuflein der Gerechten, auf dass die Gerechten ihre Hand nicht ausstrecken zur Ungerechtigkeit.

4. Herr, tu wohl den guten und frommen Herzen!

5. Die aber abweichen auf ihre krummen Wege, wird der Herr wegtreiben mit den Übeltätern. Aber Friede sei über Israel!

Der 126. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden.

2. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein. Da wird man sagen unter den Heiden: Der Herr hat Großes an ihnen getan.

3. Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.

4. Herr, wende unser Gefängnis, wie du die Wasser gegen Mittag trocknest!

5. Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.

6. Sie gehen hin und weinen und tragen edlen Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.

Der 127. Psalm

1. Ein Lied Salomos im höhern Chor. Wo der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die dran bauen. Wo der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.

2. Es ist umsonst, dass ihr frühe aufsteht und hernach lange sitzt und esst euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er's schlafend.

3. Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.

4. Wie die Pfeile in der Hand eines Starken, also geraten die jungen Knaben.

5. Wohl dem, der seinen Köcher derselben voll hat! Sie werden nicht zuschanden, wenn sie mit ihren Feinden handeln im Tor.

Der 128. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Wohl dem, der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen geht!

2. Du wirst dich nähren deiner Hände Arbeit; wohl dir, du hast's gut!

3. Dein Weib wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock um dein Haus herum, deine Kinder wie die Ölzweige um deinen Tisch her.

4. Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den Herrn fürchtet.

5. Der Herr wird dich segnen aus Zion, dass du sehest das Glück Jerusalems dein Leben lang

6. und sehest deiner Kinder Kinder. Friede über Israel!

Der 129. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Sie haben mich oft gedrängt von meiner Jugend auf, so sage Israel;

2. sie haben mich oft gedrängt von meiner Jugend auf; aber sie haben mich nicht übermocht.

3. Die Pflüger haben auf meinem Rücken geackert und ihre Furchen lang gezogen.

4. Der Herr, der gerecht ist, hat der Gottlosen Seile abgehauen.

5. Ach; dass müßten zuschanden werden und zurückkehren alle, die Zion gram sind!

6. Ach, dass sie müßten sein wie das Gras auf den Dächern, welches verdorrt, ehe man es ausrauft,

7. von welchem der Schnitter seine Hand nicht füllt, noch der Garbenbinder seinen Arm voll,

8. und die vorübergehen, nicht sprechen: Der Segen des Herrn sei über euch; wir segnen euch im Namen des Herrn!

Der 130. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.

2. Herr, höre meine Stimme; laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

3. So du willst, Herr, Sünde zurechnen, Herr, wer wird bestehen?

4. Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.

5. Ich harre des Herrn; meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort.

6. Meine Seele wartet auf den Herrn von einer Morgenwache bis zur andern.

7. Israel hoffe auf den Herrn; denn bei dem Herrn ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm;

8. und er wird Israel erlösen aus allen seinen Sünden.

Der 131. Psalm

1. Ein Lied Davids im höhern Chor. Herr, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augen sind nicht stolz, und wandle nicht in großen Dingen, die mir zu hoch sind.

2. Wenn ich meine Seele nicht setzte und stillete, so wurde meine Seele entwöhnt, wie einer von seiner Mutter entwöhnt wird.

3. Israel hoffe auf den Herrn von nun an bis in Ewigkeit!

Der 132. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Gedenke, Herr, an David und an all sein Leiden,

2. der dem Herrn schwur und gelobte dem Mächtigen Jakobs:

3. Ich will nicht in die Hütte meines Hauses gehen, noch mich aufs Lager meines Bettes legen,

4. ich will meine Augen nicht schlafen lassen, noch meine Augenlider schlummern,

5. bis ich eine Stätte finde für den Herrn; zur Wohnung dem Mächtigen Jakobs.

6. Siehe, wir hören von ihr in Ephratha, wir haben sie funden auf dem Felde des Waldes.

7. Wir wollen in seine Wohnung gehen und anbeten vor seinem Fußschemel.

8. Herr, mache dich auf zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Macht!

9. Deine Priester laß sich kleiden mit Gerechtigkeit und deine Heiligen sich freuen.

10. Nimm nicht weg das Regiment deines Gesalbten um deines Knechts Davids willen.

11. Der Herr hat David einen wahren Eid geschworen, davon wird er sich nicht wenden: Ich will dir auf deinen Stuhl setzen die Frucht deines Leibes.

12. Werden deine Kinder meinen Bund halten und mein Zeugnis, das ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Kinder auf deinem Stuhl sitzen ewiglich.

13. Denn der Herr hat Zion erwählt und hat Lust, daselbst zu wohnen.

14. Dies ist meine Ruhe ewiglich, hie will ich wohnen, denn es gefällt mir wohl.

15. Ich will ihre Speise segnen und ihren Armen Brots genug geben.

16. Ihre Priester will ich mit Heil kleiden, und ihre Heiligen sollen fröhlich sein.

17. Daselbst soll aufgehen das Horn Davids; ich habe meinem Gesalbten eine Leuchte zugerichtet.

18. Seine Feinde will ich mit Schanden kleiden; aber über ihm soll blühen seine Krone.

Der 133. Psalm

1. Ein Lied Davids im höhern Chor. Siehe, wie fein und lieblich ist's, dass Brüder einträchtig beieinander wohnen!

2. Wie der köstliche Balsam ist, der vom Haupt Aarons herabfließt in seinen ganzen Bart, der herabfließt in sein Kleid,

3. wie der Tau, der von Hermon herabfällt auf die Berge Zion. Denn daselbst verheißt der Herr Segen und Leben immer und ewiglich.

Der 134. Psalm

1. Ein Lied im höhern Chor. Siehe, lobt den Herrn, alle Knechte des Herrn, die ihr steht des Nachts im Hause des Herrn.

2. Hebt eure Hände auf im Heiligtum und lobt den Herrn!

3. Der Herr segne dich aus Zion, der Himmel und Erde gemacht hat!

Der 135. Psalm

1. Halleluja! Lobet den Namen des Herrn, lobt, ihr Knechte des Herrn,

2. die ihr steht im Hause des Herrn, in den Höfen des Hauses unsers Gottes!

3. Lobet den Herrn, denn der Herr ist freundlich; lobsinget seinem Namen, denn er ist lieblich.

4. Denn der Herr hat ihm Jakob erwählt, Israel zu seinem Eigentum.

5. Denn ich weiß, dass der Herr groß ist und unser Herr vor allen Göttern.

6. Alles, was er will, das tut er, im Himmel, auf Erden, im Meer und in allen Tiefen;

7. der die Wolken läßt aufgehen vom Ende der Erde, der die Blitze samt dem Regen macht, der den Wind aus heimlichen Örtern kommen läßt;

8. der die Erstgeburten schlug in Ägypten, beide der Menschen und des Viehes,

9. und ließ seine Zeichen und Wunder kommen über dich, Ägyptenland, über Pharao und alle seine Knechte;

10. der viel Völker schlug und tötete mächtige Könige,

11. der Amoriter König, und Og, den König zu Basan, und alle Königreiche in Kanaan;

12. und gab ihr Land zum Erbe, zum Erbe seinem Volk Israel.

13. Herr, dein Name währt ewiglich; dein Gedächtnis, Herr, währt für und für.

14. Denn der Herr wird sein Volk richten und seinen Knechten gnädig sein.

15. Der Heiden Götzen sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht.

16. Sie haben Mäuler und reden nicht; sie haben Augen und sehen nicht;

17. sie haben Ohren und hören nicht; auch ist kein Odem in ihrem Munde.

18. Die solche machen, sind gleich also, alle, die auf solche hoffen.

19. Das Haus Israel lobe den Herrn. Lobet den Herrn, ihr vom Hause Aaron;

20. ihr vom Hause Levi, lobt den Herrn; die ihr den Herrn fürchtet, lobt den Herrn!

21. Gelobt sei der Herr aus Zion, der zu Jerusalem wohnt! Halleluja!

Der 136. Psalm

1. Danket dem Herrn, denn er ist freundlich; denn seine Güte währt ewig.

2. Danket dem Gott aller Götter; denn seine Güte währt ewiglich.

3. Danket dem Herrn aller Herren; denn seine Güte währt ewiglich.

4. Der große Wunder tut alleine; denn seine Güte währt ewiglich.

5. Der die Himmel ordentlich gemacht hat; denn seine Güte währt ewiglich.

6. Der die Erde auf Wasser ausgebreitet hat; denn seine Güte währt ewiglich.

7. Der große Lichter gemacht hat; denn seine Güte währt ewiglich;

8. die Sonne, dem Tage vorzustehen; denn seine Güte währt ewiglich;

9. den Mond und Sterne, der Nacht vorzustehen; denn seine Güte währt ewiglich.

10. Der Ägypten schlug an ihren Erstgeburten; denn seine Güte währt ewiglich;

11. und führte Israel heraus; denn seine Güte währt ewiglich;

12. durch mächtige Hand und ausgereckten Arm; denn seine Güte währt ewiglich.

13. Der das Schilfmeer teilte in zwei Teile; denn seine Güte währt ewiglich;

14. und ließ Israel hindurchgehen; denn seine Güte währt ewiglich.

15. Der Pharao und sein Heer ins Schilfmeer stieß; denn seine Güte währt ewiglich.

16. Der sein Volk führte durch die Wüste; denn seine Güte währt ewiglich.

17. Der große Könige schlug; denn seine Güte währt ewiglich;

18. und erwürgte mächtige Könige; denn seine Güte währt ewiglich;

19. Sihon, der Amoriter König; denn seine Güte währt ewiglich;

20. und Og, den König zu Basan; denn seine Güte währt ewiglich;

21. und gab ihr Land zum Erbe; denn seine Güte währt ewiglich;

22. zum Erbe seinem Knechte Israel; denn seine Güte währt ewiglich.

23. Denn er dachte an uns, da wir untergedrückt waren; denn seine Güte währt ewiglich;

24. und erlöste uns von unsern Feinden; denn seine Güte währt ewiglich.

25. Der allem Fleisch Speise gibt; denn seine Güte währt ewiglich.

26. Danket dem Gott vom Himmel; denn seine Güte währt ewiglich.

Der 137. Psalm

1. An den Wassern zu Babel (Babylon) saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten.

2. Unsere Harfen hingen wir an die Weiden, die drinnen sind.

3. Denn daselbst hießen uns singen, die uns gefangen hielten, und in unserm Heulen fröhlich sein: Lieber, singet uns ein Lied von Zion!

4. Wie sollten wir des Herrn Lied singen in fremden Landen?

5. Vergesse ich dein, Jerusalem, so werde meiner Rechten vergessen!

6. Meine Zunge müsse an meinem Gaumen kleben, wo ich dein nicht gedenke, wo ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein.

7. Herr, gedenke der Kinder Edom am Tage Jerusalems, die da sagen: Rein ab, rein ab, bis auf ihren Boden!

8. Du verstörte Tochter Babel, wohl dem, der dir vergelte, wie du uns getan hast!

9. Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und zerschmettert sie an den Stein!

Der 138. Psalm

1. Davids. Ich danke dir von ganzem Herzen; vor den Göttern will ich dir lobsingen.

2. Ich will anbeten zu deinem heiligen Tempel und deinem Namen danken um deine Güte und Treue; denn du hast deinen Namen über alles herrlich gemacht durch dein Wort.

3. Wenn ich dich anrufe, so erhöre mich und gib meiner Seele große Kraft.

4. Es danken dir, Herr, alle Könige auf Erden, dass sie hören das Wort deines Mundes,

5. und singen auf den Wegen des Herrn, dass die Ehre des Herrn groß sei.

6. Denn der Herr ist hoch und sieht auf das Niedrige und kennt den Stolzen von ferne.

7. Wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickest du mich und streckest deine Hand über den Zorn meiner Feinde und hilfst mir mit deiner Rechten.

8. Der Herr wird's ein Ende machen um meinetwillen. Herr, deine Güte ist ewig. Das Werk deiner Hände wollest du nicht lassen!

Der 139. Psalm

1. Ein Psalm Davids, vorzusingen. Herr, du erforschest mich und kennst mich.

2. Ich sitze oder stehe auf, so weißest du es: du verstehst meine Gedanken von ferne.

3. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege.

4. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, Herr, nicht alles wissest.

5. Du schaffest es, was ich vor oder hernach tue, und hältst deine Hand über mir.

6. Solche Erkenntnis ist mir zu wunderlich und zu hoch; ich kann's nicht begreifen.

7. Wo soll ich hingehen vor deinem Geist und wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht?

8. Führe ich gen Himmel, so bist du da. Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da.

9. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,

10. so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten.

11. Spräche ich: Finsternis möge mich decken, so muß die Nacht auch Licht um mich sein;

12. denn auch Finsternis nicht finster ist bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht.

13. Denn du hast meine Nieren in deiner Gewalt, du warst über mir in Mutterleibe.

14. Ich danke dir darüber, dass ich wunderbarlich gemacht bin; wunderbarlich sind deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl.

15. Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen gemacht wurde, da ich gebildet wurde unten in der Erde.

16. Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und waren alle Tage auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, und derselben keiner da war.

17. Aber wie köstlich sind vor mir, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihrer so eine große Summa!

18. Sollt ich sie zählen, so würde ihrer mehr sein denn des Sandes. Wenn ich aufwache, bin ich noch bei dir.

19. Ach, Gott, dass du tötetest die Gottlosen, und die Blutgierigen von mir weichen müßten!

20. Denn sie reden von dir lästerlich, und deine Feinde erheben sich ohne Ursache.

21. Ich hasse ja, Herr, die dich hassen, und verdreußt mich auf sie, dass sie sich wider dich setzen.

22. Ich hasse sie in rechtem Ernst; darum sind sie mir feind.

23. Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich's meine;

24. und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.

Der 140. Psalm

1. Ein Psalm Davids, vorzusingen.

2. Errette mich, Herr, von den bösen Menschen; behüte mich vor den freveln Leuten,

3. die Böses gedenken in ihrem Herzen und täglich Krieg erregen.

4. Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange; Otterngift ist unter ihren Lippen. Sela.

5. Bewahre mich, Herr, vor der Hand der Gottlosen; behüte mich vor den freveln Leuten, die meinen Gang gedenken umzustoßen.

6. Die Hoffärtigen legen mir Stricke und breiten mir Seile aus zum Netz und stellen mir Fallen an den Weg. Sela.

7. Ich aber sage zum Herrn: Du bist mein Gott; Herr, vernimm die Stimme meines Flehens!

8. Herr Herr, meine starke Hilfe, du beschirmest mein Haupt zur Zeit des Streits.

9. Herr, laß dem Gottlosen seine Begierde nicht; stärke seinen Mutwillen nicht; sie möchten sich's erheben. Sela.

10. Das Unglück, davon meine Feinde ratschlagen, müsse auf ihren Kopf fallen.

11. Er wird Strahlen über sie schütten; er wird sie mit Feuer tief in die Erde schlagen, dass sie nimmer nicht aufstehen.

12. Ein böses Maul wird kein Glück haben auf Erden; ein frevelböser Mensch wird verjagt und gestürzt werden.

13. Denn ich weiß, dass der Herr wird des Elenden Sache und der Armen Recht ausführen.

14. Auch werden die Gerechten deinem Namen danken, und die Frommen werden vor deinem Angesichte bleiben.

Der 141. Psalm

1. Ein Psalm Davids. Herr, ich rufe zu dir; eile zu mir, vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe!

2. Mein Gebet müsse vor dir taugen wie ein Räuchopfer, mein Händeaufheben wie ein Abendopfer.

3. Herr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen!

4. Neige mein Herz nicht auf etwas Böses ein gottlos Wesen zu führen mit den Übeltätern, dass ich nicht esse von dem, das ihnen geliebt.

5. Der Gerechte schlage mich freundlich und strafe mich; das wird mir so wohl tun als ein Balsam auf meinem Haupt. Denn ich bete stets, dass sie mir nicht Schaden tun.

6. Ihre Lehrer müssen gestürzt werden über einen Fels; so wird man denn meine Lehre hören, dass sie lieblich sei.

7. Unsere Gebeine sind zerstreut bis zur Hölle, wie einer das Land zerreißt und zerwühlet.

8. Denn auf dich, Herr Herr, sehen meine Augen; ich traue auf dich; verstoße meine Seele nicht!

9. Bewahre mich vor dem Stricke, den sie mir gelegt haben, und vor der Falle der Übeltäter.

10. Die Gottlosen müssen in ihr eigen Netz fallen miteinander, ich aber immer vorübergehen.

Der 142. Psalm

1. Eine Unterweisung Davids zu beten, da er in der Höhle war.

2. Ich schreie zum Herrn mit meiner Stimme; ich flehe dem Herrn mit meiner Stimme;

3. ich schütte meine Rede vor ihm aus und zeige an vor ihm meine Not.

4. Wenn mein Geist in Ängsten ist, so nimmst du dich meiner an. Sie legen mir Stricke auf dem Wege, da ich auf gehe.

5. Schaue zur Rechten, und siehe, da will mich niemand kennen. Ich kann nicht entfliehen; niemand nimmt sich meiner Seele an.

6. Herr, zu dir schreie ich und sage: Du bist meine Zuversicht, mein Teil im Lande der Lebendigen.

7. Merke auf meine Klage, denn ich werde sehr geplagt; errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig.

8. Führe meine Seele aus dem Kerker, dass ich danke deinem Namen. Die Gerechten werden sich zu mir sammeln, wenn du mir wohltust.

Der 143. Psalm

1. Ein Psalm Davids. Herr, erhöre mein Gebet; vernimm mein Flehen um deiner Wahrheit willen, erhöre mich um deiner Gerechtigkeit willen!

2. Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knechte; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht.

3. Denn der Feind verfolgt meine Seele und zerschlägt mein Leben zu Boden; er legt mich ins Finstere, wie die Toten in der Welt.

4. Und mein Geist ist in mir geängstigt; mein Herz ist mir in meinem Leibe verzehrt.

5. Ich gedenke an die vorigen Zeiten; ich rede von allen deinen Taten und sage von den Werken deiner Hände.

6. Ich breite meine Hände aus zu dir; meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land. Sela.

7. Herr, erhöre mich bald, mein Geist vergeht; verbirg dein Antlitz nicht von mir, dass ich nicht gleich werde denen, die in die Grube fahren.

8. Laß mich frühe hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir.

9. Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden; zu dir hab ich Zuflucht.

10. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.

11. Herr, erquicke mich um deines Namens willen führe meine Seele aus der Not um deiner Gerechtigkeit willen;

12. und verstöre meine Feinde um deiner Güte willen und bringe um alle, die meine Seele ängsten; denn ich bin dein Knecht.

Der 144. Psalm

1. Ein Psalm Davids. Gelobt sei der Herr, mein Hort, der meine Hände lehrt streiten und meine Fäuste kriegen,

2. meine Güte und meine Burg, mein Schutz und mein Erretter, mein Schild, auf den ich traue, der mein Volk unter mich zwinget.

3. Herr, was ist der Mensch, dass du dich sein so annimmst, und des Menschen Kind, dass du ihn so achtest?

4. Ist doch der Mensch gleichwie nichts; seine Zeit fährt dahin wie ein Schatten.

5. Herr, neige deine Himmel und fahre herab; taste die Berge an, dass sie rauchen!

6. Laß blitzen und zerstreue sie; schieße deine Strahlen und schrecke sie!

7. Sende deine Hand von der Höhe und erlöse mich und errette mich von großen Wassern, von der Hand der fremden Kinder,

8. welcher Lehre ist kein nütze, und ihre Werke sind falsch.

9. Gott, ich will dir ein neues Lied singen; ich will dir spielen auf dem Psalter von zehn Saiten

10. der du den Königen Sieg gibst und erlösest deinen Knecht David vom mörderischen Schwert des Bösen.

11. Erlöse mich auch und errette mich von der Hand der fremden Kinder, welcher Lehre ist kein nütze, und ihre Werke sind falsch,

12. dass unsere Söhne aufwachsen in ihrer Jugend wie die Pflanzen und unsere Töchter wie die ausgehauenen Erker, gleichwie die Paläste,

13. und unsere Kammern voll seien, die herausgeben können einen Vorrat nach dem andern; dass unsere Schafe tragen tausend und hunderttausend auf unsern Dörfern;

14. dass unsere Ochsen viel erarbeiten; dass kein Schade, kein Verlust noch Klage auf unsern Gassen sei.

15. Wohl dem Volk, dem es also geht! Aber wohl dem Volk, des der Herr ein Gott ist!

Der 145. Psalm

1. Ein Lob Davids. Ich will dich erhöhen, mein Gott, du König, und deinen Namen loben immer und ewiglich.

2. Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich.

3. Der Herr ist groß und sehr löblich, und seine Größe ist unaussprechlich.

4. Kindeskinder werden deine Werke preisen und von deiner Gewalt sagen.

5. Ich will reden von deiner herrlichen, schönen Pracht und von deinen Wundern,

6. dass man solle reden von deinen herrlichen Taten und dass man erzähle deine Herrlichkeit,

7. dass man preise deine große Güte und deine Gerechtigkeit rühme.

8. Gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.

9. Der Herr ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke.

10. Es sollen dir danken, Herr, alle deine Werke, und deine Heiligen dich loben

11. und die Ehre deines Königreichs rühmen und von deiner Gewalt reden,

12. dass den Menschenkindern deine Gewalt kund werde und die ehrliche Pracht deines Königreichs.

13. Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währt für und für.

14. Der Herr erhält alle, die da fallen, und richtet auf alle, die niedergeschlagen sind.

15. Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit.

16. Du tust deine Hand auf und erfüllest alles, was lebt, mit Wohlgefallen.

17. Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und heilig in allen seinen Werken.

18. Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen.

19. Er tut, was die Gottesfürchtigen begehren, und hört ihr Schreien und hilft ihnen.

20. Der Herr behütet alle, die ihn lieben, und wird vertilgen alle Gottlosen.

21. Mein Mund soll des Herrn Lob sagen, und alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen immer und ewiglich!

Der 146. Psalm

1. Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele!

2. Ich will den Herrn loben, so lange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, weil ich hie bin.

3. Verlasst euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen.

4. Denn des Menschen Geist muß davon, und er muß wieder zu Erde werden; alsdann sind verloren alle seine Anschläge.

5. Wohl dem, des Hilfe der Gott Jakobs ist, des Hoffnung auf dem Herrn, seinem Gott, steht,

6. der Himmel, Erde, Meer und alles, was drinnen ist, gemacht hat; der Glauben hält ewiglich;

7. der Recht schafft denen, so Gewalt leiden; der die Hungrigen speist. Der Herr löst die Gefangenen.

8. Der Herr macht die Blinden sehend. Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der Herr liebt die Gerechten.

9. Der Herr behütet Fremdlinge und Waisen und erhält die Witwen; und kehrt zurück den Weg der Gottlosen.

10. Der Herr ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja!

Der 147. Psalm

1. Lobet den Herrn; denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding; solch Lob ist lieblich und schön.

2. Der Herr baut Jerusalem und bringt zusammen die Verjagten in Israel.

3. Er heilt, die zerbrochenes Herzens sind, und verbindet ihre Schmerzen.

4. Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.

5. Unser Herr ist groß und von großer Kraft; und ist unbegreiflich, wie er regiert.

6. Der Herr richtet auf die Elenden und stößt die Gottlosen zu Boden.

7. Singt umeinander dem Herrn mit Dank und lobt unsern Gott mit Harfen,

8. der den Himmel mit Wolken bedeckt und gibt Regen auf Erden; der Gras auf Bergen wachsen läßt;

9. der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die ihn anrufen.

10. Er hat nicht Lust an der Stärke des Rosses noch Gefallen an jemandes Beinen.

11. Der Herr hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen.

12. Preise, Jerusalem, den Herrn; lobe, Zion, deinen Gott!

13. Denn er macht fest die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder drinnen.

14. Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättiget dich mit dem besten Weizen.

15. Er sendet seine Rede auf Erden; sein Wort läuft schnell.

16. Er gibt Schnee wie Wolle, er streut Reif wie Asche.

17. Er wirft seine Schloßen wie Bissen; wer kann bleiben vor seinem Frost?

18. Er spricht, so zerschmilzt es; er läßt seinen Wind wehen, so tauet's auf.

19. Er zeigt Jakob sein Wort, Israel seine Sitten und Rechte.

20. So tut er keinen Heiden, noch läßt sie wissen seine Rechte. Halleluja!

Der 148. Psalm

1. Halleluja! Lobet, ihr Himmel, den Herrn; lobt ihn in der Höhe!

2. Lobet ihn, alle seine Engel; lobt ihn, all sein Heer!

3. Lobet ihn, Sonne und Mond; lobt ihn, alle leuchtenden Sterne!

4. Lobet ihn, ihr Himmel allenthalben, und die Wasser, die oben am Himmel sind!

5. Die sollen loben den Namen des Herrn; denn er gebeut, so wird's geschaffen.

6. Er hält sie immer und ewiglich; er ordnet sie, dass sie nicht anders gehen müssen.

7. Lobet den Herrn auf Erden, ihr Walfische und alle Tiefen;

8. Feuer, Hagel, Schnee und Dampf, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten;

9. Berge und alle Hügel, fruchtbare Bäume und alle Zedern;

10. Tier und alles Vieh, Gewürm und Vögel;

11. ihr Könige auf Erden und alle Leute, Fürsten und alle Richter auf Erden;

12. Jünglinge und Jungfrauen, Alte mit den Jungen

13. sollen loben den Namen des Herrn; denn sein Name allein ist hoch; sein Lob geht, soweit Himmel und Erde ist.

14. Und er erhöht das Horn seines Volks. Alle seine Heiligen sollen loben, die Kinder Israel, das Volk, das ihm dient, Halleluja!

Der 149. Psalm

1. Halleluja! Singt dem Herrn ein neues Lied! Die Gemeinde der Heiligen soll ihn loben.

2. Israel freue sich des, der ihn gemacht hat; die Kinder Zion seien fröhlich, über ihrem Könige!

3. Sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen.

4. Denn der Herr hat Wohlgefallen an seinem Volk; er hilft den Elenden herrlich.

5. Die Heiligen sollen fröhlich sein und preisen und rühmen auf ihren Lagern.

6. Ihr Mund soll Gott erhöhen, und sollen scharfe Schwerter in ihren Händen haben,

7. dass sie Rache üben unter den Heiden, Strafe unter den Völkern,

8. ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln,

9. dass sie ihnen tun das Recht, davon geschrieben ist. Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben. Halleluja!

Der 150. Psalm

1. Halleluja! Lobet den Herrn in seinem Heiligtum; lobt ihn in der Feste seiner Macht!

2. Lobet ihn in seinen Taten; lobt ihn in seiner großen Herrlichkeit!

3. Lobet ihn mit Posaunen; lobt ihn mit Psalter und Harfen!

4. Lobet ihn mit Pauken und Reigen; lobt ihn mit Saiten und Pfeifen!

5. Lobet ihn mit hellen Zimbeln; lobt ihn mit wohlklingenden Zimbeln!

6. Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!

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